Togg T10X: Die Daten zum ersten türkischen E-Auto

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Die türkische Automarke Togg hat weitere Details zu ihrem ersten E-Auto bekanntgegeben, das den Namen T10X tragen soll. Ab Ende 2024 soll das Fahrzeug auch in Deutschland erhältlich sein. In der Türkei wird das SUV zunächst mit einem Heckantrieb angeboten, eine Allradversion soll aber noch im Laufe des Jahres folgen. Die ersten Fahrzeuge sollen noch im März ausgeliefert werden.

Der T10X soll mit 160 kW (218 PS) angetrieben werden und eine in der Standardausführung 52 kWh fassende Batterie besitzen, die eine WLTP-Reichweite von 314 Kilometern ermöglichen soll. In der höheren Ausstattungslinie V2 ist optional auch ein Akku mit 89 kWh erhältlich, hiermit sollen 523 Kilometer Reichweite möglich sein. Der Verbrauch beider Ausführungen soll unter 17 kWh auf 100 Kilometer liegen. Als DC-Ladeleistung stellt Togg 150 kW in Aussicht. Wie groß das Fahrzeug sein wird, dazu ist in der Mitteilung von Togg nichts zu finden. Der Radstand soll 2,80 Meter betragen.

Sieben Airbags und einige Assistenzsysteme sollen für eine hohe Sicherheit sorgen. Laut Togg erreicht das Fahrzeug fünf Sterne im EuroNCAP-Crashtest. Der T10X ist mit Technik für autonomes Fahren der Stufe 2 ausgestattet, im zähen Stadtverkehr bis 15 Stundenkilometer soll der Fahrer sogar das Lenkrad durchgehend loslassen können.

Im Innenraum dominieren digitale Bildschirme. Zum einen gibt es ein 12-Zoll-Instrumentendisplay, dazu ein üppig dimensionierter 29-Zoll-Touchscreen. Weiter unten befindet sich offenbar für die Steuerung der Klimaanlage ein weiterer kleiner Bildschirm. Ein eher fragwürdiges Extra ist die Möglichkeit, auf Sprachbefehl ein Selfie zu machen und auf Social-Media-Kanälen direkt hochzuladen. Immerhin müssen dafür die Hände nicht vom Lenkrad genommen werden.

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Togg

Die Mittelkonsole ist ungewöhnlich geformt. An der Seite befindet sich der Regler für die Fahrmodi, der über die Fläche für das induktive Laden des Smartphones ragt. Auf der schmalen Konsole selbst gibt es eine kleine runde Fläche, die als Touchpad dient. Zur Ausstattung in der Linie V2 zählen auch elektrisch verstell- und beheizbare Vorder- und Rücksitze, eine elektrisch bediente Heckklappe und ein Abstandstempomat. Der Einstiegspreis des türkischen Elektro-SUV soll bei umgerechnet 48.000 Euro liegen.

Quelle: Togg – Pressemitteilung / InsideEVs – „Togg T10X: Türkisches Elektro-SUV soll Ende 2024 zu uns kommen“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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turhan:

Dieses Display ist schon seit 2018 geplant na ja neid kann mann nichr erklären und inivation ist eben so und mann lernd voneinander heute wirden die ersten autos geliefert mal sehen wie es bei den verbraucher ankommt jeder auto wird seine tücken haben ich plane auch eine zurkaufen mus aber noch 18 monate warten weil wartezeit von 18 Monaten ist die rede wenn es nach deutschland kommt ist nochmal mit wartezeit zurrechnen fiele Turken wollen es kaufen es gibt schon eine warte liste nur in die liste zurkommen abwarten

Cemal:

In der ersten Woche schon 100 000 bestellt und bezahlt :)

Soner:

Also VW, Mercedes und BMW produzieren auch nichts für deutsche Geringverdiener. Selbst viele im Mittelstand können sich keinen Neuwagen leisten. Ich verstehe das Argument also nicht, dass es das türkische Volk nicht leisten können soll. Solange die Verkaufszahlen stimmen, ist der Preis richtig angesetzt. Schließlich hat man mehr als 5 Jahre nur Kosten gehabt und keinerlei Einnahmen. Das muss erstmal reingeholt werden. Und die Vorbestellerzahl von 100.000 bestätigt einen gut angesetzten Preis.

Fatih Akbulut:

Ich werde auch vorbestellen ist mir egal was es kostet.

Peter:

Ich finde es schön egal wie anderen denken man muss ehrlich sein es sieht top aus!!!

Sven:

schönes Design

Herwig:

Die türkischen Auswanderer und Nachfahren in Mitteleuropa haben genug Geld und investieren es auch gerne in repräsentative Autos (deutscher Hersteller). Die Frage ist nur, ob sie sich für ein Elektroauto begeistern können, auch wenn es aus „heimischer“ Produktion stammt!

Herwig:

Die Selfie-Funktion hätte ich eher den verspielten Chinesen zugetraut!

Smartino:

Die türkischen Gefangenen freuen sich, denn ihre ihre Fenstergitter werden abgeschraubt. Diese werden für den funktionslosen Kühlergrill des Togg benötigt.

Silverbeard:

Jedenfalls zeigt Togg, dass heute nur noch ausreichend Geld in eine Autoentwicklung fließen muß.
Hätte z.B. Sono oder e.Go das gehabt, wären diese Fahrzeuge schon lange im Verkehr präsent.

Leider reiht sich auch der T10X in die Menge an großen, gut ausgestatteten und schwer bezahlbaren PKWs ein. Kann der Markt in der Türkei dafür groß genug sein (auch ohne die aktuelle Inflation dort) oder wird Togg hauptsächlich für den Export und die türkischen oberen 1% produzieren?

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