Panasonic kann Batteriezellen Problem entgegenwirken und befindet sich vor Zeitplan

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Die Batteriezellenproduktion von Panasonic in der Tesla Gigafactory 1 hat sich als Engpass in der Modell-3-Produktion herausgestellt, da Tesla es geschafft hat, seine eigenen Produktionsprobleme zu lösen. Der Batteriehersteller hat zur Behebung des Problems neue Produktionslinien eingesetzt und sagt nun, dass er sich „vor dem Zeitplan“ befindet. Panasonic ist Stand heute der einzige Lieferant von Batteriezellen für die Fahrzeuge von Tesla.

Derzeit stellt man in Japan kundenspezifische 18650 Li-Ionen-Zellen für Teslas Modell S und Modell X her. Die Modell-3-Zellen sind kundenspezifische 2170 Li-Ionen-Zellen, die gemeinsam mit Tesla entwickelt und von Panasonic bei Gigafactory 1 hergestellt wurden. Der Kostenvorteil der Batterietechnik von Panasonic und Tesla bewegt Bloomberg New Energy Finance (BNEF) in einer neuen Analyse dazu die Aussage zu treffen, dass Tesla noch für mehrere Jahre führend bei Elektroautos sei. Entscheidend sei der geringe Kobalt-Anteil der Batterie.

Teslas CTO JB Straubel gab zu verstehen, dass sein Unternehmen den Trend frühzeitig erkannt habe und bereits seit mehreren Jahren „auf dem Weg ist, den Kobaltverbrauch zu reduzieren“. Zu den Kosten je kWh hat sich Tesla bezüglich des Model 3 nicht geäußert.

Anfang dieses Jahres gab Panasonic zu verstehen, dass der Produktionsanlauf des Modells 3 zu gelegentlichen Engpässen bei den Batteriezellen führt, und sie sagten, dass sie offen seien, ihre Investitionen in die Fabrik zu erhöhen.

Die Tesla Gigafactory 1, die 2013 ihren Grundstein erhielt, ist bereits zur größten Batteriefabrik der Welt mit einer jährlichen Produktionskapazität von über 20 GWh herangewachsen. Zukünftig ist jedoch geplant drei weitere Produktionslinien hinzuzufügen, um die Kapazität bis Ende des Jahres auf 35 GWh zu erhöhen. Vonseiten Panasonic wurde nun die Aussage getroffen, dass man dem Zeitplan voraus sei.

Die aktuelle Struktur der Gigafactory 1 hat eine Grundfläche von ~ 1,75 Millionen Quadratmeter. Einschließlich mehrerer Ebenen verfügt die Fabrik derzeit über eine Betriebsfläche von rund ~4,5 Millionen Quadratmeter. Dies entspricht laut Tesla nur ~30 Prozent der geplanten Fertigstellung der Gigafactory. Es wird erwartet, dass es wieder wächst, da Tesla und Panasonic mehr Platz benötigen, um die Produktionskapazität zu erweitern.

Quelle: electrek.co – Panasonic is ‘ahead of schedule’ to add Tesla Gigafactory 1 battery cell production lines

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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