Polestar: Absatz bricht im ersten Quartal um 40 Prozent ein

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Polestar

Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Elektroautohersteller Polestar, eine Marke des Geely-Konzerns unter Beteiligung von Volvo, hat im ersten Quartal des Jahres 2024 weltweit lediglich 7200 Fahrzeuge abgesetzt. Dies ist ein Rückgang von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Das Jahr 2024 ist ein Übergangsjahr, in dem wir in der ersten Jahreshälfte noch eine Ein-Auto-Marke sind und in der zweiten Jahreshälfte die Auslieferungen unserer beiden Luxus-SUV hochfahren werden“, sagte dazu Geschäftsführer Thomas Ingenlath.

Die „sehr positiven Bewertungen der weltweiten Medientestfahrten des Polestar 3 und des Polestar 4“ zeigten die Fortschritte, die die Marke mache, und bestätigen die dynamische, globale Strategie von Polestar, führte Ingenlath weiter aus. 1200 Polestar 4 sind im ersten Quartal in China bereits ausgeliefert worden, bei den anderen 6000 Fahrzeugen handelt es sich um Polestar 2.

Große Hoffnungen ruhen auf Polestar 3 und 4

„Diese beiden Fahrzeuge werden die Grundlage für eine starke Umsatz- und Margenentwicklung in der zweiten Jahreshälfte bilden und unsere Ziele für 2025 unterstützen“, ist der Geschäftsführer mit Blick auf Polestar 3 und Polestar 4 nach dem ernüchternden Start ins Jahr überzeugt. Im Februar hatte Volvo angekündigt, sich aus dem Joint Venture zurückziehen zu wollen und den Großteil seiner Anteile an den chinesischen Konzern Geely abzutreten. Dieser ist allerdings wiederum mehrheitlich an Volvo beteiligt.

Die künftigen Mehrheitsverhältnisse sind laut Polestar-Mitteilung geklärt: „Polestar sicherte sich im Februar erfolgreich eine neue externe Finanzierung in Höhe von 950 Millionen US-Dollar von einem internationalen Bankenkonsortium, die die notwendigen Mittel für die nächste Entwicklungsphase des Unternehmens bereitstellt. Die Eigentümerstruktur von Polestar wurde geklärt: Geely Holdings wird mit circa 24 Prozent ein neuer Großaktionär, während Volvo Cars einen strategischen Anteil von 18 Prozent behält. Darüber hinaus wird das Unternehmen neue Aktionäre begrüßen und seinen Streubesitz auf etwa 18 Prozent erhöhen“, führt der Autobauer aus.

Die Produktion des Polestar 3 hat in China bereits begonnen, im Sommer soll die Produktion in den USA aufgenommen werden. Mit der Ausweitung der Produktion des Polestar 4 in Südkorea in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 will Polestar erhebliche Fortschritte bei der Diversifizierung seiner Produktionsbasis machen, um die Rentabilität seiner Schlüsselmärkte, einschließlich der USA, zu verbessern.

Quelle: Polestar – Pressemitteilung vom 11. April 2024; Electric-Vehicles.com – „Polestar deliveries crash 40% yoy in Q1 to 7,200 units“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Richard Broch:

Bin nun auch schon bei 30000km angekommen nach nur 18 Monaten. Ich habe den 2er mit SMSR. Mein Sommerverbrauch liegt noch unter Deinem (klar, hab ja nur einen Motor) – ich kann jeden Deiner Sätze unterschreiben!

Klaus:

Fahre seit 2 Jahren Polestar 2 LR 4WD , fahre damit Kurz- und Langstrecke , Ski und Sommerurlaub
Für mich ein sehr angenehmes Fahrzeug , Sommerverbrauch 17,5- maximal 18,5 kwh/ 100 km viel Autobahn, Winterbetrieb 19,5 kWh
natürlich auf 19 Zöllern, damit auch genug Abrollkomfort.
Autobahn-E tempo 120 km/h, für mich kein Problem, da es mich nicht stört überholt zu werden.
Falls notwendig Beschleunigung auf Porschenieveau um sich frei zufahren bei Kreuzungen , Spurwechsel etc.
Strassenlage super, ebenso die Bremserei.
War zuletzt bei der 30.000 Inspektion , ausser Flüssigkeiten keine Kosten der Rest ging auf Polestar
Laden, up dates OTA alles bestens, ganz zu schweigen von den Sicherheitsfeatures, Soundanlage Bombe.
Dank eigener PV Anlage Minimalkosten für Strom.
Platz für 2 Personen mit grossem Hund (50 kg Retriever) , Gepäck für Skiurlaub , bzw. im Sommer Wingfoil Zeugs im Auto ohne Dachträger.
Zu viert mit wenig Gepäck kein Problem.
Design finde ich noch immer super , freu mich jeden Tag wenn ich zum Auto gehe und einsteigen, skandinavische Understatement, ohne Schnickschnack, vor allem auch im Innenraum.
Für mich noch wichtig das frontale Display, der zentral positionierte Monitor ist übersichtlich und klar verständlich.
Nach 17 Fabriken aus Zentraleuropa bin ich froh diese Wahl getroffen zu haben und froh keinen SUV fahren zu müssen.

Spiritogre:

Ich finde Volvo schon zu teuer für das was sie bieten aber Polestar setzt dem Ganzen noch mal einen drauf. Verstehe nicht, was an den Autos so speziell sein soll. Wenig Platz im Innenraum und kein mich ansprechendes Cockpitdesign.

Läubli:

Ist doch klar… Polstar will das elektrische Premium von Volvo sein. Die E-Volvos sind gegen Polstar etwa genauso wie VW gegen Audi, ein Polstart ist eben viel edler und schöner/eleganter im Designj und oft auch stärker Motorisiert. Dieser Aspekt passt ganz gut, finde ich. Aber die Verbräuche bei Polstar sind viel zu hoch!

Stephan:

Hatte den Polestar 2 als Mietfahrzeug gerade 3000 km auf Langstrecke bewegt. Ein nahezu perfektes E-Auto mit riesigem Spassfaktor und einem zeitlos schicken und ansprechend schönem Design. Geräumig, spurtstark, mit sehr guter Bodenfreiheit.Eine höhergelegte elegante Crossover-Limousine abseits des SUV-Manstreams.Dazu perfekt verarbeitet. Nahezu ideales „One-pedal-driving“. Kein Auto, auch kein E-Auto, hat mir und meiner Frau jemals so großen Spaß und Fahrfreude vermittelt. Ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches und nahezu perfektes E-Auto, das einen beim Fahren „jauchzen“ lässt.Unbedngt mal ausprobieren!
.

Peter:

Also ist Polestar das neue Volkswagen denn genau das beschreibt perfekt die Fahrzeuge von VW AG.

Gregor:

Mit den Marken erschafft man eine Abgrenzung. VW vs. Audi vs. Skoda vs. Seat/Cupra. Je nach Markt und je nach Zielgruppe. Volvo und Polestar, keine Ahnung wer mit welcher Marke als Zielgruppe gemeint ist.

Talis:

Vermutlich füllt er die Lücke zwischen den traditionellen Herstellern auf der einen und den neuen Herstellern auf der anderen Seite.
Er wäre demnach ein Fahrzeug für die, die traditionellen Automobilbau zu schätzen wissen, aber technologisch etwas progressiver sein wollen.

Eben ein Elektro-Volvo mit einem Flair von Individualismus.

Gregor:

Was ist eigentlich der USP eines Polestar? Für mich ist es eher ein „ist halt da“ Auto. Nichts aufregendes bzw. auch nichts Innovatives.
Sondern einfach nur teuer und existent.

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