Tesla Supercharger V4 enthüllt – Doppelt so leistungsstark

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Hannes Dollinger
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Tesla hat den ersten Supercharger der Version 4 in Harderwijk, Niederlande, eröffnet – und damit das Rätselraten um den Nachfolger der Version 3 beendet. Bereits seit dem vergangenen Jahr ist bekannt, dass ein neuer Supercharger in Arbeit ist, aber Tesla hatte bisher noch keine Details preisgegeben. Die neuen Supercharger sollen eine höhere Ladeleistung als die Vorgängerversionen bieten und auch für Elektroautos anderer Hersteller geeignet sein.

Dank Tesla-Besitzern, die den neuen Supercharger in Harderwijk bereits besucht haben, erfahren wir sogar etwas mehr über die Leistungsfähigkeit des neuen Ladegeräts. Eine Tesla-Fahrerin hat ein Foto des Stickers mit den technischen Daten des Superchargers 4 auf Twitter gepostet, auf dem eine Spannung von 1000 Volt und ein Strom von 615 Ampere zu lesen sind. Das bedeutet eine maximale Leistung von theoretisch etwa 600 kW, was doppelt so viel ist wie bei der Vorgängerversion.

https://twitter.com/teslacharging/status/1636015536969760769

Ein weiteres nutzerdienliches Feature des neuen Superchargers ist ein längeres Ladekabel, das den Zugang für alle Elektroautos erleichtern soll. Während Tesla-Fahrzeuge selbsttätig rückwärts einparken können, um die Ladeklappe am Heck auf der Fahrerseite zu erreichen, ist dies für andere E-Modelle oft schwierig. Die neuen, längeren Kabel an den V4-Supercharger-Standorten sollen dieses Problem lösen.

In Deutschland hat Tesla bereits damit begonnen, Ladestationen seines Supercharger-Netzwerks auch für Nicht-Tesla-Fahrzeuge freizugeben. Die freigegebenen Ladestationen sollen sukzessive ausgeweitet werden, erfordern dabei eine Tesla-App zum Bezahlen. Die neuen Supercharger-Standorte werden vorerst auf Tesla-Fahrzeuge beschränkt. Tesla möchte die Leistung testen und evaluieren heißt es, bevor die neuen Ladestationen auch für Elektroautos anderer Hersteller freigegeben werden.

Quelle: Electrek.com – Tesla Supercharger V4 revealed to be twice as powerful

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Hannes Dollinger

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Hannes Dollinger schreibt seit Februar 2023 für Elektroauto-News.net. Profitiert hierbei von seinen eigenen Erfahrungen aus der Welt der Elektromobilität.
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Silverbeard:

Aktuell kann Tesla problemlos an der technischen Spitze mithalten. Ich sehe da keinen übermäßigen Handlungsdruck. Verbrauch und Ladezeit ermöglichen weiterhin kurze Reisezeiten im Vergleich. Kürzer als viele Konkurenten, auch ohne ‚Handyfotos‘.

Es ist eher so, dass Konkurenten die 800V brauchen, um gesehen zu werden.

Marc:

Tesla behauptet ja übrigens, ihr CCS Stecker sei nicht CCS Standard, sondern CCS-kompatibel. Ein Trick, um ihn nicht auf 500 A limitieren müssen. Allerdings lässt sich die Physik nicht austricksen. Was sie für wenige Sekündchen über 500 A herausgehen, damit ihre Fans Handyfotos schießen können, büßt ein Tesla später umso stärker, indem die Ladegeschwindigkeit unter Klassenstandard absinkt. Und ich meine nicht die Konkurrenz mit 800 V, die ist sowieso um Welten enteilt.

Marc:

[Edit: Wegen Sticheleien gelöscht. Sowas landet künftig unkommentiert gleich im Papierkorb. Auch wenn auf 20 kluge Sätze nur drei Worte Sticheleien folgen. / Michael]

Läubli:

Ja, das konnte in der Theorie der V3 schon… hat genau die selben Leistungsdaten – fast genau: 880-1000V Input, Output bis 500V und 631A Peak – Continuous Current jedoch 430A.

Ein Taycan-Fahrer könnte also bereits jetzt die Vorteile von Tesla nutzen… wenn er einen V3 der frei ist findet. ;)

MWF:

Spitze! Hoffentlich hältst der Stecker aus… ; )

Roman L.:

Die nächsten die einfach ungeschaut nachschrieben.. googlet mal das Emblem vom v3 supercharger..

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