IAA: „Von deutschen Herstellern ist ein Modellfeuerwerk zu erwarten“

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

In knapp zwei Wochen, am 9. September, startet die alle zwei Jahre veranstaltete IAA Mobility in München. Was ist dieses Jahr von der Mobilitätsmesse zu erwarten, die auf dem Messegelände im Osten der Stadt sowie in Open Spaces mitten in der Innenstadt zugleich stattfindet? Worauf dürfen sich Kunden freuen, welche Schwerpunkte setzen die Hersteller, wo stehen die deutschen Hersteller im internationalen Vergleich? Jens Sulek, Leiter des Automobilbereichs bei Capgemini in Deutschland, gibt einen Ausblick auf die IAA 2025 und sagt, dass „von deutschen Herstellern ein Modellfeuerwerk zu erwarten“ sei, lässt er in einer aktuellen Mitteilung verlauten.

Demnach „wetteifern Premiumhersteller um die Vorherrschaft im gehobenen Elektro-Crossover-Segment. Sie werden aufgewertete Batterietechnik und rekordverdächtig hohe Ladeleistungen präsentieren – in dieser Hinsicht müssen sie sich wirklich nicht mehr verstecken“, so der Berater. Kunden dürfen sich auf ultrakurze Ladezeiten und hohe Reichweiten freuen, stellt er in Aussicht, die E-Mobilität wird also nochmals alltagstauglicher. „Zudem warten einige Hersteller mit gänzlich neuen Plattformen und einer neuen Softwarestruktur auf“, sagt er mit Blick beispielsweise auf BMW, das bei seinem Heimspiel mit dem Erstling der Neuen Klasse, dem Elektro-SUV iX3, seiner E-Auto-Strategie gehörig Schub verleihen will.

Mit Blick auf den Wettbewerb aus Asien ergänzt Sulek: „Für die deutschen Premiumhersteller wird sich mit den neuen Modellen entscheiden, ob sie ihren technischen Führungsanspruch und ihre Wettbewerbsfähigkeit im Elektrozeitalter behaupten können. Die Konkurrenz aus Asien ist immens“, warnt er.

Allerdings sei bei vielen chinesischen Herstellern „mittlerweile Ernüchterung eingekehrt, da sich ihre ambitionierten Expansionspläne in Europa nicht so leicht umsetzen lassen, wie ursprünglich gedacht. Viele der asiatischen Player werden in München ihre überarbeiteten Modellpaletten präsentieren „und hoffen, dass damit endlich der Durchbruch auf dem europäischen Volumenmarkt gelingt“, so Sulek. „Autokunden können sich in jedem Fall über attraktive Preise freuen, da der Verdrängungswettbewerb in vollem Gange ist.“

Quelle: Gapgemini – Pressemitteilung vom 27.08.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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