Polestar enthüllt Pläne für 2024 und darüber hinaus

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Polestar

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Gemeinsam mit Marlene Freienstein, Head of Marketing bei Polestar, habe ich ausführlich über die aktuellen Entwicklungen und Zukunftspläne des schwedisch-chinesischen Autoherstellers gesprochen. Zwar gab es einen deutlichen Rückgang der Absatzzahlen im ersten Quartal 2024, in den Jahren zuvor konnte Polestar aber signifikant wachsen. Marlene, die seit 2020 im Unternehmen ist und zu den ersten Mitarbeiter:innen gehört, beschreibt Polestar als dynamisches Unternehmen, das sich trotz Wachstum noch wie ein Start-up anfühle.

Zu Beginn des Gesprächs konzentrierten wir uns auf die Herausforderungen des Jahres 2023 und den Absatzrückgang im ersten Quartal 2024. Marlene erklärte, dass die schwierige weltwirtschaftliche Lage und das Ende staatlicher Förderungen in Deutschland zu diesen Rückgängen führten. Doch sie hob auch positive Entwicklungen hervor, wie die gestiegene Markenbekanntheit und die Präsenz des Polestar 2 mit 17.500 Einheiten auf deutschen Straßen. Dies sei ein bedeutender Schritt für die Sichtbarkeit der Marke.

Im weiteren Verlauf diskutierten wir die zentrale Bedeutung des Polestar 2 für das Unternehmen. Dieses Modell bleibe trotz der Herausforderungen ein wichtiger Bestandteil der Produktpalette und erfreue sich wachsender Nachfrage.

Besondere Aufmerksamkeit widmeten wir den neuen Modellen Polestar 3 und Polestar 4. Der Polestar 3, das erste SUV der Marke, bietet eine Reichweite von 610 Kilometern und innovative Technologien. Der Polestar 4, das schnellste Auto der Marke, kombiniert die Aerodynamik eines Coupés mit dem Raumangebot eines SUVs und verfügt über ungewöhnliche Features wie etwa eine Kamera anstelle der Heckscheibe.

In Bezug auf Preisstrategie und Marktpositionierung stellte Marlene klar, dass Polestar bewusst im Premium-Sektor agiert, sind von Tesla abgrenzt und seine Modelle eher mit Autos wie dem Porsche Cayenne oder Macan vergleicht. Dies unterstreicht den exklusiven Anspruch der Marke. Angesprochen auf mögliche Strafzölle für in China gefertigte E-Autos erklärte Marlene, dass der Polestar 3 ab der zweiten Jahreshälfte 2024 auch in den USA produziert wird, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Modelle Polestar 2 und Polestar 4 werden weiterhin in China gefertigt. Wobei eine Fertigung des Polestar 4 ab 2025 in Südkorea bereits in Planung sei.

Marlene gab auch einen Ausblick auf zukünftige Modelle. Der Polestar 5, basierend auf dem Concept Car Precept, soll 2025 auf den Markt kommen, und der Polestar 6, ein vollelektrisches Cabrio basierend auf dem Roadster-Konzept, ist für 2026 geplant. Polestar plant, jedes Jahr ein neues Modell einzuführen und bis Ende 2025 weltweit 155.000 Autos zu verkaufen, wobei der Polestar 2 und der Polestar 4 die Haupttreiber des Absatzes sein sollen.

Nun aber genug der Vorworte lasst uns direkt in das Gespräch einsteigen.

Gerne kannst du mir auch weitere Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, die dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer:innen des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung beim Podcast-Anbieter deiner Wahl freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Spiritogre:

Beides sind nur Marken von Geely. Volvo ist halt Premium und Polestar wird als Super-Premium gesehen. Volvo ist schon viel zu teuer für das was sie bieten, Polestar ist da einfach noch mal eine Nummer drüber und somit ist es kein Wunder, dass sie nur Minus machen und keiner die Autos kauft.

Peter:

„Volvo wollte die unbeliebt Tochter loswerden und hat sie an geely verkauft“
Und darum baut Volvo keine Autos mehr und verkauft Fahrzeuge von Geely unter dem Namen Volvo, komische welt oder ?

Niklas Maurus:

Polestar verkauft umgelabelte Volvo. Selbst Volvo wollte die unbeliebt Tochter loswerden und hat sie an geely verkauft

Akritus:

Wäre schade, Polestar ist in meinen Augen eine der interessantesten Marken auf dem Markt.

Niklas Maurus:

Über die Pläne wird man bei dem Milliardengrab sicher nicht mehr viel berichten müssen.

Der Insolvenzverwalter wird es richten.

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