Porsche peilt Absatz des Elektro-Macan bei 80.000 Stück an

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Michael Neißendorfer
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Der kompakte SUV Macan ist ein Beststeller des Sportwagenherstellers Porsche: Fast 90.000 Stück davon werden pro Jahr produziert und verkauft. Zum Vergleich: Der Sportwagen 911 und der erste rein elektrische Porsche, der Taycan, kommen auf Stückzahlen von jeweils gut 40.000. Den Macan gibt es bislang nur als Verbrenner. Bis ab Ende 2023 der Elektro-Macan in Leipzig erstmals vom Band rollt – in ähnlichen Stückzahlen wie sein Verbrenner-Pendant, wie Porsches Produktionschef Albrecht Reimold verriet.

Von der heutigen Generation fertigen wir pro Jahr mehr als 80.000 Einheiten. Langfristig planen wir auch beim vollelektrischen Macan in dieser Größenordnung“, sagte Reimold dem Fachblatt Automobilwoche. Während der E-Macan im Jahr 2023 in Produktion und 2024 in den Verkauf gehen soll, soll das Verbrenner-Pendant noch eine Weile parallel dazu produziert werden, so Reimold weiter: „Wir stellen uns flexibel auf und werden das Verbrennermodell rund zwei Jahre parallel fertigen“, so der Manager. Konkrete Entscheidungen zu Produktionsvolumina sollen entsprechend der weltweiten Entwicklung der E-Mobilität getroffen werden.

Porsche geht davon aus, dass der Absatz an Elektroautos und Plug-in-Hybriden im Jahr 2025 die Hälfte aller Verkäufe ausmachen wird. Bis 2030 soll die E-Quote auf 80 Prozent gestiegen sein. Nach dem Elektro-Macan plant Porsche die Einführung eines rein elektrischen Zweisitzers im Stil des Sportwagens 718 sowie eines großen SUV oberhalb des Cayenne-Formats mit drei Sitzreihen.

Produziert wird der Macan in Leipzig. Das Werk wird seit einigen Jahren zu einem Kompetenzstandort für Elektromobilität ausgebaut. Damit will Porsche wichtige Weichen für die Zukunft des Werks und für die Produktion künftiger Modelle stellen. Für die nächste Generation des Macan ist unter anderem ein neuer Karosseriebau entstanden. Auch wurde die Montagelinie befähigt, zukünftig Fahrzeuge mit drei verschiedenen Antriebsarten auf einer Linie zu produzieren – Verbrenner-, Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge. Das Porsche-Werk Leipzig zählt mit mehr als 4300 Mitarbeitenden zu einem der größten Arbeitgeber in der Region. Das Werk produziert täglich insgesamt rund 550 Macan und Panamera.

Quelle: Automobilwoche – Porsche plant mit 80.000 E-Macan

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Hans Gruber:

Jawoll, genau das richtige für Kuh5 Fahrer die sich verbessern wollen…. Und merken nicht dass sie dasselbe Fahrzeug nochmal mit kräftigem Porsche-Aufschlag gekauft haben. Keine große Kunst: Raus mit dem Verbrenner und rein mit einem E- Antrieb. Trotzdem viel Glück dabei.

Tobi:

Ein Dino mit e-Motor. Das nenn ich Inovation. Und davon dann den Markt mit 80’000 Stück zu überschwemmen … So geht also Transformation bei Porsche. Ich nenn es nur peinlich.

Smartino:

Ja, und wenn sie jetzt noch die Front überarbeiten und dieses schreckliche Gefängnisgitter entfernen muss nur noch der Preis einigermassen moderat sein. Dann wird er für mich interessant.

David:

Das ist mal ne Planung. Immer hört man, oh, das wussten wir gar nicht, dass die Leute Elektroautos haben möchten. Dann setzen wir die Produktion mal hoch – auf ein Sechstel dessen, was wir vom gleichen Modell als Verbrenner liefern. Porsche weiß indessen, der Taycan war ein absoluter Volltreffer. Und sie haben die richtigen Ableitungen getroffen. Elektroproduktion stückgleich mit der früheren Verbrennerproduktion. Nur zwei Jahre Übergang, yes!

Läubli:

Das ist gut, Porsche. Endlich gibt es dann einen wirklichen Konkurrenten zu Tesla Model Y …wenn auch mit ein paar Jahren Verzug. Denke auch von der Leistung her sollte das ein fairer Vergleich werden. Ich bin gespannt, preislich wird der Porsche jedoch erfahrungsgemäß den Tesla bei weitem überbieten… leitungsmäßig bleibt es spannend. Prestige muss schließlich auch bezahlt werden, denn Porsche gehört zu den eingesessenen Premiummarken, die normalerweise wirklich nicht viel falsch machen – siehe Taycan, schöne Autos, aber für mich leider preislich bis heute uninteressant.

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