BMW i7: vollelektrischer Luxus mit Recyclingmaterialien

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Iris Martinz
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Jetzt geht es Schlag auf Schlag: hatte BMW sich nach der Pionierarbeit mit dem i3 lange Jahre mit der Vorstellung weiterer vollelektrischer Modelle Zeit gelassen, so kommen diese nun im Halbjahrestakt. Nach dem i4, der Ende letzten Jahres für Furore gesorgt hatte, schießt BMW jetzt den i7 nach. In einem Interview mit edison hat Stefan Teuchert, Vertriebsleiter Deutschland bei BMW, erklärt, wie es bei den Bayern weitergeht.

Die BMW 7er Reihe wurde gerade komplett neu entwickelt und als Flaggschiff der Luxuslimousinen positioniert. Mit dem vollelektrischen i7 biete man nun das erste Elektroauto in diesem Segment, auf das man sehr stolz sei. Die klassische Dachform der Limousine biete besonders viel Platz im Fonds, weshalb das Auto gerne auch mit Chauffeur betrieben wird. Erstmals finden sich auch nachhaltige Materialien im Innenraum: die sonst obligaten Ledersitze können optional mit einer Mischung aus Merino/Woll-Kaschmir bezogen geordert werden, die Bodenbeläge bestehen aus recycelten PET-Flaschen. „Wir merken im Vertrieb schon deutlich, dass Umweltaspekte für unsere Kunden immer wichtiger werden„, erklärt Teuchert.

Wer sich Elektromobilität in diesem Segment noch nicht zutraut, kann sich beim 7er auf bewährte Benzin- und Dieselmotoren verlassen. Teuchert geht aber davon aus, dass in Deutschland und Europa der Anteil der vollelektrischen i7 sehr hoch sein wird. Hier habe sich in den letzten beiden Jahren die Einstellung zum Elektroantrieb sehr positiv entwickelt. Mit der 101 Kilowattstunden großen Batterie und Reichweiten zwischen 590 und 625 Kilometern ist beim i7 die Reichweitenangst auch kein Thema. An DC-Ladesäulen kann zudem mit 195 Kilowatt nachgeladen werden. Der Einstiegspreis liegt bei 135.900 Euro.

Dem i3 trauert Teuchert ein wenig nach, BMW stellte die Produktion im Juni ein. Gleichzeitig freut er sich aber auf den neuen iX1, ein „fantastisches Elektroauto in der Kompaktklasse„. Dass das nun günstigste Elektroauto von BMW mehr als 55.000 Euro kostet (die Preise des i3 begannen bei 39.000 Euro), erklärt Teuchert mit einer größeren Reichweite, größerem Raumangebot und damit auch höherer Nutzbarkeit, die die Kunden auch wollten. Als Alternative verweist er auf den vollelektrischen Mini Countryman, der bald in die Läden kommen soll.

Aktuell bietet BMW vollelektrische Antriebe in sechs Baureihen an, in Summe zehn Modelle. Im nächsten Jahr kommen noch zwei dazu. Gemeinsam mit den zahlreichen Plug-in-Hybrid-Modellen ist die Palette der elektrifizierten Autos bei BMW in den letzten Jahren also schnell gewachsen. Bis 2030 sollen weltweit mindestens die Hälfte aller BMW-Fahrzeuge mit Elektroantrieb verkauft werden. 2025 startet die „Neue Klasse“, eine Plattform nur für Elektroautos, bei der auch die Kreislaufwirtschaft eine herausragende Rolle spielen wird.

Quelle: edison.media – BMW: „Zeit für den nächsten Schritt“

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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ManfredO:

WIderspruch, aktuell hat BMW nicht ein einziges echtes Elektroauto mehr im Programm! Alle Fahrzeue sind umgebaute VERBRENNER, schwer, Inneffizient und wahrscheinlich sauteuer in der Wartung … aber BMW giert nur auf den MArkt der Fimenwagen, sprich Erstnutzer …

Läubli:

Edel und wunderbar luxuriös! Ich denke, die i7 Eigner haben mit der Garage keine Probleme, das wird ja wohl nicht deren einziges Auto sein?! ;-)
Die 195kWh an DC ist ja aber absolut nicht der Brüller… das muss besser gehen oder vor allem SCHNELLER!

David:

Der BMW ist mit 5,4 m ein Monument. Dagegen wird der Mercedes W140 wie ein Kleinwagen aussehen. Und 6 m Garagen reichen nicht mehr, um ums Auto zu gehen. Dafür kann man den Rolls Royce drauf aufbauen ohne das Chassis zu verändern.

Yoyo:

Die BMW-Niere an der Front ist absolut untertrieben geworden. Münschen sollte sich mal überlegen, ob man nicht durch Aufklebestreifen an der Fronthaube das Maul noch gefräßiger simuliert werden kann!
Zumindest durften die Verbrenner-Apostel sich heuer noch mal austoben.

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