Abschied vom Verbrenner-Golf naht

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Ab 2028 soll die nächste Golf-Generation als erstes Elektroauto von Volkswagen auf der neuen SSP-Architektur gebaut werden – Golf-Modelle mit Benzin- oder Dieselmotoren gibt es dann offenbar nicht mehr neu zu kaufen, berichtet Electrive.net unter Berufung auf Autocar. Markenchef Thomas Schäfer habe sich dahingehend geäußert. Die Pläne für den Audi A3 sehen demnach aber ein wenig anders aus, da dieser als A2 e-tron schon früher auf den Markt kommen soll – allerdings ebenfalls einzig und allein vollelektrisch.

Der elektrische Golf soll laut dem britischen Automagazin zwischen dem VW ID.3 und dem neuen ID.2 angesiedelt werden, auch wenn die Fahrzeuge dann jeweils von den Ausmaßen nah beisammen liegen würden. An der „Marke Golf“ soll offenbar auch im Elektrozeitalter seitens VW festgehalten werden. Der neue Golf – als Name steht ID.Golf im Raum – soll dann wohl etwas flacher werden als der ID.3 mit seiner Hatchback-Form.

Trinity wohl nicht das SSP-Premierenmodell

Wie Autocar erfahren haben will, soll der Golf 9 damit das erste Fahrzeug von VW auf der SSP-Architektur sein – und nicht, wie bislang immer angenommen, die Umsetzung des Trinity-Projekts. Statt 2026 – wie bislang angepeilt – würde sich das Startdatum der Plattform, auf der VW gut 40 Millionen Fahrzeuge produzieren will, somit um gut zwei Jahre nach hinten verschieben. Laut Electrive.net ist der Einsatz von SSP beim Golf Chance und Risiko zugleich. Zum einen sei es mutig, ein solch renommiertes Modell auf eine im Alltag noch unerprobte Plattform zu stellen, zum anderen habe der Golf damit aber beste Chancen, gleich zum Start eines der modernsten kompakten Elektroautos der Welt zu sein.

Der Nachfolger des Audi A3, der allerdings als neues Audi-Einstiegsmodell vermutlich zukünftig A2 e-tron heißen wird, soll bereits 2026 auf den Markt kommen. Und ab diesem Jahr will die Ingolstädter VW-Tochter ausschließlich elektrische Modelle neu auf den Markt bringen. Da die SSP-Plattform da noch nicht zur Verfügung stehen dürfte, wird wohl eine Weiterentwicklung der aktuellen MEB-Plattform genutzt werden. Somit dürfte er gewisse Ähnlichkeiten mit VW ID.3 und Cupra Born aufweisen und – anders als der zu erwartende Golf – auf 400 anstatt 800 Volt setzen.

Quelle: Electrive – „VW Golf wird ab 2028 zum Elektroauto“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Birger:

Nicht ganz richtig, sicher bei fossilen Brennstoffen, wie Benzin und Diesel gilt dies! ABER, es gibt eben heute und jetzt schon Verbrenner, die zum Beispiel aus Biomethan aus Gülle fahren. Dies ist bei allen Orange Gas clean fuels Tankstellen und dessen Bio CNG NUR möglich. Bio CNG aus Gülle ist laut RED ll MINUS 209% CO2 negativ. RED ll ist eine Novelle der EU Erneuerbare- Energie- Richtlinie. Auch wenn somit aus dem CNG Verbrenner abgase kommen, wären diese somit eigentlich sogar CO2 negativ!

brainDotExe:

Es ist ja nicht so, als ob VW vor dem MEB keine fertigen Produkte auf den Markt geworfen hat.

Der Start des MEB ist in meinen Augen ein Schnellschuss gewesen.

Sich jetzt für die SSP mehr Zeit lassen ist die richtige Entscheidung.

Wolfbrecht Gösebert:

Ja, es sollte

„Cariad“

heißen, aber Korrektur wird wieder verweigert!

Wolfbrecht Gösebert:

„… lieber etwas mehr Zeit nehmen und dafür ein fertiges Produkt auf den Markt werfen.

In Verbindung mit VW, einer neuen künftigen SSP-Plattform und der taumelnden Software von Carid ausgerechnet von der Hoffnung auf ein dann „fertiges Produkt“ zu sprechen, entbehrt ja nicht einer gewissen Ironie :)

brainDotExe:

Gut Ding braucht Weile!
Richtig so, sich lieber etwas mehr Zeit nehmen und dafür ein fertiges Produkt auf den Markt werfen.
Hat man ja jüngst bei Starfield gesehen.

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