Tesla plant offenbar mit 375.000 Cybertrucks pro Jahr

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Tesla

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der kalifornische Elektrofahrzeug-Pionier Tesla rechnet damit, künftig jährlich 375.000 Exemplare seines ersten vollelektrischen Cybertrucks absetzen zu können. Bis Ende August soll zudem ein serientaugliches Fahrzeug gefertigt werden. Auslieferungen könnten dann ab Ende September oder Anfang Oktober starten, berichtet Electrek unter Berufung auf Mitteilungen Teslas an Zulieferer sowie offizielle Statements des Unternehmens. Es soll bereits mehrere Hunderttausend Vorbestellungen geben.

Bei der jährlichen Aktionärsversammlung hatte Tesla-Chef Elon Musk kürzlich noch von 250.000 Cybertrucks pro Jahr gesprochen, dabei jedoch angedeutet, dass es vielleicht auch bis zu 500.000 werden könnten. Nun hat Tesla offenbar seine Zulieferer darum gebeten, sich auf ein Basisvolumen von jährlich 375.000 Fahrzeugen für das Project Everest, so der interne Name, vorzubereiten.

Produktionsstart mehrfach verschoben

Die ersten Kandidaten des Cybertrucks sollen demnach ab August gefertigt werden. Diese Release-Kandidaten würden auf der Produktionslinie gefertigt und seien der letzte Schritt vorm Start der Serienproduktion. Die Auslieferungsveranstaltung von Tesla dürfte nur für Mitarbeiter und Insider stattfinden – ähnlich wie dies zuvor beim Model Y der Fall war.

Der Produktionsstart für den ersten Truck von Tesla wurde in den vergangenen Monaten immer wieder nach hinten verschoben. Mit einem sehr eigenwilligen, kantigen Design hatte das Fahrzeug schon vorab für viel Diskussionsstoff gesorgt. Bei der ersten Präsentation Ende 2019 passierte ein Fauxpas, der für manche auch ein Marketing-Gag gewesen sein könnte: Um die Unzerstörbarkeit des Cybertrucks zu demonstrieren, schlug Elon Musk mit einem Hammer auf Karosserie und Scheibe des Fahrzeugs. Erstere hielt dem stand, letztere zerbarst – was für enormes virales Aufsehen sorgte.

Für Europa wohl keine Option

Für den Einsatz in Europa spricht derzeit nicht allzu viel. Denn Tesla will den Cybertruck – zur Enttäuschung einiger Fans des äußerst ungewöhnlichen Elektro-SUVs – zunächst nicht in Europa anbieten. Musk begründet dies damit, dass der Cybertruck grundlegend auf den US-amerikanischen Markt zugeschnitten und nicht für den globalen Markt geeignet sei. Offenbar gäbe es zumindest in der EU auch Herausforderungen in Sachen Zulassung.

Quelle: electrek.co – „Tesla plans for 375,000 Cybertrucks per year, will have release candidates by late August“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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titan:

Selbst im gewerblichen Güterverkehr ist H2 tot! Siehe die Ausschreibung in den Niederlanden, hier im Portal oder aber auch https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-04/58865347-niederlande-null-nachfrage-nach-fcev-foerderung-649.htm

rabo:

…den Cybertruck dann auch noch (optional) als FCEV – das wäre nicht nur optisch sondern auch technologisch ein Zukunftsgefährt!
H gibt es unbegrenzt, und H2 kann überall ohne Lieferabhängigkeiten hergestellt werden- zwar noch mit erheblicher Ineffizienz – macht aber nix; denn es ist derzeit noch allemal besser, die verschiedenen naturgegebenen und erneuerbaren Energieresourcen dafür als überhaupt nicht zu nutzen, bzw. Windturbinen abzuschalten. Alle Investitionen in die erforderliche technologische Weiterentwicklung aller H2 – Komponenten sind zukunftssicher angelegt.

Roland:

Der eine Daumen runter kommt von Marc, wetten? Ich finde es ok. wenn Sie die provokativen und sehr oft unsachlichen Kommentare (meine Meinung) von Marc zulassen. Ich werde genauso Antworten und hoffe Sie verstehen das.

Roland:

Wieso das? Gut, vermutlich zeigt es den Mut des Besitzers sich auf neues und unkonventionelles einzulassen. Das war ja auch die Motivation von der Kutsche aufs Automobil umzusteigen. Damals gab es auch sehr viel Häme von Seiten der Ewiggestrigen.

Michael:

Der Cybertruck ist einfach ungewöhnlich in der Form, aber genial in der Technik. Ich finde ihn super und sollte es einen Weg geben ihn in Deutschland zuzulassen, werde ich den Cybertruck kaufen. Bis dahin fahre ich vergnügt mit meinem MY durchs Land

Michael Neißendorfer:

Die Moderation liest mit und findet, dass wer durch regelmäßiges und konsequentes Schlechtreden einer bestimmten Marke und ihrer Strategie – teils auch mit Halbwahrheiten und Glaskugel-Aussagen – und gern mal provokanteren Statements auffällt, auch dazu in der Lage sein sollte, Gegenwind auszuhalten. Wir greifen ein, wenn wir es für notwendig erachten und der Ton zu harsch wird. Ist etwas weiter oben auch passiert.

Weiterhin frohes Kommentieren Euch allen. Seid nett zueinander.

Michael

Marc:

Kannst du eigentlich nur ad personam? Ich denke, hier sollte die Moderation mal eingreifen und solche Null-Kommentare löschen.

Aber um nicht auch einen 0-Kommentar zu liefern, kann ich dir sagen, dass ich das sehr gut finde, wie Tesla sich strategisch aufstellt. Das ist genau das Richtige, die Entwicklungskapazitäten in einer entscheidenden Phase in Nischenfahrzeuge zu stecken.

Jakob Sperling:

Das Fahrzeug dient wohl eher als Psychogramm seines Besitzers denn als Nutzfahrzeug.

Smartino:

Lauter typische Marcsche Prophezeiungen, die wie gewohnt nicht eintreffen werden.

Warum beschäftigt dich Tesla so stark? Bist du neidisch auf Teslas Erfolg?
Niemand zwingt dich, einen Tesla zu kaufen. Also kann dir die Firma doch egal sein.

Mein Tipp: Beschränke dich auf die Themen, von denen du etwas verstehst und bestrafe Tesla, indem du die Firma ignorierst ***********.
Danke.

[Edit: Bissl übers Ziel hinausgeschossen. / Michael]

Marc:

Ich denke, das Fahrzeug wird das nächste Model X – ein Gigaflop, um es in Tesla-Sprache zu sagen. Es ist schon bekannt geworden, dass das Exoskelett die Produktionskosten signifikant erhöht. Zudem hat er eine eigene Architektur. Auch nicht billig. Daher ist ein hoher Preis avisiert worden. Das wird dem Wagen nicht helfen.

Überhaupt: Wer bitte soll drüben dieses hmm…Auto kaufen? Der Pickup-Käufer ist konservativ. Man stelle sich bitte nur mal das Szenario unterwegs eingekehrt zur Frühstückspause bei Kaffee und Eiern vor. Wer da vor dem Lokal neben die ganzen RAM, F-150 und Silverados dieses lächerliche Clownsgefährt abstellt, muss für den Spott nicht sorgen. „Ronald McDonald ans Telefon bitte!“, und die Meute gröhlt.

Ford verkauft ja den F-150 in erster Linie mit Nutzargumenten wie dem ortsunabhängigen Arbeiten und dem Betrieb des Hauses bei Stromausfall. Über diese Fähigkeiten ist beim Tesla noch nichts bekannt geworden. Aber das Volumen unter der Fronthaube hat sicher nicht die Kapazität und Zugänglichkeit wie beim F-150. Beim Thema v2h wird es für Tesla eh schwierig. Erst einmal passt das nicht zu Musks Plänen und wenn man es bringt, wollen es die anderen Tesla-Fahrer auch.

Vor allen Dingen fragt man sich mit Blick auf die ambitionierten Expansionspläne, ob die Prioritäten richtig gesetzt wurden. Warum verschwendet man Entwicklungskapazitäten an ein albernes Nischenfahrzeug, das in den meisten Weltmärkten nicht einmal eine Zulassung bekommt? Und da sind große Kapazitäten gebunden, denn das Auto macht anscheinend echte Probleme. Ich meine, es ist offenkundig, dass z.B. Lieferfahrzeuge in der Nachfrage explodieren. Hat Tesla nicht. Aber demnächst einen Pickup und einen Roadster…

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