VW ID.Unyx: Serienstart ab Mitte Juli in China

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 4 min

Volkswagen hat im vergangenen März sein neues vollelektrisches kompaktes SUV ID.Unyx angekündigt, das Mitte Juli in China auf den Markt kommen wird. Dieses Fahrzeug, das unter dem chinesischen Namen Yu Zhong bekannt ist, stellt das erste rein elektrische Modell von Volkswagen aus der dortigen Anhui-Fabrik dar und wird in dieser Form exklusiv auf dem chinesischen Markt erhältlich sein.

Die Marke Volkswagen gab bekannt, dass das E-Auto als Schwestermodell des Elektro-Crossovers Tavascan von Cupra entworfen wurde und in zwei Versionen erhältlich sein soll. Mit einer Länge von 4663 mm, einer Breite von 1860 mm, einer Höhe von 1610 mm und einem Radstand von 2766 mm ist der ID.Unyx als kompaktes SUV positioniert.

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Ralf Brandstätter, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Pkw, äußerte sich auf LinkedIn zur Bedeutung des ID.Unyx: „Als erstes Fahrzeug der neuen, progressiven ID.UX-Kategorie verleiht der ID.Unyx der Marke Volkswagen in China einen neuen Look und ein neues Gefühl. Er wurde entwickelt, um die Bedürfnisse von Kunden nach Individualität, persönlicher Erfahrung und innovativer Technologie zu erfüllen. Der ID.Unyx wird dazu beitragen, dass Volkswagen neue, deutlich jüngere und designorientierte Kundengruppen anspricht, die aus der Masse herausstechen möchten.“

Zusätzlich zur Enthüllung des ID.Unyx stellte Volkswagen die neue Serie intelligenter rein elektrischer Fahrzeuge namens ID.Unyx vor, die das Motto „Make Every Moment Gold“ trägt. Zukünftige Modelle dieser Serie werden allesamt das goldene Volkswagen Markenlogo tragen. Bis 2027 plant Volkswagen die Markteinführung von fünf neuen Modellen unter der ID.UX-Serie.

VW ID. Unyx startet in zwei Antriebsvarianten

Im März dieses Jahres erhielt der ID.Unyx die Verkaufslizenz von der chinesischen Aufsichtsbehörde. Der ID.Unyx wird demnach sowohl mit Heckantrieb als auch mit Allradantrieb verfügbar sein. Das Elektroauto mit Allradantrieb verfüge über zwei elektrische Motoren, die insgesamt 250 kW (340 PS) Leistung erbringen, von denen 170 kW (230 PS) auf den Heckmotor und 80 kW (110 PS) auf den Frontmotor entfallen. Die Akkus werden NMC-Batterien (Nickel-Mangan-Kobalt) sein, die von dem chinesischen Batteriehersteller CATL produziert werden. Die Version des Fahrzeugs mit Heckantrieb verfügt lediglich über den einzelnen 170-kW-Motor. Die Reichweite soll sich zwischen 565 und 621 km nach CLTC-Zyklus bewegen.

Das Design des ID.Unyx zeichnet sich durch eine schnittige Coupé-SUV-Form und halb versteckte Türgriffe an der Seite aus. Am Heck des Fahrzeugs befindet sich ein mehrschichtiges Design mit integriertem Heckflügel, Rückleuchten und hoch montiertem Bremslicht. Das beleuchtete Volkswagen Logo in der Mitte sowie 21-Zoll-Räder runden das Design ab.

Volkswagen

Der ID.Unyx wird von Volkswagen Anhui hergestellt, einem Joint Venture zwischen Volkswagen und dem ehemaligen Nio-Vertragshersteller Anhui Jianghuai Automobile Group (JAC). Das Joint Venture wurde 2017 gegründet, wobei beide Parteien zunächst gleiche Anteile hielten. Seit 2020 hält Volkswagen jedoch höhere Anteile am Unternehmen von 75 Prozent. Im selben Werk von Volkswagen Anhui, in dem der neue ID.Unyx produziert wird, wird auch der Cupra Tavascan hergestellt, dessen Produktion zu Jahresbeginn angelaufen ist.

ID.Unyx verfolgt konsequent „in China für China“-Ansatz von VW

In wenigen Wochen wird das Modell offiziell auf den Markt gebracht. Kunden haben bereits jetzt die Möglichkeit, in einem der 38 neu eröffneten Standorte in China eine exklusive Vorschau zu erleben, die durch das goldene Volkswagen Logo geprägt ist – das Symbol der neuen, progressiven ID.UX-Kategorie.

Der ID.Unyx ist nicht nur ein Beispiel für die schnelle Umsetzung des „in China für China“-Ansatzes von Volkswagen, sondern auch für die erfolgreiche Nutzung von Synergien innerhalb der Volkswagen Group. Während der ID.Unyx neue Kundengruppen in China erschließt, wird das Schwestermodell Cupra Tavascan exklusiv in Europa angeboten, so Brandstätter auf LinkedIn weiter.

Quelle: CarNewsChina.com – Volkswagen ID.UNYX all-electric SUV will launch in mid-July in China

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Groß:

Ein Rettungsversuch von VW für China.
Wenn er ausgeht wie der ID7, dann ist VW in China ganz unten durch. Der ID7 ist in China nicht das geliche Auto wie in Deutschland. Es wurde „abgespeckt“ um es für den chinesiuschen Markt „attraktiver“ zu machen. Dabei wurde er soweit „abgespeckt“, dass ihn in China niemand mehr kaufen will.
VW wird mit der veralterten Software und Technik welche sie anbietet in China nur noch als Rückständig belächelt.
Einzig mit dem ID6 kann VW in China einiger massen sagen, dass sie ein Auto anbietet welche sich am Markt angepasst hat. Leider versucht hier VW jeden Import des in China produzierten ID6 nach Europa zu verhindern.
Hier sieht man deutlich das an den jeweiligen Markt angepasste Verhalten von VW. Und die strickte Trennung von China und Deutschland. Günstige Autos sind von VW in Deutschland nicht erwünscht.

Sebastian:

Hast du den Beitrag gelesen? Das gleiche Modell kommt als Batch von Cupra in Europa. In diesem Falle ist tatsächlich eine Gleichbehandlung beider Marke vorhanden.

Sebastian:

Ein Auto alleine rettet niemanden. Aber es kann damit für VW schon eher in die richtige Richtung in China gehen als mit dem ID.3 und ID.4…
Erleuchte uns, warum wird das Modell dort und in Europa nicht ankommen?

Sebastian:

Schon mal die ID Software 4.0 gefahren bzw. die neueste 5.0 mit der dieses Modell an den Start geht?

Sebastian:

Alles richtig und Daumen von mir.
Trifft auf genau dieses Fahrzeug aber nicht zu, weil es als Batch von Cupra in Europa angeboten wird.

R.Krapf:

Es sieht so aus, als ob die deutschen Autohersteller die Märkte unterschiedlich beliefern. China first….ob das in Europa aufgeht?

.

Andreas E.:

In China bringen Deutsch Hersteller mehr neue Elektro-Autos auf dem Markt als in Deutschland.
Das liegt vor allem an dem eindeutigen Kommitment der Regierung zur Elektromobilität und den damit verbunden Gesetzen. Die Autobauer werden dadurch gezwungen neue Modelle zu bringen.
In Deutschland bringt die ewige Diskussion über eine Abkehr vom Verbrenneraus, durch die regierungsinterene Opposition FDP und der kompletten restlichen Opposition so viel verunsicherung in der eh schon skeptischen Bevölkerung, dass man sich nicht wundern muss warum in Deutschland die eMobilität stagniert.
Statt eines klaren Kurses wird immer wieder verunsichert. Die Industrie bekommt keine klaren Signale in Richtung eMobilität und nimmt dadurch logischerweise das bestehende, womit bisher Geld verdient wurde wieder stärker in den Fokus.
Nicht, dass ich mir Zustände wie in China wünschen würde, aber die dortige klare Ausrichtung bringt Planungssicherheit für die Industrie und führt zu den gewünschten Ergebnissen Richtung eMobilität und regenerativen Energieen.

Niko8888:

Schick
Wenn der jetzt auch noch moderne software aus der Kooperation mit Xpeng an Bord hat, dann top!

S. Eckardt:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Auto VW in China retten wird – und in Europa wird es als Cupra wohl auch kein Verkaufsschlager.
VW kann sich das Auto ja schön reden – ich finde es nicht attraktiv, da ändert auch ein „goldenes Markenlogo“ nichts dran (einfach lächerlich!).

Sebastian:

Ralf Brandstätter ist nicht Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen PKW, sondern Vorstand für das China Geschäft. Er ist also Teil des Vorstandskreises VW PKW. Vorsitzender (CEO) ist Thomas Schäfer.

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