Ford verdoppelt F-150 Produktion auf 150.000 Einheiten bis 2023

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Ford geht in die letzte Phase der Vorproduktion seines Elektro-Pickups F-150 Lightning und hat eine weitere Verdopplung der Produktionskapazität für das neue Elektrofahrzeug angekündigt. Der US-Automobilhersteller rechnet damit, die Produktion in Michigan bis Mitte 2023 auf 150.000 Einheiten pro Jahr zu erhöhen und damit die Gesamtproduktionsmenge an E-Autos massiv zu steigern.

Seit der Markteinführung nimmt Ford Reservierungen für den F-150 Lightning mit einer erstattungsfähigen Kaution von 100 Dollar entgegen und teilte mit, dass bereits am ersten Tag 20.000 Reservierungen und innerhalb von 48 Stunden 44.000 Reservierungen für den F-150 Lightning eingegangen waren. Bis Anfang Dezember gelang es die Marke von über 200.000 Reservierungen zu knacken. Wobei etwaige Flottenkunden hierbei noch nicht berücksichtigt sein sollten. Wie viele der Reservierungen tatsächlich in verbindliche Bestellungen gewandelt werden ist bisweilen nicht klar.

Ford geht jedoch davon aus, dass viele der F-150 Reservierungen in einem konkreten Produktionsauftrag münden. Aus diesem Grund wurde bereits im August 2021 die Produktionskapazität für den E-Pick-Up erhöht. Dieser neue Zeitplan sah 15.000 Lightning EVs im Jahr 2022, 55.000 im Jahr 2023 und 80.000 im Jahr 2024 vor. Damals hatte Ford 160.000 Fahrzeuge für das Jahr 2025 angepeilt, wenn die zweite Generation des F-150 Lightning auf den Markt kommt. Diese Mengen reichen dem Markt derzeit nicht aus, Grund für Ford die Produktionskapazität abermals zu erhöhen. Nach Angaben des US-Automobilherstellers wird dieser die Kapazität seines Rouge Electric Vehicle Center in Dearborn, Michigan, hochfahren. Beginnend mit einem Ziel von etwa 80.000 Einheiten des F-150BJ 2023.

Ford hat auch die geplante Produktionsrate von etwa 150.000 Einheiten pro Jahr bis Mitte 2023 bekannt gegeben. Zuvor hatte Ford bereits angekündigt, die Produktion des beliebten Mustang Mach-E zu verdreifachen und bis 2023 auf über 200.000 Einheiten pro Jahr zu steigern. In Verbindung mit dem bevorstehenden vollelektrischen E-Transit-Van von Ford stimmt dies sehr optimistisch für die künftige Produktion von Elektrofahrzeugen. In den nächsten 24 Monaten könnten 600.000 E-Fahrzeuge pro Jahr gefertigt werden.

Kleine Brötchen backt man auf jeden Fall nicht. Zunächst hat sich der Automobilhersteller zum Ziel gesetzt, die klare Nummer Zwei unter den nordamerikanischen Elektroautoherstellern zu werden, und hat sogar angekündigt, Tesla die Nummer Eins streitig zu machen. Mit Investitionen von mehr als 30 Milliarden Dollar in Elektrofahrzeuge bis 2025, darunter 11,4 Milliarden Dollar in mehrere US-Batteriewerke für Elektrofahrzeuge, liegt Ford etwa 2,5 Jahre hinter Tesla und gewinnt an Tempo.

Quelle: Ford – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Silverbeard:

Das ist schon OK. so.
Den Cybertruck für die jungen modernen.
Und den F150 für die trögen, ideenlosen ‚es muß alles bleiben wie es ist‘.

Aber vorsicht! Eine Ankündigung ist nur eine Ankündigung! Lass uns erstmal im Dez. 2023 schauen, wieviel von den 150.000 Stück geliefert worden sind. Engpass sind die Zellen. Ich glaube nicht, dass Ford einfach so die doppelte Menge bekommt. Der Bedarf ist gösser als die Produktion.

Anonymous:

Dieses „verrückte Internetz“ liefert aber trotzdem die Zahlen – den Spin in David FUD überlasse ich gerne wieder Dir
;-)

David:

Das findest selbst du in diesem verrückten Internetz: Händler verlangten für eine Bestellung vorab ein Handgeld von bis zu $30,000, die nicht angerechnet werden. Das ist was anderes als rückzahlbare $100 für das Tesla-Spielzeugauto.

Anonymous:

Vielleicht solltest Du einmal valide Vorbestellungen vergleichen – um bei Deiner „Aufschlags-Metapher“ zu bleiben:

Game – Set – Match – Tesla

;-)

David:

Ford hat sich sehr intelligent an das Thema Elektromobilität herangetastet. Sie haben nicht wie Andere laut gelärmt, sondern sich ab 2017 heimlich an ihren Bestseller gemacht, um ihn in das Elektrozeitalter zu bringen.

Dafür hatte man sich Gedanken gemacht, wie die traditionelle Kundschaft von Pick-ups aussieht und was sie zur Elektromobilität ziehen könnte. Fancy Design? Nein! Diese Menschen sind konservativ. Der Wagen muss in ihrem Alltag einen deutlichen Mehrwert bringen. Und das haben sie geschafft, in dem sie den Frunk als Maschinenraum für ortsunabhängiges Arbeiten realisiert haben. Ein großer Akku mach den Wagen nutzbar. Und der Preis ist fair.

Gleich im ersten Jahr von null auf 150.000 Stück. Ein Wahnsinn! Man hört von Aufschlägen für Auslieferungen dieses Jahr…

steinpilz:

Oh, was für eine Hohe Nachfrage. Wer hätte das gedacht.

Anonymous:

Da hat wohl doch auch jemand denn Schuß gehört – gerade im größten Pickup Markt der Welt braucht es Bewegung weg von den Verbrennern.
Spannend wird sein, wann welcher Hersteller in der Lage sein wird den unglaublich schnell wachsenden Bedarf zu decken, und nicht nur in homöopathischen Dosen, wie bisher ;-)

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