Hatchback-Duell: Muss der Cupra Born diese zwei Chinesen fürchten?

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Cupra

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Nicht nur in Deutschland, auch in Großbritannien versuchen chinesische Hersteller mit Elektroautos Fuß zu fassen. Die Kollegen der britischen Fachzeitschrift „Autocar“ wollten im Hatchback-Duell wissen, ob der Europäer und ID.3-Bruder Cupra Born etwas von BYD Atto 3 und Smart #1 zu befürchten hat. Das Ergebnis: Zwar seien die Fahreigenschaften beim Cupra mit Abstand die besten, in der Gesamtwertung setzt sich aber einer der beiden asiatischen Widersacher durch.

Konkret miteinander verglichen wurden der Cupra Born 58 kWh e-Boost V2, der BYD Atto 3 Design sowie der Smart #1 Premium. Preislich lagen die drei Testfahrzeuge allesamt ziemlich genau bei 39.000 Pfund (45.600 Euro), der Akku von allen drei Fahrzeugen fasst um die 60 kWh. Mit 268 britischen Pferdestärken ist der Smart der leistungsstärkste im Feld, es folgen Cupra (227 bhp) und BYD (201 bhp).

Vier von fünf Sternen

„So sollte ein Hatchback fahren“, urteilen die Tester von „Autocar“ über den Cupra Born. Auch die Effizienz sei gut. Eine Schande hingegen seien das langsame Infotainment sowie das kratzeranfällige Plastik im Innenraum. In der Endabrechnung erhält der Spanier, technisch identisch mit dem Volkswagen ID.3, immerhin vier von fünf Sternen.

BYD-ATTO3-Elektroauto-Sixt
BYD

Nur mit drei Sternen muss sich hingegen der BYD Atto 3 zufrieden geben. Reichweite, Platzangebot, Wert und Skurrilität machen den Atto 3 zu einem lobenswerten Versuch“, stellen die Tester zwar fest. Allerdings leide der Gesamteindruck unter der „schrecklichen Benutzeroberfläche“ und dem Mangel an Raffinesse an entscheidenden Stellen.

Hat Smart alles richtig gemacht?

Der Testsieg hingegen geht an den Smart #1 aus dem Hause Geely, der ebenfalls vier von fünf Sternen erhält. „Preiswert, gut gelaunt und anständig zu fahren“ sei das kompakte Modell, die Reichweite sei ordentlich (273 Meilen zu 260 bei BYD und Cupra), die Ladeleistung im Test die beste – maximal 150 kW Ladeleistung stehen 125 kW beim Cupra sowie 88 kW beim BYD gegenüber. „Der #1 ist komplett anders als bisherige Smarts, es fühlt sich aber wie das richtige Produkt zur richtigen Zeit an“, schreibt Autocar.

Elektroauto-Smart-#1
Smart

Quelle: Autocar (14. Juni 2023, S26 bis 33) – „Sino the times“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Max:

Als Besitzer dieses #1 Premium bin ich doch sehr über das Ergebnis überrascht. Ich bin auch den Born schon gefahren und der hat zwei, wie ich meine entscheidende Pluspunkte: 1. Ein langsameres aber fast perfekt funktionierendes Navigationssystem, das sogar Geodaten in eine Ladeplanung und den Travelassist einfließen lässt, davon ist der #1 gefühlt 20 Jahre entfernt und 2. Einen größeren Kofferraum.

Theo:

Abmessungen der 3 sind dann aber doch SEHR ähnlich

heinr:

ich hatte am Sonntag Gelegenheit mal in einem Smart#1 Platz zu nehmen. Mir ist es unbegreiflich wie man so eine dominate Konsole bauen kann. Ein fürchterliches Raumgefühl. Da lobe ich mir den E-UP und Avenger.

Robert:

der BYD Atto 3 ist kein Hatchback sondern ein Compact SUV (deshalb auch schlechtere Effiezienz aufgrund der Bauform) wie auch der MG ZS EV also passt der BYD hier nicht da wäre eher der BYD Dolphin geeignet.
Schon komisch das hier in Europa ständig Fahrzeuge mit der nichteuropäischen Konkurrenz verglichen werden die nicht zusammenpassen Typischer Äpfel-Birnen Vergleich

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