Diese 7 E-Autos haben riesige Akkus an Bord

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Große Akkus in Elektroautos ermöglichen hohe Reichweiten und höhere Lade- und Rekuperationsleistungen, dafür bringen sie viel Gewicht mit sich, das die ganze Zeit mit herumgehfahren werden muss und den Verbrauch erhöht. Am Ende ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob es lieber eine große, schwere Batterie oder häufigeres Nachladen mit kleinerem und leichterem Akku an Bord sein soll. Doch welche Fahrzeuge haben auf dem deutschen Markt aktuell die größte Batterie an Bord?

Unsere Rangliste (Brutto-Werte, jedes Modell nur einmal berücksichtigt):

7. Platz: Nio ET5

Foto: Nio

Den Auftakt macht die neue Limousine vom aufstrebenden chinesischen Hersteller. 100 Kilowattstunden fasst der Akku, der entweder mit maximal 130 kW wieder aufgeladen oder an einer Wechselstation binnen weniger Minuten ausgetauscht werden kann. Auch ET7 und EL7 sind mit diesem Akku verfügbar, durch den höheren Verbrauch als zweite Vergleichsinstanz bei gleicher Akkugröße schaffen sie es aber nicht in die Liste.

6. Platz: Tesla Model S Plaid

Foto: Tesla

Das neue Tesla-Topmodell ist ebenfalls mit einem 100-kWh-Akku verfügbar, die maximale Ladeleistung beträgt 250 kW. Trotz des schweren Akkus kann das mehr als 1000 PS starke E-Auto in wahnwitzigen 2,1 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigen. Auch das Tesla Model X Plaid ist mit diesem Akku verfügbar, aber auch hier gilt: Wegen des höheren Verbrauchs ist es nicht in unserer Liste.

5. Platz: BMW i7

Foto: BMW

Die Luxus-Limousine aus München gilt für viele derzeit als das Maß der Dinge für elektrische Fahrzeuge. Der gewaltige Akku im 5,40 Meter langen Schiff fasst 105,7 Kilowattstunden und lädt mit bis zu 200 kW.

4. Platz: Volvo EX90

Foto: Volvo

Das neue vollelektrische SUV-Ungetüm aus schwedisch-chinesischer Hand hat einen 111-Kilowattstunden-Akku an Bord, der knapp 500 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Die Schnellladeleistung beträgt 250 kW.

3. Platz: Polestar 3

Foto: Polestar

Auch der mit dem Volvo eng verwandte Polestar 3 als erstes SUV der Marke kommt mit dem 111-kWh-Akku daher. Allerdings kommt das etwas kleinere SUV auf die besseren Verbrauchswerte – und schafft es somit bei uns aufs Treppchen.

2. Platz: BMW iX

Foto: BMW

Das Elektro-SUV aus München legt da noch eine Schippe drauf. Oder eher ein Schippchen, denn mit 111,5 kWh passt nur ein halbes Kilowattstündchen mehr in den Akku als bei Volvo und Polestar. Geladen werden kann mit maximal 195 kW.

1. Platz: Mercedes EQS

Foto: Mercedes-Benz

Stolze 120 Kilowattstunden Energie fährt ein voll aufgeladener Mercedes EQS mit sich herum. Die Luxus-Limousine aus Stuttgart schafft eine Ladeleistung von maximal 207 kW. Auch die neue SUV-Version ist mit diesem Akku erhältlich. Knapp 700 Kilo Gewicht bringt dieser Auto-Akku auf die Waage.

Es kommt noch mehr

Bei den Akkugrößen ist aber noch Luft nach oben. Zwei Beispiele: Der in Europa (noch) nicht erhältliche Ford F-150 Lightning hat mehr als 150 kWh Akkukapazität, der ebenfalls hier nicht verfügbare Hummer EV hat einen 212 kWh Akku an Bord, der alleine schon 1,3 Tonnen wiegt.

Datenquellen: EV Database, Energie Stammtisch Freigericht, elektro auto mobil

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Gerhard Üblacker:

wie schwer sind eigentlich die Akkus von einem elektro SUV (z.B.: BMW oder Mercedes)??

Peter Wulf:

Was nützen die grössten Akkus wenn die cw Werte und oder Verbrauch sehr hoch ist? Gösste Akkus brauchen nur Vielfahrer und Nutzer die ihre Termin nicht vorausschauend planen.
Was nützt der grosse Akku wenn man im Rest der Welt mit der Höchstgeschwindigkeit von max 130kmh sowieso nicht Rasen kann und damit viel weniger Strom verbraucht. Reine Ressourcen Verschwendung mehr Gewicht und mehr Verbrauch. Der Irrsinn bei Tesla etc 250 bis 300kmh hö hstgeschwindigket.
Mein Rumstromer Tesla S70d von 2015/16 hat nur 350 km Reichweite Batterie von 80bis 90kwh wäre gut wenn man bis 80% lädt.
Eine 100kwh Batterie bringt theoretisch max 50bis 100km mehr Reichweite aber abhängig vom fahrstil jedem selber überlassen.
Nur schädlich für Umwelt wenn die Industrie nur große teure E Autos baut deren Kauf / Unterhalt von den normalen Steuerzahler für selbstständige oder Dienstwagen/ leasing etc finanziert die nach 3oder 4 jahren leasing wieder neu gekauft werden.

Daniel W.:

In Zeiten des Klimawandels und in Anbetracht des Resourcenverbrauchs macht ein keinen Sinn riesige Akkus in riesigen Autos in der Gegend herumzufahren.

Der Verkehr sollte weitgehend elektrisch auf Schienen im Fernverkehr und per ÖPNV im Regionalverkehr abgewickelt werden. Für den Rest überwiegend in kleinen E-Autos mit kleinen Akkus oder mit Pedelecs (mit und ohne Dach) mit Mini-Akkus.

Die großen Akkukapazitäten sollten für stationäre Speicher genutzt werden, um den vielen Ökostrom-Überschuss bei dem dringend erforderlichen massiven Ausbau von PV- und Windkraftanlagen zu speichern, denn hier sind die Akkus und deren Resourcen sinnvoller genutzt.

Daneben sollte der überschüssige Ökostrom als Wasserstoff gespeichert werden, denn die Industrie braucht diesen auch dringend als Ersatz für Erdgas und Kohle, und ein Teil des Wasserstoffs kann in Dunkelflauten wieder zu Strom umgewandelt werden, wobei das in der Nähe von Wohn- oder Geschäftsgebäude geschehen sollte, um die Abwärme der Brennstoffzellen zu nutzen.

Resourcenverschwendung können wir uns nicht mehr leisten, denn wir in Deutschland und der EU sind nicht alleine auf der Welt und wenn wir nicht als Vorbild beim Klimaschutz und sparsamem Resourcenverbrauch voran gehen, dann machen die anderen Ländern unsere Verschwendung nach und wir erreichen das Klimaziel nicht – mit all den katastrophalen Folgen.

Keine freie Fahrt für „von der FDP verdummte“ Bürger, siehe E-Fuel-Irrsinn und Verflechtungen der Partei mit Klimaleugnern – mein Tipp dazu für Interessierte, siehe

Die Anstalt vom 25. April 2023

Politsatire mit Max Uthoff und Claus von Wagner

Verkehrsaufkommen, Bauvorhaben und Innovationen auf unseren Straßen: Max Uthoff, Claus von Wagner, Julia Gámez Martin, Judith Richter und Samira El Ouassil nehmen den deutschen Straßenverkehr unter ihre satirische Lupe.

>> zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-25-april-2023-100.html

Die Zukunnft ist batterie-elektrisch mit viel weniger Verkehr und weniger Straßen.

Rainer:

So einen Motor hat Königsegg schon im Programm.

DR. ULRICH SANCKEN:

Dem Dunning-Kruger-Effekt unterliegen wir, die Kommentatoren hier, ja eigentlich alle, mehr oder weniger. Der Effekt ist aber nicht leicht zu verstehen und wird von vielen auch sehr skeptisch eingeschätzt. Ich halte es da eher mit Wilhelm Busch, der dieses Phänomen sehr viel einfacher und verständlicher auf den Punkt bringt:

Der Frosch
Wenn einer, der mit Mühe kaum
gekrochen ist auf einen Baum
schon meint, dass er ein Vogel wär
so irrt sich der.

Daran denke ich so oft, wenn ich mir hier so manche Kommentare durchlese – aber eben auch meine eigenen.

Hagen:

Stimmt ich glaube aber das da dss Gewohnheitstier Mensch das größte Problem ist. Diese Totschlagparole.. ALLES EGAL SOLAGE SON E AUTO NICHT BEI VOLLGAS 1000 KM SCHAFT KAUF ICH SOWAS NICHT DA FAHR ICH LIEBER DIESE.
(Zugegeben: etwas überspitzt aber fast sowas habe ich tatsächlich vor knapp 2 Jahren von einem Petrolhead an den Kopf geworfen bekommen) Den Spruch hat er sicher am stanmmtisch aufgeschnappt. Aber egal er zeigt ein bißchen was den Leuten jetzt noch wichtig ist. Vielen Kilometer mit einer ladung. Das das aber bei den meisten Leuten gar keinen Sinn macht weil sie eh jeden Tag mit dem Auto nur ihre 50 bis 60km fahren wollen einfach viele nicht akzeptieren und warum muss ich mir für eventuell ein oder zweimal im Jahr in denen ich eine längere Reise antreten eine riesen Akku zulegen. Auch diese wahn nach riesen Autos muss sich einfach ändern. Mein inoiq5 hat mich wunderbar letztes Jahr mit 5 Personen nach Albanien in den Urlaub kutschiert. Ich finde entspannt 3 Stunden am Stück fahren reicht um dann ne Pause zu machen in der saß Auto wieder fast voll geladen ist.

brainDotExe:

Trotzdem sollten solche schweren Akkus nicht die Norm sein. Sind sie ja auch zur Zeit nicht.

Das wird sich ja auch noch bessern.
Ich denke mittelfristig können wir das Gewicht pro kWh mindestens halbieren.
80 kWh Akku unter 200kg, das wäre was.

Chris:

Ca. 50tkm brauchts und nach 160tkm ist der Vorsprung zum Diesel bei ca. 30t CO2 weniger für den Akkutransporter.
Zahlen zum nachrechnen findet man im Netz, sofern man das möchte und des Rechnens mächtig ist.
Heißt aber man muss sich damit beschäftigen und nicht nur Lobby Parolen schwingen.

Marc:

Das ist ein Teufelskreis. Leute, die gegen das Elektroauto sind, interessieren sich dafür auch nicht. Daher wissen sie gar nicht, wie lange Akkus halten und was danach mit ihnen als zweite und dritte Verwendung geschieht. Dasselbe Prinzip wie beim Dunning-Kruger Syndrom.

Johannes:

Mal zur Einordnung: 120 kWh entsprechen ca. 12l Diesel. Ein Diesel in Form des EQS hätte vermutlich 6-7l Verbrauch, zurückhaltend gefahren, käme also knapp 200 km weit. Der EQS kommt damit, genau so gefahren um die 700 km weit. Wirkungsgradvorteil: 350%
Trotzdem sollten solche schweren Akkus nicht die Norm sein. Sind sie ja auch zur Zeit nicht.

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