Diese 7 E-Autos haben extrem hohe Reichweiten

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Auch wenn E-Auto-Fahrer wissen, dass für ein gutes Vorankommen eine gute Kombination aus Reichweite wie auch Ladeleistung vonnöten ist und finanziell auch die Verbrauchswerte berücksichtigt werden sollten, ist für viele die maximale Reichweite eines E-Fahrzeugs immer noch das allererste, was sie wissen wollen. Viele E-Auto-Fahrer haben das an der Ladesäule im Gespräch mit anderen E-Fahrern sicher schon einmal erlebt.

Der ADAC hat in dieser Woche seine Autodatenbank aktualisiert und weist in einer Tabelle alle verzeichneten E-Autos aus. Auch die Reichweiten sind dort aufgelistet. Was sind laut ADAC, der die offiziellen WLTP-Daten berücksichtigt, die derzeitigen E-Autos mit den höchsten Reichweiten? Hier die Rangliste (berücksichtigt wurden jeweils die Konfigurationen mit der höchsten Reichweite):

7. BMW i7

Foto: BMW

Das neue elektrische Flaggschiff aus München schafft es trotz seiner üppigen Maße von 5,40 Metern Länge in die Liste der reichweitenstärksten E-Autos. 623 Kilometer sind zumindest theoretisch mit der Luxus-Limousine möglich – das würde von München aus locker bis Berlin reichen. Nicht unterschlagen wollen wir, dass der Mercedes EQE je nach Ausstattung ebenfalls diese Reichweite erreichen kann.

6. Fisker Ocean

Foto: Fisker

Das SUV des amerikanischen Herstellers ist ebenfalls ein König der Langstrecke ohne Nachladen. 630 Kilometer sollen es laut WLTP-Daten sein, die der Ocean packt, bis er wieder an den Stecker muss.

5. BMW iX

Foto: BMW

Noch ein Münchner reiht sich in die Liste der Reichweiten-Könige ein. Der iX schafft bis zu 633 Kilometer Reichweite – und das als nicht gerade windschnittiges SUV. Auf der Autobahn sieht die Welt – wie bei allen Fahrzeugen – da freilich etwas anders aus. Dennoch ein mehr als respektabler Wert.

4. Tesla Model S

Foto: Tesla

Ganz knapp verpasst die große Limousine aus Kalifornien den Sprung auf das Treppchen, verweist mit 634 Kilometern aber den BMW iX ebenso knapp auf den Rang hinter sich. Allerdings reicht dem Tesla dafür eine 11,5 kWh weniger fassende Batterie (glatt 100 kWh brutto).

3. Polestar 2

Foto: Polestar

Ein Kilometerchen weiter als das Tesla Model S schafft es laut ADAC-Daten der schwedische Chinese. Die Limousine schafft mit gerade einmal 82 kWh brutto stolze 635 WLTP-Kilometer.

2. Mercedes EQS

Foto: Mercedes-Benz

Die schnittige Luxusklasse-Limousine von Mercedes fährt mit einem knapp 110 kWh fassenden Akku offizielle 769 Kilometer weit. Von Stuttgart reicht das also bis nach Kiel – zumindest in der sparsamen WLTP-Theorie.

1. Lucid Air

Foto: Lucid

Auf den Spitzenrang beim ADAC in Sachen Reichweite schafft es der Lucid Air. Der üppige 118-kWh-Akku ermöglicht offizielle Reichweiten von bis zu 883 Kilometern. Wer den direkten Weg wählt, der schafft es mit der Luxus-Limousine somit von der deutsch-österreichischen Grenze bis nahezu an die deutsch-dänische Grenze, ohne einmal nachladen zu müssen.

Datenquelle: ADAC Autodatenbank, 17.04.2023

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Volker Krumm:

Für mich zählt die Reichweite pro Euro – und da stehen Verbrenner plötzlich ganz blöd da…

Volker Krumm:

Ich habe neulich auf dem Rückweg von München (670 Kilometer) den Tempomat auf 125 km/h gestellt, außer in Baustellen. Außentemperatur 14 Grad, Innentemperatur 21,5 Grad Celsius. Durchschnittsverbrauch 15,4 kWh. Kia E-Niro, wenn WLTP Realität werden soll.

KumpelAnton:

Bei gleicher Zuladung beträgt bei unserem E-Niro der Unterschied 12,5% (420 statt knappe 480km), obwohl wir mit der Heizung nicht sparen. Allerdings fahren wir mit diesem Auto trotz 395Nm sehr entspannt.
Ich habe mir mal ein E-Auto-Quartett besorgt – dabei gewinnt man mit ähnlich schwachsinnigen Werten wie in diesem Vergleich.

Dr. Klaus Krüger:

so isses! Und dann zählt auch noch der Preis!

Dr. Klaus Krüger:

Die WTLP-Berechnungsweise ist eher ein schlechter Scherz und erinnert stark an die Rechenkünste unseres „Abwirtschaftsministers“ bei einem ähnlich brisanten Thema (Wärmepumpen). Dass nur die fetten Brocken in die Liste kamen ist im übrigen pathognomonisch für unser Land im Abwärtsstrudel: Wer soll diese Karren bitte fahren??? Otto Normalverbraucher wohl kaum, und es ist mehr als bedenklich, dass selbst Produzenten aus dem Ausland fast nur diese e-Boliden auf den deutschen Markt bringen. und dem Hochlauf der e-Mobilität einen Bärendienst erweisen.
Ich fahre sommers wie winters mit unserem vollgepackten e-Kona (MJ 2021) fast 200 km weiter als mit meinem e-tron (MJ 2022) bei gleicher Zuladung, und der hat sogar noch 30 kWh mehr Akku-Kapazität und ist mehr als doppelt so teuer wie der Kona
Es ist mehr als verständlich, daß die e-Mobilität bei der weit überwiegenden Mehrheit in Deutschland keine Akzepanz findet, und das liegt keineswegs nur an der mangelhaften bis ungenügenden Ladeinfrastruktur (z.B. e-Mobilitätshölle Köln), sondern m.E. in erster Linie an dem absurden Angebot, das anscheinend auch noch im ADAC-Käseblatt eine besondere Hervorhebung erfährt. So wir das nix bei uns :-((

Diet:

Diese Riesenbatterien für viel zu schwere und übermotorisierte PKW sind ökologisch und klimatechnisch eine Katastrophe. Bezüglich der Klimakrise müsste die Entwicklung der EMobilität in die entgegengesetze Richtung gehen.

panib:

Yep, eher 40 als 30 %. Ich habe den Eindruck, dass hier auch von Testern mehrheitlich zu niedrige Zahlen genannt werden.
Johannes schreibt oben, dass er seinen Akku auf Langstrecke bis 100 % lädt und sich an 10 % SOC ‚runter wagt‘. Die 100 % gelten aber wohl nur für den Start und sich bei den bestehenden Unwägbarkeiten der Ladeinfrastruktur an 10 % SOC zu trauen, erscheint mir schon sehr mutig.
Wie auch immer, wenn das eigene Fahrprofil passt- nie wieder Verbrenner.

Stefan:

Das gilt für Verbrenner übrigens auch.

MWF:

… und wie schauts mit dem Model 3 LR mit Aerofelgen aus? 636km WLTP.

panib:

Sanso, die Schlüsse, die du aus den zweifellos noch bestehenden Problemen ziehst, sind m.E. absolut falsch. Es handelt sich hier um eine gänzlich neue Technik. Zu erwarten, dass bei der Entwicklung dieser Technik und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur alles sofort rund läuft, erscheint mir ziemlich sinnfrei. Deine Prognose des Scheiterns dieser Technik wird mit absoluter Sicherheit nicht zutreffen. Mit der Einführung einer ggf. gänzlich neuen Akkutechnik ist das Thema aus meiner Sicht auf der Stelle erledigt. Aber auch jetzt schon werden ständig Fortschritte gemeldet.

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