Europa: Tesla Model Y & Model 3 führen E-Auto/ PHEV-Zulassungen an

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Sebastian Henßler
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Betrachtet man die Zulassungen in Europa bis Ende Juli 2022, dann zeigt sich, dass das Tesla Model Y und Model 3 an Spitze des Absatzes stehen. Dennoch sieht man auch, dass die Konkurrenz nicht schläft. Denn in absoluten Zahlen konnte der VW ID.4, der Fiat 500 sowie der ŠKODA Enyaq deutlich besser überzeugen. Den meistverkauften Plug-In-Hybride lassen alle fünf Modelle hinter sich zurück.

Von 718.079 zugelassenen Elektroautos steuert die Top Ten der meistverkauften E-Autos in Europa einen Anteil von 292.177 Fahrzeuge zu. Oder prozentual ausgedrückt, knapp 41% der E-Autoverkäufe in Europa entfallen auf diese E-Fahrzeuge. An der Spitze setzen sich, wie eingangs erwähnt, das Tesla Model Y mit einem bisherigen Jahresvolumen von 45.996 Einheiten, gefolgt vom Tesla Model 3 (39.075 Einheiten) ab. Für das Model Y ein recht vielversprechender Verkaufsstart in Europa. Das Model 3 von Tesla hingegen verliert im Jahresvergleich beim Absatz rund 42%.

Auf die beiden Stromer des amerikanischen Elektroautohersteller folgt der Fiat 500, welcher sich zum heimlichen Elektro-Star Europas entwickelt. Mit seinen 36.625 verkauften Einheiten kratzt er fast am zweiten Platz in Europas Elektroautomarkt. Ein ganzes Stück weiter ist da schon der VW ID.4 (28.675 Einheiten) entfernt. Wobei dieser mit seinen Absatzzahlen – nur im Juli 2022 – als klarer Sieger auf Europas E-Automarkt hervorgeht.

Es folgt mit dem Peugeot-e 208 ein weiterer Kleiwagen, welcher es auf 25.324 abgesetzte Stromer brachte. Der eingangs erwähnte Enyaq platziert sich knapp dahinter (24.903 Einheiten). Gegenüber dem Vorjahr ist der Gesamtzuwachs ebenfalls spürbar gewachsen (+45,2 %). Hyundai Kona (24.014 E-Autos), Renault ZOE (23.160 Einheiten) sowie der KIA Niro (23.059 Fahrzeuge) mussten im Vergleich hierzu einen Absatzrückgang hinnehmen.

Der Audi Q4 e-tron trifft es hier besser, kommt dieser als unbeschriebenes Blatt ins Jahr 2022. Bis Ende Juli kann er rund 21.346 Zulassungen für sich verzeichnen. Damit knapp die Hälfte der Zulassungen, welche das Model Y für sich sichern konnte. Im Vergleich zur Top Ten der Plug-In-Hybrid-Zulassungen in Europa glänzen jedoch alle E-Modelle gleich gut.

  • Tesla Model Y – 45.996
  • Tesla Model 3 – 39.075
  • Fiat 500 – 36.625
  • VW ID.4 – 28.675
  • Peugeot-e 208 – 25.324
  • Skoda Enyaq – 24.903
  • Hyundai Kona – 24.014
  • Renault ZOE – 23.160
  • KIA Niro – 23.059
  • Audi Q4 e-tron – 21.346

Auf Seite der Plug-In-Hybride zeichnet sich ab, dass die Absatzzahlen das Gesamtjahr 2022 recht nah beieinander bleiben. In diesem Fall führt der Ford Kuga als PHEV das Ranking Ende Juli mit 24.832 abgesetzten Einheiten an. Gefolgt vom Peugeot 3008 (19.436), BMW 3er-Serie (18.756) und dem Volvo XC40 (17.296). Dahinter folgt der Mercedes GLC als Plug-In-Hybrid, welcher 16.523 Verkäufe auf sich verzeichnet.

Dahinter folgt der zweite Teilzeitstromer aus dem Stellantis-Konzern. So brachte es der Jeep Compass bis Ende Juli auf 15.258 abgesetzte Fahrzeuge. Gefolgt vom X1 von BMW mit 14.846 Einheiten. Rang acht bis zehn gehen in dieser Reihenfolge an: Volvo XC60 (13.994), Hyundai Tucson (13.846) sowie abschließend den Mitsubishi Eclipse (13.751). Die Top Ten der abgesetzten Plug-In-Hybride bringt es somit in Summe auf 167.538 Fahrzeuge, von 527.719 PHEV in Europa. Oder 31,74%, wenn man es prozentual betrachtet. Anders ausgedrückt, der Absatz von Teilzeitstromer verteilt sich auf wesentlich mehr Modelle, als es bei reinen E-Autos der Fall ist.

  • Ford Kuga – 24.832
  • Peugeot 3008 – 19.436
  • BMW 3er-Serie – 18.756
  • Volvo XC40 – 17.296
  • Mercedes GLC – 16.523
  • Jeep Compass – 15.258
  • BMW X1 – 14.846
  • Volvo XC60 – 13.994
  • Hyundai Tucson – 13.846
  • Mitsubishi Eclipse – 13.751

Quelle: Matthias Schmidt – Monthly Market Intelligence July 2022

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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