BMW iX5 soll 2026 als vollelektrisches SUV starten

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BMW | BMW iX5 Hydrogen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

BMW will 2026 den vollelektrischen iX5 auf den Markt bringen, wie Autocar berichtet. Damit beginnt eine Reihe neuer SUV-Modelle, die innerhalb von drei Jahren eingeführt werden. Ziel ist es, das gesamte SUV-Angebot des Unternehmens zu elektrifizieren. Die Entwicklung dieser Modelle gilt als eine der umfassendsten in der Geschichte von BMW und seiner M-Performance-Abteilung. Neben dem batterieelektrischen iX5 ist für 2028 auch eine wasserstoffbetriebene Variante geplant. Dieses Modell entsteht in Zusammenarbeit mit Toyota und wird nicht das Einzige mit Brennstoffzelle bleiben, wie Insider berichten. Bis Ende des Jahrzehnts sollen weitere wasserstoffbetriebene Versionen bestehender Modelle folgen.

Parallel zum iX5 wird auch eine neue Generation des X5 eingeführt. Seit 1999 wurden weltweit über 2,2 Millionen Exemplare verkauft. Die Neuauflage erhält modernisierte Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybrid-Antriebe. Im Gegensatz zum künftigen iX3, der auf der Neue-Klasse-Plattform basiert, bleibt der X5 auf einer weiterentwickelten Version der Cluster-Architektur (CLAR). Diese Entscheidung sei gefallen, um weiterhin alle bisherigen Antriebsoptionen anbieten zu können. Ein Wechsel auf die Neue-Klasse-Architektur wäre mit erheblichen Anpassungen an den Verbrennungsmotoren verbunden, was hohe Zusatzkosten verursachen würde.

Die Produktion des X5 und des iX5 erfolgt unter anderem im BMW-Werk Spartanburg in den USA. Dort investiert das Unternehmen derzeit über eine Milliarde Euro in Modernisierungsmaßnahmen. Trotz der bestehenden Plattform übernimmt BMW einige Neuerungen aus der Neue-Klasse-Technologie. Der iX5 erhält etwa ein 800-Volt-Bordnetz, eine neue Generation von Batteriezellen mit höherer Energiedichte und moderne elektrische Antriebskomponenten.

BMWs Entwicklungschef Frank Weber erklärt die Strategie hinter der Plattformwahl. Die bisherige Vorstellung von Plattformen sei überholt. Wichtiger als die Grundstruktur seien einzelne Komponenten wie Motoren, Batteriezellen oder Steuergeräte und deren Vernetzung. Die kommende X5-Generation basiert auf einer weiterentwickelten CLAR-Architektur, die auch für neue X6- und X7-Modelle genutzt wird. Der zweite X7 erscheint 2027, die vierte Generation des X6 folgt 2028. Beide sollen auch elektrische Varianten erhalten: iX6 und iX7.

Erlkönige lassen erkennen, dass die Form des X5 weitgehend erhalten bleibt. Die Länge dürfte erstmals die Fünf-Meter-Marke überschreiten. Der größere Radstand soll Platz für die Batterie des iX5 schaffen. Damit rückt das Modell näher an den iX, der bis 2028 weitergebaut wird. Optisch orientiert sich der X5 an den Neue-Klasse-Konzepten. Dreieckige Scheinwerfer und ein X-förmiges Leuchtmuster sind geplant. Die Karosserie soll glatter wirken, während markante Kanten und Linien der Vergangenheit angehören. Am Heck erhält die schräge Heckklappe eine stark abgedeckte Scheibe zur Verbesserung der Aerodynamik.

Zusätzlich ist eine vollelektrische M-Performance-Variante des iX5 geplant. Sie soll 2027 auf den Markt kommen und ein Dual-Motor-System mit über 600 PS erhalten. Günstigere X5-Modelle setzen auf 48-Volt-Mildhybrid-Technik. Der X5 xDrive40i mit Reihensechszylinder-Benziner und der X5 xDrive40d mit Dieselmotor bleiben im Programm. Auch eine neue Plug-in-Hybrid-Version des X5 xDrive45e ist vorgesehen.

Quelle: Autocar – Reinvented 2026 BMW iX5 to add BEV and hydrogen options

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Hiker:

Tja, man kann eine Firma auch mit Ansage ruinieren. Ich verstehe nicht wie man heute noch Hybrid Fahrzeuge bauen und auch noch fördern kann? Elektroautofahrer mit langjähriger Erfahrung werden sich diesen Murks bestimmt nicht in die Garage stellen. Das beste aus zwei Welten? Dass ich nicht lache! Unnötig kamplziert und in jeder Hinsicht vollkommen überholt. Vom Wasserstoff möchte ich gar nicht erst anfangen. Dem feuchten Traum der Oelindustrie den Konsumenten weitrhin an einer Tankstelle abzocken zu können. Verschiedene Unternehmen mit Petrohintergrund versuchen das ja gerade mit freundlicher Unterstützung der Politik bei den Ladestationen. Wenn wir klug sind wird das ein Rohrkrepierer.

Melvin:

Steile These: Die Wasserstoff-Variante wird vor dem Serienstart noch einkassiert. „Unerwartete Entwicklung der Marktlage, insbesondere der mangelnde Ausbau der notwendigen Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur“.

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