VW-Anhui startet Batterieproduktion für E-Autos in China

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Volkswagen Anhui Components (VWAC), das erste 100-prozentige Batteriewerk der Volkswagen Group in China, beginnt mit der Produktion seines ersten Hochspannungsbatteriesystems – einer entscheidenden Komponente für die Elektroautoproduktion von Volkswagen Anhui auf Basis von VWs-E-Auto-Architektur MEB. Die anfängliche Jahreskapazität liege bei 150.000 bis 180.000 Batteriesystemen, so Volkswagen in einer aktuellen Mitteilung. Die bei VWAC verbauten Zellmodule seien in Zusammenarbeit mit Gotion High-Tech entwickelt worden.

Dies ist der neueste Meilenstein in der strategischen Entwicklung der Gruppe von Hefei als High-Tech-Hub für intelligente vernetzte Fahrzeuge und markiert einen weiteren großen Schritt für Volkswagens Strategie „In China, für China“. Das neu hergestellte Batteriesystem bestehe aus mehreren Zellmodulen, Controllern, dem Batteriemanagementsystem und Anschlussstreifen. 96 Prozent der für die Batterieproduktion erforderlichen Komponenten werden von Unternehmen vor Ort zugeliefert, so VW.

Volkswagen Group Component China treibt unsere Transformation in Richtung einer neuen Ära intelligenter, vernetzter Fahrzeuge in China für China aktiv voran. VWAC ist das Kraftpaket unserer Batterieproduktion und ein wichtiger Teil unserer zukünftigen Entwicklung“, so Olaf Korzinovski, Executive Vice President der Volkswagen Group China, verantwortlich für Komponenten, Logistik und Qualitätssicherung. Mit dem ersten Hochspannungsbatteriesystem, das von der Produktionslinie bei VWAC lief, habe die Volkswagen Group Components China „ihr Engagement für die lokale Entwicklung und Produktion erstklassiger Komponenten für unsere Elektroautos unter Beweis gestellt“.

Jan Kasper Kuipers, Geschäftsführer der Technischen Abteilung der VWAC, und Oliver Harmann, Geschäftsführer der Handelsabteilung, gaben während einer Zeremonie anlässlich des Produktionsstarts eine gemeinsame Einführung in das Projekt. „Der heutige Meilenstein basiert auf echter Teamarbeit. Wir möchten unseren Dank für die Unterstützung der lokalen Regierung, der Partner und der Gruppe zum Ausdruck bringen.

Insbesondere werde der gesamte Produktionsprozess durch eine automatische Linienzuführungstechnologie abgedeckt. Durch eine Kombination aus automatisiert gesteuerten Fahrzeugen, intelligenten Kameras und Industrierobotern erreiche VWAC eine just-in-sequence-Logistik und eine genaue Teileverarbeitung, um die Produktionsstabilität und die Qualität der Produkte zu gewährleisten. Das Qualitätslabor verfüge über eine Wasserstrahl-Schneidemaschine, ein Laserradar und eine 3D-Koordinatenmessmaschine, die alle die Effizienz der Produktanalyse verbessern sollen und den Qualitätsstandards der Volkswagen Group entsprächen.

Volkswagen-Anhui-MEB-Batterie
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Bei der Gewährleistung der Produktionseffizienz legt das Unternehmen laut eigener Aussage auch großen Wert auf das Arbeitsumfeld und die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter. Zum Beispiel ermögliche ein speziell entwickelter, gekippter Förderer am Fließband jedem Bediener, in einer komfortablen und ergonomischen Position zu arbeiten.

Auf einer Fläche von 45.000 Quadratmetern befindet sich VWAC direkt neben den Produktionsstätten von Volkswagen Anhui, dem ersten Mehrheits-Joint-Venture von VW für vollelektrische Fahrzeuge. Der Bau der Anlage sei innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen worden, was die „Hefei-Geschwindigkeit“ demonstrierte, so der Hersteller.

Quelle: Volkswagen Group China – Pressemitteilung vom 21.11.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Birger:

Richtig Siegfried, dies wird uns allen noch auf die Füße fallen. Das will man aber hier nicht hören, man läuft lieber mit verbundenen Augen und zugehaltenen Ohren durch die Gegend. Nach dem Motto der drei Affen, nichts hören, nichts sehen und nichts sagen! Traurig, dabei geht es doch um unsere aller Zukunft in jeder Hinsicht.

Birger:

Nein, aber wollen wir nur hier Umwelt und Klimaschutz betreiben oder weltweit? Egal wo neue Werke in der Welt entstehen, die sollten alle so entwickelt sein, dass die klimaneutral produzieren können. Wer sagt auch, das VW die Batterien von dort nicht auch in den Rest der Welt schickt oder an andere Autobauer verkauft. Schließlich muss jeder Autokonzern zusehen, wie er an die Rohstoffe für die Batterien kommt und wenn die E Autos eine saubere Sache sein sollen, muss auch dies hinterfragt werden, oder? Wir müssen uns schon bewusst sein, was auch in anderen Ländern passiert und was dort auch die Firmen machen. Auch VW ist der wirkliche Umweltschutz egal, dem Konzern geht es nur darum Geld zu verdienen und eine möglichst saubere Weste nach außen zu haben, egal wie! Was wirklich hinter den Kulissen gemacht wird, muss hinterfragt und bewiesen werden. Ich persönlich denke, diese E Autos werden dort sehr schmutzig und zur lasten der Umwelt und weltweiten Klimaschutzes gehen. Aber die Weste von E Autos sind ja sauber, es kommen ja schließlich keine Abgase raus, gelle!

Siegfried:

Es ist erschreckend, wie wenig sich trotz aller politischer Erfahrungen mit dem aggressiven Ameisenvolk China einfach so weiter gemacht wird. China fällt gesamt Europa mit Hilfslieferungen nach Russland, insbesondere mit Fahrzeugen in den Rücken….und wird noch von deutschen Firmen gefördert. Ich werde ganz sicher kein China Auto kaufen, der jetzige Einfluss auf die europäische Wirtschaft reicht vollkommen.

Marc:

Bist du an einem VW aus China interessiert? Kann man über Dubai kaufen. Den wirst du hier aber nicht zugelassen bekommen.

Daniel W.:

Auf chinesischen Sand gebaut – ich bin mal gespannt wie lange das VW-Gebäude in China stehen bleibt.

_____,,,_c(°-°)o_,,,_____
LLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL

Birger:

Mich würde interessieren, wie dort die Batterien hergestellt werden! Auch aus erneuerbaren oder fossilen Energien? Dies finde ich ein wichtigen Punkt.

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