Porsche schiebt E-Macan auf 2024

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Prototypen des Macan sind bereits auf der Straße unterwegs. / Porsche

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Eigentlich sollte sie schon im kommenden Jahr erscheinen, nun hat Porsche die rein elektrische Variante seines kleinen SUV Macan auf 2024 verschoben. Damit bestätigen sich Gerüchte, die schon seit längerer Zeit kursierten. „Die Markteinführung ist im Jahr 2024“, sagte Porsche-CEO Oliver Blume auf dem vergangenen Kapitalmarkttag des Sportwagenherstellers. Ein Grund für die Verzögerung seien die anhaltenden Probleme mit der Software. Die Hardware allerdings sei „großartig“, zitiert die Automobilwoche eine Porsche-nahe Quelle. Prototypen des Elektro-Macan sind schon seit einiger Zeit auf den Straßen unterwegs.

Für die anhaltenden Probleme mit der Software zeigt sich der Mutterkonzern Volkswagen verantwortlich. Beim markenübergreifenden, einheitlichen Betriebssystem der neuen VW-Tochter Cariad kommt es schon seit längerer Zeit zu Anlauf- und Koordinationsschwierigkeiten. Deshalb wollen nun Porsche und Audi für einige Modelle eine Softwarevorstufe verwenden. Der Strategieschwenk allerdings kostet Zeit und verzögert nun unter anderem den Start des elektrischen Macan.

Der Anlauf der Produktion des E-Macan im Porsche Werk Leipzig ist demnach nun für Mitte 2023 geplant. Nach der Markteinführung des Modells sollen der elektrische und der konventionelle Macan mit Verbrennungsmotor noch mindestens 18 Monate lang parallel laufen.

Auf dem Capital Markets Day bestätigte Porsche auch offiziell die Pläne für ein rein elektrischen Luxus-SUV oberhalb des Cayenne, das ab Mitte des Jahrzehnts ebenfalls in Leipzig produziert werden soll. In dem laut Blume „sehr sportlichen“ Modell soll Technologie aus dem Mission R zum Einsatz kommen, einem besonders leistungsstarken Elektro-Konzept. Im Jahr 2030 sollen bereits 80 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge von Porsche vollelektrisch sein.

Quelle: Automobilwoche – Kunden müssen weiter auf E-Macan warten

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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VestersNico:

Tja, wieder einer, der es nötig hat, die (PS-)Boliden gegeneinander auszurechnen. Mit quietschenden Reifen von der Ampel weg, ein maliziöses Lächeln hinterlassend in dem Bewußtsein- „mein Gasfuß ist der Schnellste“ und der dabei gar nicht merkt, wie unfassbar blöde so ein chauvinistisches Getue ist. Aber: Time will tell — Zeit & unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle.

K. Mireis:

Dann mal Prost mit dem „Prosekt“ :)

Groß:

VW hat es jetzt entlich aus der Sich der alten und verstaubten Vorstände geschaft das der Chef geht. Der neue welcher im Gesprärch ist muss jetzt wie es hier zu lesen ist auf 2024 verschieben.

Der ganze Konzern hängt hinter der Entwicklung der Zeit wie seine Autos.
Früher sagte man „Fiat rostet schon im Prosekt“
Heute könnte man sagen: „Der VW Konzern hat die Autos der vorherigen Generation auf seiner Internetseite im Konfigurator.“

Es ist hart dies so zu sagen. Aber das ist die Wahrheit.

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