Wie der Tesla Cybertruck trotz Musks Absage nach Europa kommen könnte

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Tesla

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Tesla will den Cybertruck – zur Enttäuschung einiger Fans des äußerst ungewöhnlichen Elektro-SUVs – zunächst nicht in Europa anbieten. Tesla-Chef Elon Musk begründet dies damit, dass der Cybertruck grundlegend auf den US-amerikanischen Markt zugeschnitten und nicht für den globalen Markt geeignet sei. Womöglich gibt es aber ein Hintertürchen, wie Teslamag berichtet: Thomas Ettrichrätz, mit seinem Unternehmen GwZ4x4 auf den Import von US-Fahrzeugen und deren TÜV-tauglichen Umbau für den deutschen Markt spezialisiert, glaubt, dass der Cybertruck auch hierzulande zugelassen werden könnte.

Grundsätzlich sehe Ettrichrätz damit kein Problem, allein die ungewöhnliche Bauform könnte hinderlich sein bei dem Vorhaben. Vor allem bei der Frontpartie könnte es zulassungsrechtlich Probleme geben, da in Europa beim Fußgängerschutz viel strengere Vorschriften gelten als in den USA. Die Fahrzeugfront darf nicht zu hart sein und muss ein gewisses Maß an Energie-Absorption erlauben, damit ein Pkw in Europa zugelassen werden darf. Der Cybertruck soll allerdings aus hochfestem Stahl gebaut werden. Dieser Mangel beim Fußgängerschutz könnte ein grundlegendes Problem für eine Zulassung des Cybertruck in Deutschland sein, so Ettrichrätz: Selbst eine Einzelzulassung werde „schwer, wenn es an der Front liegt.

Bei anderen Punkten wie der Bremsanlage oder Leuchten und Lichtern am Tesla Cybertruck – zum Beispiel müssen die Blinker in Europa anders gebaut sein als in den USA – sieht der Experte keine allzu großen Schwierigkeiten, um sie Europatauglich umbauen zu können. Sollte aber in Europa jeder Versuch scheitern, einen Cybertruck zuzulassen, gebe es noch ein weiteres Hintertürchen: Man könnte den Cybertruck auch in einem Land wie Marokko zulassen und dann trotzdem hierzulande fahren.

Quelle: Teslamag – Kein Tesla Cybertruck für Europa – aber Spezialist sieht Chancen für Einzel-Zulassung

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Ingo:

Fast schon überirdisch ?

Was wird denn hier für Müll gelabert von Leuten die weder Ahnung haben, noch sich einen kaufen würden oder können und den Sinn des Autos auch nicht erkennen.
er ist nicht mal so breit wie der Hummer und der wird überwiegend bestaunt. Hat genau so eine harte Front und meist noch einen Rammschutz wie viele andere.
auch Lkw sind so hart wie ein Haus, wo soll denn da die Knautschzone sein und die dürfen sogar genauso 50 im Ort fahren wie jedes Auto. Dann fahren die Lkw doch nicht allzu selten Randsteine und mehr kaputt oder überrollen Fußgänger und Radfahrer.
Das soll dann auch mit einem neuen SUV passieren, nur weil das paar Gegner hier behaupten ?
So ein Unsinn!
Die sollten erst mal alle nur zur info, das sie mitreden können, zu Tesla gehen und sich informieren über die Autos oder eine kurze Fahrt mit machen. Dann sehen sie was genau diese Autos machen.
Fast jeder Tesla fährt langsamer und vorsichtiger als alle anderen !
kaum einer beschleunigt unsinnig abartig an der Ampel, weil man es ja nicht hört um sich daran zu erfreuen.!
Er fährt sauberer als alles andere !
Er ist sicherer als jedes andere Auto, nicht nur bei einem Unfall, sondern vor allem bei der Vermeidung von Unfällen unangefochten !
Er ist effektiv ohne Ende, bei Leistung, Reichweite und Haltbarkeit.!
Er kostet im Unterhalt weniger als jedes andere Auto weltweit.
Es gibt immer mehr Tesla die unfassbare Km Leistungen erreichen. 1 Millionen km und viel mehr. Auch die Akkus haben dann noch bis zu 80 % ihrer anfänglichen Leistung !
Ach und er ist weder laut noch verpestet er die Umwelt !
Er hat mehr Sensoren und Kameras für die Sicherheit der Fußgänger und anderes im Verkehr als jedes andere Auto und hält mehr Abstand oder erkennt Gefahren usw.
Welches Auto weltweit erfüllt denn auch nur 1 Punkt davon besser ?
Das von Tesla uns zur Verfügung gestellte Material ist ein Geschenk des Himmels, absolut Weltklasse, fast schon überirdisch.!!!!!!!!!!

Der Cyber Track wäre für mich interessant, weil er all das auch erfüllt und zudem wirklich überall durch kommt, ca 800 km Reichweite hat, über 6 T Anhängelast hat und man Europaweit kostenlos laden kann wenn man mal weiter weg fährt, ansonsten zu Hause.
Er kann übrigens überall geladen werden !!!

Silverbeard:

@Katsch

Was macht Sie so sicher, das der Cybertruck keine Knautschzone haben wird? Nur weil er nicht altmodisch auf einem Leiterrahmen aufbaut?

Walter:

Ich würde ja verstehen, wenn sich jemand um die halbe Welt begibt um dort einen Raketenstart live zu erleben, aber nur um ein bestimmtes Auto zu fahren? Das ist schon extrem nerdy. Oder ist das so ein Bucket-List-Ding?

Klaus:

Wenn das ganze COVID-Thema abgefrühstückt ist, werde ich mit den Kid´s einen USA-Ausflug machen und wir werden das Ding dann ganz einfach dort für 3 Wochen fahren. :-))))

BEVkombifan:

So sehr ich den Cybertruck auch Feier…..nein nicht für deutsche Straßen! Es reicht was hier an SUV Monstern in Städten bewegt wird. Da muß ich Elon die Schulter klopfen!

Stefan:

Das sehe ich auch so. Die oversizeden SUV sind schon für Städte und Wohngebiete eine Katastrophe. Auch ohne Risiko für Personen durch Fußgänger Erkennung vone und hinten und seitlich blockieren diese Ego Pusher mindestens 2 Parkplätze, ragen auf die Straße und zermalmen beim Abbiegen alles, was am Fahrbahnrand ist. Da gibt es auf YouTube ein schönes Video von Musk, wie er Nachts nach einem Restaurant Besuch von einer Einfahrt auf eine Straße abbiegt und die Begrenzung zerquetscht wird. Für manche Gewerbe und Behörden OK. Für Wohngebiete und Städte nicht. Da reicht schon der XXL Hype, den wir heute schon haben.

ID.alist:

Und selbst wenn dieses Ding eine Zulassung bekäme, wie würde man es laden? Am SuC-EU/AC/CCS geht nicht. Vielelicht an ChaDeMo mit einem US-ChaDeMo Adapter? Wenn das Auto es kann.
Letztendlich sollte sich dieser Importeur von AMI-Verbrenner mehr Gedanken machen, und auch überlegen wie er sich fühlen würde wenn seine Kinder von so was übersehen würden.

Kasch:

Wenn ein Exoskelett, ohne irgendeine Knautschzone, eine Zulassung bekommt, könnten wir auf den TÜV eigentlich verzichten. Absolut lebensgefährlich, auch für die Insassen des Teils selbst !

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