Ford für Jahre bei E-Autos ausverkauft

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Ford of Europe GmbH

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Ford-CEO Jim Farley hat in einem Interview mit Fox Business zu verstehen gegeben, dass sein Unternehmen „in 22 Monaten rund 600.000 Elektroautos ausliefern“ wolle. Dies scheint bitter notwendig, denn wie Farley weiter ausführt sei man bereits jetzt „für ein paar Jahre ausverkauft“, so Ford-CEO Jim Farley auf der Energiekonferenz Cera Week. Die Annahme der Bestellungen für den Ford Mustang Mach-E habe man gestoppt und danach auf drei Varianten reduziert.

Die einzigen noch bestellbaren Modelle sind die Basisversion Mach-E Select und die Top-Produkte Mach-E GT und Mach-E Performance Edition. Aus bestätigten Lieferzeiten von sechs Monaten seien mittlerweile zwölf Monate geworden. Ausgeliefert wurde aber bisweilen kein Stromer. Eine Auslieferung sei auch nicht in Sicht. Zuvor hatte Ford bereits angekündigt, die Produktion des beliebten Mustang Mach-E zu verdreifachen und bis 2023 auf über 200.000 Einheiten pro Jahr zu steigern. In Verbindung mit dem bevorstehenden vollelektrischen E-Transit-Van von Ford stimmt dies sehr optimistisch für die künftige Produktion von Elektrofahrzeugen.

Auch bei deren E-Pick-Up schaut es Lieferzeit technisch nicht besser aus. Seit der Markteinführung nimmt Ford Reservierungen für den F-150 Lightning mit einer erstattungsfähigen Kaution von 100 Dollar entgegen und teilte mit, dass bereits am ersten Tag 20.000 Reservierungen und innerhalb von 48 Stunden 44.000 Reservierungen für den F-150 Lightning eingegangen waren. Bis Anfang Dezember gelang es die Marke von über 200.000 Reservierungen zu knacken. Verständlich, dass man die eigene Planung angepasst hat. Wer heute für 2022 einen F150 bestellen will, bekommt mitgeteilt, dass keine Reservierungen mehr angenommen werden. Im Sommer will man wieder Bestellungen für das Modelljahr 2023 aufnehmen.

Anfang März 2022 wurden die Schlagzahlen abermals erhöht. Ford beschleunigt in Sachen Elektrifizierung. Der Autobauer gab heute Pläne für sieben weitere vollelektrische Fahrzeuge für Europa bekannt – drei Pkw und vier Nutzfahrzeuge. Auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb soll sich die neue globale Geschäftseinheit Ford Model e konzentrieren. Damit soll das Ziel unterstützt werden, bis 2026 weltweit mehr als zwei Millionen E-Autos abzusetzen.

Quelle: t3n.de – Ford Mach-E und F-150 Lightning ausverkauft – für Jahre

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Nick8888:

Wieso? BMW zb hat doch „the power of choice“ und steckt einfach Akkus in die Autos, wenn mehr BEVs bestellt werden ;-)

Christian:

Hab meinen Mach-E zum Glück gestern erhalten, das Auto ist einfach toll

Tobi:

Umso mehr freuen wir uns doch jetzt darauf, dass es neu Teslas made in Germany gibt. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein grosser aber für Deutschland.

Tobi:

Die Lernkurve bei modernen Managements verläuft auch nie linear. Zuerst holt man sich die neuesten Managementmethonden von einer brillianten Hochschule, fährt dann mehrmals gegen die Wand und fragt sich dann, wie der Markt wirklich funktioniert.
Es gibt eine einfache Grundregel: Wer Autos mit Pferdescheisse betreiben will, sollte sich nicht um die Produktion von schönen Autos kümmern, aber viel mehr um die Beschaffung von Pferdescheisse. Sorry für die Wortwahl.

Johannes:

Klar ist es im Moment schwierig irgendwas zu bauen. Allerdings fällt allen Traditionsherstellern auf die Füße, dass sie mit einem linearen Anstieg gerechnet haben. Welche Trendwende verlief denn jemals linear? Muss dieser Fehler ständig wiederholt werden?

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