Elektromobilitäts-Offensive in Köln: 1000 neue Ladepunkte entstehen

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Gute Nachrichten für Bewohner und Besucher der Metropole am Rhein: Die Stadtwerke Köln (SWK) errichten im Auftrag der Stadt Köln 1000 zusätzliche Ladepunkte für Elektroautos im öffentlichen Straßenraum. Die TankE GmbH, ein Unternehmen aus dem SWK-Konzern, verantwortet demnach dienstleistend den Betrieb der Ladestationen. Damit soll die Zahl von derzeit 800 Ladepunkten auf 1800 Ladepunkte ansteigen. Jede Ladestation ist dabei mit zwei Ladepunkten ausgestattet.

Unter den neuen Ladestationen seien auch 100 Schnellladesäulen, die zumindest perspektivisch bis zu 200 kW Ladeleistung ermöglichen sollen, berichtet die Kölnische Rundschau. Die bisherigen Ladepunkte haben demnach eine Ladeleistung von 11 bis 50 kW.

„Für die weiteren Ausbaustufen stimmt die SWK derzeit mit der Stadt Köln neue Standorte ab. Dabei werden unterschiedliche Parameter geprüft, um die bestmöglichen Standortentscheidungen zu treffen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtwerke. Eine wichtige Rolle bei der Standortwahl spielen demnach Bürgervorschläge sowie eine möglichst gleichmäßige Grundverteilung je Stadtviertel. Die Verwaltung der Stadt Köln prüfe die vorgeschlagenen Standorte fortlaufend.

Änderungen für Kunden

Zudem gibt es eine Änderung für die Kunden. Bis Ende Juli hatte TankE ein eigenes E-Mobility Angebot über die TankE-Netzwerk App bereitgestellt und zudem Business Kunden das europaweite Laden im ChargE Business Mobility Service angeboten. Diese beiden Dienste wurden zum 1. August eingestellt. Kunden wurde die Nutzung der App einer der Netzwerkpartner empfohlen.

Das Laden an den SWK-Ladestationen ist künftig auf folgende Arten möglich: Ad-Hoc-Zahlung per QR-Code, Mobilitätsangebote anderer Anbieter, Roaming-Angebote externer Anbieter sowie bei exklusiv zur Verfügung gestellten Ladepunkten wie gehabt mit der TankE-Karte. Insgesamt 20 Stadtwerke in der Region kooperieren dabei, sodass die Kunden auch in benachbarten Städten von günstigeren Tarifen frei von Roaming-Gebühren profitieren können.

TankE schreitet damit seinen Wachstumskurs fort. So heißt es im Artikel der Kölnischen Rundschau: „11 Millionen Euro Umsatz hat TankE mit derzeit rund 40 Mitarbeitenden im abgelaufenen Jahr erwirtschaftet. In diesem Jahr sollen es 18 Millionen sein.“ Denn nicht nur in Köln installiert das Unternehmen fleißig Ladeinfrastruktur. Bundesweit werden inzwischen jährlich gut 3000 Ladepunkte installiert.

Quelle: TankE und Stadtwerke Köln – offizielle Mitteilungen; Kölnische Rundschau – „TankE plant 1000 neue Ladepunkte in Köln“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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egon_meier:

Niemand, der Ladesäulen baut ist ein Idiot.
Und niemand der hier liest ( oder wer ist mit „ihr“ gemeint) hat solch eine Bezeichnung verdient.

und wer von Strommafia schreibt sollte sich mal den Geschäftsbericht von Fastned ansehen. Der dokumentiert sehr gut, dass bei jeder kwh am HPC die Betreiber bares Geld draufzahlen.

Pedro G.:

100 DC Schnelllader sind zuwenig !
Ein guter Mix bei 1000 Ladestationen wäre
500 AC mit 25 Kw
300 DC mit 50 Kw
150 DC mit 150 Kw
50 DC mit 250 Kw

pani:

„… sodass die Kunden auch in benachbarten Städten von günstigeren Tarifen frei von Roaming-Gebühren profitieren können“.
Was „günstig“ bedeutet, bestimmt natürlich wie immer der Anbieter… .
Ihr *** könnt so viele Ladesäulen bauen, wie ihr wollt, solange nicht genügend bezahlbare e-Autos auf den Markt kommen und die Strommafia nicht gestoppt wird, wird das nichts mit der E-Mobilität. Und damit sich endlich etwas tut in dieser Sache, müssen WIR dafür sorgen, dass wir auch die FDP in die Geschichtsbücher verabschieden.

[Edit: Passage gelöscht, bitte unsere Netiquette beachten und auf Schimpfworte und Beleidigungen verzichten, danke / Die Redaktion]

Rolando:

Das laden an den öffentlichen Säulen ist einfach zu teuer. Der KW Preis muss unter 40 Cent liegen. Dann wird auch die Elektromobilität besser angenommen.

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