Preise beim Schnellladen entspannen sich wieder etwas

Cover Image for Preise beim Schnellladen entspannen sich wieder etwas
Copyright ©

kasakphoto / Shutterstock / 1999240238

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Hohe Strompreise sind für viele ein Argument, das aktuell noch gegen einen Umstieg auf die Elektromobilität spricht – vor allem für diejenigen, die nicht günstig zuhause oder am Arbeitsplatz laden können. Wer viel unterwegs nachladen muss, der hatte in den vergangenen Monaten immer weiter steigende Strompreise zu ertragen, doch nun gibt es zunehmend entgegengesetzte Entwicklungen. So sinken auch bei Tesla und Ionity die Preise wieder etwas, berichtet Ecomento.

Bei Ionity kostet die Kilowattstunde nun im Regelfall statt bislang 0,79 Euro nur noch 0,69 Euro – was im Vergleich freilich immer noch recht teuer ist. Im Abo für knapp 12 Euro im Monat gibt es die Kilowattstunde aber nun für 0,49 Euro – das kann für Vielfahrer dann durchaus sehr interessant sein. Ionity ist ein gemeinsames Projekt der Autobauer BMW, Mercedes, Audi, Porsche, Ford, Hyundai und Kia. Die Schnellladestationen befinden sich zumeist strategisch günstig gelegen an Autobahnraststätten.

Tesla: 0,33 Euro in der Nebenzeit

Auch bei Tesla sind die Preise zuletzt gesunken, auch wenn eine genaue Bezifferung schwierig ist. Schließlich gibt es ja nach Standort und Uhrzeit unterschiedliche Preise. Laut Teslamag sei das Laden in der Nebenzeit derzeit aber für nur noch 0,33 Euro im Schnitt möglich. Wer mit einem anderen Fahrzeug als einem Tesla an den Superchargern laden möchte, der kann für ebenfalls gut 12 Euro im Monat ebenfalls auf die Tesla-Tarife zurückgreifen – ansonsten zahlt er entsprechend mehr.

Im Jahr 2019 war das öffentliche Laden im Schnitt noch für wenig mehr als 20 Cent pro Kilowattstunde möglich, aufgrund entsprechender Förderungen wurde an vielen Standorten der Strom sogar kostenlos abgegeben. Das änderte sich bereits vor dem Ukraine-Krieg, erhielt durch die Energiekrise aber neuen Schwung. Mitunter wurden vereinzelt Preise von mehr als 1 Euro pro Kilowattstunde abgerufen. EnBW als größter Ladestromanbieter in Deutschland ruft aktuell im günstigsten Tarif mit gut 18 Euro Monatsgebühren 0,39 Euro pro Kilowattstunde an eigenen und 0,50 Euro an anderen Ladestationen auf – bei Ionity indes noch 0,79 Euro, das könnte sich nun aber vielleicht ebenfalls ändern.

Quelle: Ecomento – „Ionity und Tesla senken Schnelllade-Preise“

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Volker:

Bei den derzeitigen Spritpreisen hat man mit einem Verbrenner Energiekosten in Höhe von €12,- bis €14,- auf hundert Kilometer, bei angenommenen 7 Liter Verbrauch. Selbst bei den hohen Ladepreisen von Ionity (ohne Vertrag €0,79) läge ich da mit meinem e-Niro drunter, und das, obwohl ich viel auf der Autobahn unterwegs bin.
Fährt man viel innerorts, durchs Gebirge oder hügeliges Gelände, spart man mit dem E-Auto zusätzlich. Nur bei hohen Geschwindigkeiten kann ein Verbrenner punkten, aber auch nicht viel.
Das müßte man in die Köpfe der fast Umsteigewilligen kriegen.

Panib:

Ziemlich sinnfreier Kommentar.
DU bist nicht Statistik-Normalo.

Panib:

… und zunehmend mehr Züge unpünktlich sind und man den Anschluss verpasst und im nächsten Zug stundenlang auf dem Fußboden sitzt. Oder dsss Züge gleich ganz ausfallen.
So erlebt in den letzten Wochen von zwei Freundinnen auf Hauptverkehrsstrecken München-Hamburg und Frankfurt Hamburg.

Matthias Geiger:

Egal wo und wann und für welche Fahrzeuge die Ladepreise müssen deutlich runter unter 30 ct/kWh. Erst dann werden viele umsteigen.

Grassus:

@ brainDotExe: ihr verbrauch ist abnorm hoch mit > 30kwh/100km. Ich habe einen verbrauch von 13,5!

Dirk:

„Hohe Strompreise sind für viele ein Argument, das aktuell noch gegen einen Umstieg auf die Elektromobilität spricht“.
Nur, dass es kein Argument ist:
Laternenparker.
Seit März 7600km gefahren, 76% DC geladen. 8,84€/100km. Hab ich mit den Verbrennern nie geschafft.

Nick8888:

Wo ein Wille ist…

Franz-J. Rüther:

§554 BGB und
§20 WEG.

brainDotExe:

Dann würde ich mich an deiner Stelle auf deine gesetzlichen Rechte berufen.

Helmut Schönherr:

Nicht wenn man wie ich eine etwas gestrige Hausverwaltung hat, die einen das Laden in der angemietet Tiefgarage untersagt (auch die Installation eines Anschlusses).

Ähnliche Artikel

Cover Image for Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Neuen Klasse startet BMW ab Ende 2025 in eine neue Ära des rein elektrischen Fahrens. Eine entscheidende Komponente: die Batterien.

Cover Image for Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Michael Neißendorfer  —  

Der Ioniq 6 N soll den Erfolg des Ioniq 5 N fortsetzen und integriert Technologien aus dem Motorsport in ein alltagstaugliches E-Auto.

Cover Image for BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

Michael Neißendorfer  —  

Ohne das starke Absatzplus der elektrifizierten Fahrzeuge wäre das Minus bei BMW deutlich schmerzhafter ausgefallen.

Cover Image for Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Michael Neißendorfer  —  

Weltweit steigt der Anteil von E-Autos an Neuwagenverkäufen von 20 auf 25 Prozent, trotz Wachstumsschwäche in wichtigen Märkten.

Cover Image for Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Michael Neißendorfer  —  

Mit dem EV5 bringt Kia ein weiteres E-Auto in das beliebte Kompakt-SUV-Segment, die größte und am schnellsten wachsende Fahrzeugklasse in Europa.

Cover Image for Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Wolfgang Plank  —  

Erfreulich gegen den Trend ist der Mazda 6e in Sachen Karosserie unterwegs. Leider muss man sagen aber auch bei der Ladeleistung.