XPeng und Zeekr mit forderndem ersten Quartal 2023

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

Die zwei chinesischen Marken XPeng und Zeekr konnten ihre Auslieferungen im ersten Quartal stabilisieren. Sie haben aber durchaus noch Potenzial nach oben. Eine Betrachtung der aktuellen Quartalszahlen.

XPeng-Absatz verbessert sich, mit weiterem Aufwärtspotenzial

XPeng verzeichnete im März eine weitere Verbesserung der Auslieferungen, wobei die Auslieferungen im ersten Quartal nur knapp über dem unteren Ende der Prognosespanne lagen. Im März wurden 7002 Fahrzeuge ausgeliefert, 16,51 Prozent mehr als im Februar (6010), aber 54,57 Prozent weniger als im Vorjahresmonat (15.414). Gleichzeitig nehme der Auftragsbestand aber zu. Was vor allem durch die Neuauflage der Sportlimousine von XPeng, der P7i, getrieben wird.

Das Unternehmen lieferte im März 3030 Einheiten der P7-Limousine aus, was einem Anstieg von 32 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht, so das Unternehmen, ohne die Zahlen für den P7i und den P7 zu differenzieren. Im ersten Quartal lieferte XPeng 18.230 Einheiten aus und lag damit leicht über dem unteren Ende der Prognosespanne von 18.000 bis 19.000 Einheiten. Dies entspricht einem Rückgang von 47,25 Prozent gegenüber 34.561 Einheiten im Vorjahresquartal und einem Rückgang von 17,90 Prozent gegenüber 22.204 Einheiten im vierten Quartal.

Bis zum 31. März hatte XPeng insgesamt 276.940 Fahrzeuge ausgeliefert. Bis Ende des Jahres peilt das Unternehmen einen Absatz von über 200.000 E-Autos an. Um sein Verkaufsziel zu erreichen, will XPeng im Jahr 2023 viele neue Modelle anbieten. Zudem wollen die Chinesen in diesem Jahr drei Modelle überarbeiten – den P7, den G3i und den P5 -, wobei das Facelift des P7 bereits vorgestellt wurde.

Zeekr setzt auf Europa-Expansion für Absatzwachstum

Das chinesische Elektroauto Start-Up Zeekr will seinen Absatz bis 2023 auf rund 140.000 Fahrzeuge verdoppeln. Um dies zu erreichen, will man neue Märkte erschließen. So steht noch in 2023 der Markteintritt in Europa im Raum. In den USA wolle man zunächst nicht mit dem Vertrieb eigener Modelle starten. Im ersten Quartal lieferte Zeekr 15.234 Einheiten aus, 84,86 Prozent mehr als im Vorjahr, aber 53,08 Prozent weniger als im vierten Quartal.

Zeekr lieferte im März 6663 Fahrzeuge aus, 271,20 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (1795) und 22,14 Prozent mehr als im Februar (5455). Der Rückgang der Auslieferungen von Zeekr im ersten Quartal sei in erster Linie auf einen 21-tägigen Produktionsstopp im Werk in Ningbo, Zhejiang, rund um das chinesische Neujahrsfest zurückzuführen. Das Werk nahm die Produktion am 1. Februar wieder auf. Der Stillstand führte dazu, dass Zeekr im Januar nur 3116 Fahrzeuge auslieferte, ein neuer Tiefstand seit April 2022.

Das nächste Modell des Unternehmens wird voraussichtlich der Zeekr X sein, der bereits im Februar auf einer Liste mit Zulassungsanträgen stand. Zunächst als Zeekr 003 gehandelt, kommt der kompakte Elektro-SUV von Zeekr nun als Zeekr X auf den Markt. Dabei soll er eine ähnliche Positionierung am Markt wie das Tesla Model 3 einnehmen. Der Zeekr X ist dem Hersteller nach als Brot und Butter-Fahrzeug geplant.

Quelle: XPeng – Pressemitteilung vom 01. April 2023 / Zeekr – Pressemitteilung vom 01. April 2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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