Was Ford auf der IAA in München zeigen will

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
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Für Ford steht die IAA Mobility in München in diesem Jahr unter ganz besonderen Vorzeichen: Am 18. August 1925, also vor ziemlich genau 100 Jahren, startete Ford als Hersteller in Deutschland mit der Eintragung ins Handelsregister. Schon wenige Monate später begann die Montage des T-Modells im Berliner Westhafen. Nur fünf Jahre später setzten Henry Ford und Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer mit der Grundsteinlegung des Werks in Köln-Niehl ein starkes Zeichen für die industrielle Innovation am Rhein.

Seitdem liefen bei Ford in Deutschland Millionen Pkw und Transporter vom Band. Ein Jahrhundert nach den Anfängen hat Ford ein neues Kapitel aufgeschlagen: Im Cologne Electric Vehicle Center entstehen heute die vollelektrischen Modelle Explorer und Capri, mit allerdings noch recht überschaubarem Erfolg. Mit ihrem E‑Antrieb und emotionalen Designs spielen beide eine tragende Rolle bei den Auftritten von Ford auf der IAA Mobility vom 9. bis 14. September.

Auf dem frei zugänglichen Open Space am Münchner Odeonsplatz, wo Besucher Marken und Mobilitätslösungen live erleben können, stellt Ford die Säulen seiner aktuellen Pkw-Palette mit Elektroantrieb vor: den kompakten Crossover Puma Gen-E, das SUV-Modell Explorer und das SUV-Coupé Capri. Alle vollelektrischen Modelle können während der IAA Mobility in München auch getestet werden. In der bayerischen Hauptstadt präsentiert Ford auch die erste von zwei Weltpremieren: Den Ford Ranger Plug-in-Hybrid MS-RT, eine High-Performance-Version des erfolgreichen Pick-ups mit Plug-in-Hybridantrieb.

Mit dem Puma Gen-E hat Ford seinem europäischen Bestseller nun eine batterieelektrische Version zur Seite gestellt. Die Fahrzeugarchitektur mit Elektromotor aus eigener Produktion ermögliche einen effizienten Betrieb, wie der geringe Energiebedarf von 13,1 kWh/100 km unterstreiche. Mit einer WLTP-Reichweite von bis zu 376 Kilometern eignet sich der Puma Gen-E auch für längere Strecken.

Als erstes vollelektrische Großserien-Pkw-Modell, das Ford in Europa für Europa entwickelt hat, fährt der Ford Explorer vor, der die Wahl bietet zwischen drei Antriebsoptionen mit einer WLTP-Reichweite von bis zu 602 Kilometer. Die Basis bildet der Hecktriebler mit Standardbatterie, der eine Systemleistung von 125 kW (170 PS). In Verbindung mit der größeren „Extended-Range“-Batterie stehen ein Hecktriebler mit 210 kW (286 PS) starkem E-Motor sowie die Allradvariante mit zwei Elektromaschinen und 250 kW (340 PS) Systemleistung zur Wahl.

Daniel Krenzer

Der Ford Capri verkörpert die vollelektrische Neuinterpretation eines Kultklassikers. So zitiert zum Beispiel die Fronthaube, vor der sich ein flacher Grill fast über die gesamte Fahrzeugbreite zwischen den horizontalen Scheinwerfern erstreckt, das stilistische Vorbild ebenso wie die zum Heck rund auslaufende Scheibe in C-Form – diese betonte schon beim klassischen Ford Capri die rasant abfallende Coupé-Linie. Genau wie den Explorer können Kunden auch den Capri mit Heckantrieb in zwei Batteriegrößen sowie mit Allradantrieb ordern.

Ein besonderes Highlight auf dem Open Space am Odeonsplatz bildet die Weltpremiere des Ford Ranger Plug-in-Hybrid MS-RT. In Zusammenarbeit mit den Spezialisten von MS-RT hat Ford Pro die elektrifizierte Variante von Europas beliebtestem Pick-up extrovertierter und dynamischer gestaltet. Das muskulöser ausgeführte Karosseriedesign und einige einzigartige Ausstattungsdetails gehen mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 40 Kilometern und 697 Newtonmetern einher – dem stärksten Drehmoment, das je ein Ford Ranger zu bieten hatte. Bei MS-RT handelt es sich um eine Ausgründung von M-Sport, dem Rallye-Partner von Ford.

Rein elektrisch mit Top-Komfort und Racing-Look: Ford E-Tourneo Custom MS-RT

Eine ähnliche Veredlung ließen die Motorsport-Spezialisten von MS-RT auch dem elektrischen Personentransporter von Ford zukommen, der auf der IAA Mobility als E-Tourneo Custom MS-RT debütiert. Die neue Modellvariante zielt auf Privatkunden und Unternehmen, die mit ihrem Elektro-Van ein besonderes Statement setzen wollen. Mit seinem Racing-Look, exklusiven Ausstattungsmerkmalen und einer Leistung von bis zu 210 kW (285 PS) bietet der E-Tourneo Custom MS-RT bis zu acht Passagieren ein besonderes Reiseerlebnis.

Die Weltneuheit dient als Blickfang und Inspiration für den IAA Summit. Auf dieser B2B-Plattform für Fachbesucher treffen sich vom 9. bis 12. September auf dem Messegelände im Osten der Stadt führende Innovatoren und Vordenker der Branche, um die neuesten Technologien, Trends und Lösungen zu präsentieren.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 05.09.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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