VW bestätigt E-Auto für 20.000 Euro ab 2027

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Volkswagen hat beschlossen, die vollelektrische Einstiegsmobilität voranzutreiben. Die Markengruppe Core – bestehend aus Volkswagen Pkw sowie Škoda Auto, Seat/ Cupra und Volkswagen Nutzfahrzeuge – will günstige Elektroautos speziell für den europäischen Markt entwickeln und produzieren. Die ersten Modelle sollen 2027 auf den Markt kommen, wie der Hersteller mitteilt. Volkswagen arbeitet demnach bereits daran, kompakte Elektroautos für etwa 20.000 Euro anzubieten.

Dies soll auf das Ziel einzahlen, E-Mobilität für alle zu ermöglichen und den Zugang zu Elektroautos zu erleichtern. Der Konzern sieht sich in der Verantwortung, bezahlbare und nachhaltige Mobilität anzubieten. Oliver Blume, CEO der Volkswagen Group, betonte, dass viele Menschen die Marken von Volkswagen mit ihrem ersten Auto und bezahlbarer Mobilität verbinden. Diese Verantwortung nehme der Konzern ernst und wolle daher ein bedeutendes Projekt starten, das elektrische Einstiegsmobilität aus Europa für Europa bietet.

Blume gibt des Weiteren zu verstehen: „Damit verbinden wir ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Europa, einer europäischen Industriepolitik und handeln damit letztendlich im Sinne der europäischen Kunden.“ Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen und Leiter der Markengruppe Core, äußerte sich zu diesen Plänen ebenfalls. Damit sich diese Technologie breit durchsetze, seien attraktive Fahrzeuge im Einstiegssegment notwendig.

Schäfer erklärte, dass Volkswagen trotz des günstigen Preises hohe Maßstäbe in Technologie, Design, Qualität und Kundenerlebnis setzen werde. Allerdings sei die Aufgabe angesichts der steigenden Kosten für Energie, Materialien und Rohstoffe anspruchsvoll. Elektromobilität aus Europa für Europa könne nur mit politischer Unterstützung und günstigen Rahmenbedingungen gelingen.

Volkswagen setzt bei diesem Projekt auf eine hohe Produktion in Europa. Dies stärkt den Industriestandort Europa und reduziert lange Transportwege für Komponenten, was die CO₂-Belastung verringert. Dieses Projekt ist ein weiterer Schritt, um die Elektromobilität in Europa zu verbreiten. Volkswagen arbeitet bereits intensiv an der „Electric Urban Car Family“. Diese soll Ende 2025 Elektroautos für unter 25.000 Euro umfassen. Geplant sind zwei neue Kompaktwagen, einer von VW und einer von Cupra, sowie zwei kleine SUVs, je einer von Škoda und einer von VW. Diese Elektroautos werden in Spanien produziert.

Mit dem neuen Projekt für vollelektrische Einstiegsmobilität um 20.000 Euro geht Volkswagen den nächsten konsequenten Schritt. Folgend auf die Meldung der vergangenen Tage, dass das mögliche Einstiegselektroauto in Zusammenarbeit mit Renault Geschichte sei.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 28.05.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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egon_meier:

Wer überholt da?

Was da aus China kommt bis ganz normale Primitiv-Technik von der Verlängerten Google-Werkbank oder einfach nur billig-Primitiv
Wo ist da KI sinnvoll aktiv gewesen

Und Nio? wie sind sie Verkaufszahlen in Europa???

egon_meier:

ich würde das ganz anders einschätzen.
Im Moment zeigt sich, dass im Kleinstwagenbereich so gut wie kein Markt vorhanden ist.
Der Dacia Spring und der e-twingo sind inzwischen so gut wie unverkäuflich obwohl (Dacia) echt preiswert.

Da soll sich VW ruhig mal Zeit lassen um ein Fahrzeug zu entwickeln, dass in dann eventuell besseren Chancen hat.

Navj:

Schaumschlägerei vom Feinsten, wie seit vielen Jahren. Soll mal einer nur ein Beispiel nennen von den gemachten Preisankündigungen, die es jemals in die Realität geschafft haben. Einfach nur zum

brainDotExe:

Die wenigsten Leute fahren mit einem Kleinstwagen in Urlaub. Das ist ein klassisches Stadtauto bzw. Zweitwagen.

brainDotExe:

Da bist du falsch informiert, KI hat in der Branche keinen Einzug in die Fahrzeugentwicklung gehalten. (Prozessoptimierung und Simulation ja, aber nicht Entwicklung an sich).
Beispiel die größten Automobilhersteller.

Die Entwicklungszeiten haben sich nicht großartig geändert. Du kannst weiterhin, je nachdem was von der Plattform schon steht, von ca. 5 Jahren ausgehen.

Herwig:

In dieser Preisklasse kann es keine 500 km Reichweite geben, die braucht in Wahrheit aber auch kaum jemand im Alltag.
Eine gute DC-Ladeleistung macht aber auch Autos mit kleiner Batterie für eine Urlaubsfahrt tauglich, denn dann ist der Zeitverlust überschaubar.
Also sehr wohl interessant!

rotzlöffel:

INEOS wollte den Grenadier auch für ca. 35.000,– Euro auf den Markt bringen.
Jetzt kostet er mind. 60.000,– Euro. 125.000– sind auch möglich.
Hat mit dem Thema nichts zu tun? Doch.
Auch VW hält sich nicht an die Wahrheit.

Martin:

Wie gehabt, alles viel zu spät. Ständig nur Ankündigungen für das Jahr 202X.

Robert:

da bin ich auch gespannt was da dann kommt Bin mir auch sicher das das Auto deutlich teuerer wird als angekündigt siehe auch ID3 2017 wurde der auch für 25.000-30.000 Euro engekündigt und kostet jetzt 40.000 und man muss warten bis es hohe Preisnachlässe gibt damit man Richtung 30.000 kommt allerdings mit schlechter Ausstattung

Smartino:

Wir sind im Jahre 2024 und die KI hat Einzug gehalten. Da verkürzen sich auch die Entwicklungszeiten (Beispiel Nio!!)
Wer da nicht mithält und in der Vergangenheit steckenbleibt, den bestraft der Markt.
Es ist schlicht blamabel, wenn die etablierte und geschichtsträchtige deutsche Automobilindustrie von den Newcomern aus China überholt wird.

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