Sono Motors stellt Solar-Auflieger für LKW vor

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Sono Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Mitte Januar 2021 erfolgte nun – nach Ankündigung im Vorfeld – die Vorstellung des aktuellen SION-Prototypen auf der digitalen CES. Viel Neues hat der Stromer nicht mit sich gebracht. Vielmehr galt es wohl das E-Auto von Sono Motors in den Vereinigten Staaten vorzustellen, um auf eine etwaige spätere Markteinführung vorzubereiten. Für Aufsehen hat das Münchner Start-Up schon eher mit dem Prototyp eines Solar- bzw. Photovoltaik-Aufliegers für LKW gesorgt.

Mit diesem rückt das Unternehmen seinem Ziel einen Schritt näher die Zukunft des solarbetriebenen Transports zu revolutionieren. Gemeinsam mit dem finnischen Solarhersteller Valoe hat man diesen Solar- beziehungsweise Photovoltaik-Auflieger für LKW aufgebaut. Dabei zahlt dieser auf die Vision von Sono Motors ein: Eine Welt ohne fossile Brennstoffe, in der nachhaltige Mobilität für alle Menschen zugänglich und erschwinglich ist. Der Photovoltaik-Auflieger für LKW repräsentiert die nächste Stufe der Sono Solartechnologie. Er unterstreicht die vielzähligen Anwendungsmöglichkeiten der Technologie für verschiedenste Mobilitätsformen und stellt die historisch gewachsene Abhängigkeit der globalen Konsumenten von traditionellen Verbrennungsmotoren in Frage.

„Wir haben einen Weg zur Bereitstellung nachhaltiger, kostenfreier Energie über verschiedene Transportformen hinweg gefunden, indem wir den traditionellen Lackierprozess durch integrierte Solartechnologie ersetzt haben. Da die Solartechnologie von Sono preiswerter, leichter und viel effizienter als herkömmliche Glas-Solarzellen ist, bin ich sehr gespannt auf die potenziellen Nutzungsmöglichkeiten, die mit der unglaublichen Flexibilität einhergehen.“ – Jona Christians, Mitbegründer und Chief Executive Officer von Sono Motors

Christians gibt im Rahmen der Vorstellung des PV-Auflieger zu verstehen, dass man „diese Technologie stetig weiter“ entwickle. Man freue sich bereits darauf, was man damit künftig erreichen werde, so der Mitbegründer von Sono Motors abschließend. Der PV-Auflieger befindet sich, wie der SION, noch im Prototypen-Status. In einer späteren serienreifen Variante wäre es diesem allerdings möglich bis zu 80 kWh über die integrierten PV-Zellen zu generieren.

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Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung vom 13. Januar 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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David:

„In einer späteren serienreifen Variante wäre es diesem allerdings möglich bis zu 80 kWh über die integrierten PV-Zellen zu generieren.“

Hier fehlt erstens ein Komma, und zweitens die Angabe der Zeitdauer, über welche die 80 Kilowattstunden produziert werden sollen.

neumes:

Ohne staatliche und/ oder finanzieller Unterstützung ginge das wohl auch nicht.
Von Umsätzen kann man sich nichts kaufen sondern nur vom Ertrag.

bei der Entwicklung gebe ich dir dennoch grundsätzlich Recht, das kann auch schneller gehen.
Aber ohne Moos, nix los ;-)

Anne Reinholz:

Jungs! Ihr schafft das!! Lasst euch nicht beirren und bleibt bei eurem Konzept. Das wird schon. Auch wenn es langsamer vorangeht. Ihr habt mit einem kleinen StartUp angefangen und mit einer guten Portion Selbsvertrauen.
Die Welt retten können wir nur alle gemeinsam und an vielen kleinen Orten mit vielen guten Taten….mit vielen kleinen/guten/visionären Menschen.

Axel:

genau solche braucht es um nicht nach hinten durchgereicht zu werden.
ob Sono das packt in Europa? ich hoffe noch!!

Alex:

Lächerlich was deutsche „Gründer“ abliefern. Nio und Xpeng wurden 2014 gegründet und haben heute Milliardenumsätze. Von Sono Motors kommen seit Jahren nur leere Versprechungen.

PV-Maxe:

Die Idee wurde in den 1990ern ausprobiert und publiziert, z.B. hier:
https://energy.soton.ac.uk/keeping-food-chilled-by-solar-power/

Seriöse und aktuelle Ertragssimulationen und -messungen sind z.B. von Fraunhofer publiziert.
https://www.ise.fraunhofer.de/en/business-areas/photovoltaics/photovoltaic-modules-and-power-plants/integrated-photovoltaics/vehicle-integrated-photovoltaics/vehicle-integrated-trucks.html

Es ist gut, dass Sion und hoffentlich weitere Hersteller das Potenzial erkennen!

Tom62:

Über solche Ideen habe ich schon mit den Jungs bei der 2-ten Sion-probefahrt in Weilheim (Nov. 2017) gesprochen ;)
Da waren die gar nicht abgeneigt…
https://ecomento.de/2017/09/01/dethleffs-e-home-das-rein-elektrische-wohnmobil/amp/

Wolfbrecht Gösebert:

Die Standard-Steckverbindung würde ich mir auch für PKW wünschen.

Genau: Eine solche Steckverbindung habe ich hier in EA-N schon vor 3 Monaten im Zusammenhang mit Wechsel-Akku-Koffern vorgeschlagen:
Zitat daraus:

Standardisierte „Steckdose“ z.B. im Kofferraum jeden neuen Autos [EU-Vorschrift!]

https://wp.elektroauto-news.net/news/meinung-kaum-chancen-fuer-den-wechsel-akku#comment-117228

Zitat Beat Junker:

Denn: künftig werden wohl bald die meisten Wohnanhänger einen eingebauten Akku haben

Wohnanhänger (auch Wohnmobile!) sind sowieso „natürliche“ Anwendungen für solche leichten, effektiven, solarintegrierenden Kunststoffplatten wie von Sono gezeigt …

Beat Junker:

Die Standard-Steckverbindung würde ich mir auch für PKW wünschen. Denn: künftig werden wohl bald die meisten Wohnanhänger einen eingebauten Akku haben und könnten so währen der Fahrt das Zugfahrzeug unterstützen. Oder mal einfach den Range-Extender anhängen wenns in den Urlaub geht.

Daniel W.:

Meine Idee von bis zu 34m² Solarpanelen auf dem Aufliegerdach wurde hier um Seitenpanele ergänzt, damit könnten dann ungefähr 100m² mit Solarpanelen versehen werden.

Meine Berechnungen mit 34m² …

Sattelauflieger 34m² = 3.400 kWh / 2 (nur Hälfte angenommen) = 1.700 kWh, das sind ca. 1.300 km zusätzliche kostenlose Reichweite im Jahr bei einem E-Truck bzw. 510 Euro Strom (30ct/kWh) gespart.

…geändert auf 100m²:

Sattelauflieger 100m² = 10.000 kWh / 2 (nur Hälfte angenommen) = 5.000 kWh, das sind ca. 3.800 km zusätzliche kostenlose Reichweite im Jahr bei einem E-Truck bzw. 1.500 Euro Strom (30ct/kWh) gespart.

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