Sono Motors strebt Zulassung Solar Integration in Fahrzeug-Karosserie an

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Sono Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Um die Solarintegration des Solar-Elektroautos Sion des Münchner Start-ups Sono Motors optimal zu nutzen, sollte das Fahrzeug in der Sonne geparkt werden, wie wir Mitte September 2020 erfahren konnten. Auch in diesem News-Artikel geht es abermals, um die Solar-Integration in die Karosserie des eigenen E-Autos; allerdings aus einem anderen Gesichtspunkt betrachtet. Denn Sono Motors hat die Projektzusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE bekannt gegeben.

Gemeinsam möchte man die Prüfung und Zertifizierung einer neuartigen Technologie zur Integration von Solarzellen in die Karosserie von Elektrofahrzeugen vorantreiben. Dabei werde, im Rahmen der Kooperation, die patentierte Solartechnologie umfassend bis hin zur Zulassung erprobt. Im Vordergrund stehen hierbei Tests zum Nachweis von Sicherheit und Zuverlässigkeit der Technologie, wie das Münchner Start-Up zu verstehen gibt. Der Zertifizierungsprozess für die Anwendung der Technologie in Elektroautos soll durch einen anerkannten deutschen Prüfdienstleister begleitet werden.

Neben der Integration der Technologie in das eigene E-Auto strebe Sono Motors an, mögliche weitere Anwendungsbereiche zu identifizieren, um die Zertifizierung der Solartechnologie auch über Elektroautos hinaus voranzutreiben. „Wir haben die Entwicklung unserer Solartechnologie seit der Gründung Sono Motors’ intensiv vorangetrieben. Jetzt befinden wir uns in der finalen Phase auf dem Weg zur Zulassung dieser einzigartigen Technologie“, so Mathieu Baudrit, Leiter Forschung und Entwicklung Solar Integration bei Sono Motors zur aktuellen Mitteilung.

Die patentierte Technologie ist in die schwarze Oberfläche des Fahrzeugs so verbaut, dass sie kaum sichtbar ist. Das Besondere daran ist die Integration in der gesamten Karosserie, also auch in den Seitenteilen des Fahrzeugs. Die Solartechnologie besteht aus leichten, hocheffizienten Photovoltaik-Modulen, einer entsprechenden Steuereinheit und einem Modell zur Vorhersage des Energieertrags sowie weiteren Systemkomponenten für die elektrische und mechanische Integration der Solartechnologie in die Karosserie von Elektrofahrzeugen.

„Die Integration von Solarmodulen in Fahrzeuge ist eine Schlüsseltechnologie für die CO₂-arme Mobilität der Zukunft. Der Solarstrom erhöht die Fahrzeug-Reichweite und weniger Ladestopps bedeuten weniger Stromkosten. Wir freuen uns, die umfassenden Kompetenzen unseres Instituts von der Entwicklung und Prüfung von Solarmodulen bis hin zu Elektronikanwendungen in das gemeinsame Projekt einbringen zu können.“- Dr. Harry Wirth, Bereichsleiter Photovoltaik, Module und Kraftwerke beim Fraunhofer ISE

Das Solar-System des Sion wird, durch die Kraft der Sonne, Energie für bis zu 34 Kilometer zusätzlicher Reichweite pro Tag bereitstellen können. Die Produktion des innovativen Elektroautos soll nach derzeitigem Stand 2022 beginnen.

Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung vom 22. Oktober 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Andre Vollmer:

Was sind Quadrat KM?
Sollen es vielleicht km² sein?
Ich empfehle sich einmal über physikalische Größen zu informieren!

Tom l:

Was hier wieder los ist, Stammtischwissen,? Sono Motors, schon lange Tot gesagt, und doch arbeitet das Frauenhofer Institut mit Ihnen zusammen!
Aus welchem Grund? Ihr wisst es ja, oder nur wieder gelaber. Es bleibt Spannend.

Strauss:

Richtig, nicht nur bei Nordlicht. Leute nehmt euch endlich besser in Acht vor Gurus. Fragt halt Profis bevor ihr was kauft. Solche geben euch bestimmt eine serieeuse Antwort.

Nordlicht:

Ich denke auch das der SONO scheitern wird.

Was die meisten vergessen. Solar auf dem Dach wird noch gehen, aber an der Seite auf keinen Fall.
Bei jeder Beule oder bei jedem Parkplatzrempler werden die Solarzellen beschädigt. Ich will nicht wissen wie aufwendig dann die Reparatur ist und ob die restlichen platten dann überhaupt noch Funktionen solange der Schaden vorhanden ist.

Es hat schon ein Grund warum kein anderer Hersteller Solar am Auto hat. Selbst auf dem Dach gibt es nur 1,2 Autos die das haben weil es einfach zu teuer für den nutzen ist. Im Wintermonaten werden die solarplatten so gut wie keinen ertrag bringen.

Daniel W.:

Ich kann nicht einschätzen wie es mit dem Sion weiter geht, aber ich habe das Gefühl, dass sie mindestens 2 Jahre zu später dran sind – oder die anderen Hersteller sind einfach zu früh aus ihren Verbrennerträumereien aufgewacht und schieben Sion jetzt an den Rand der Bedeutungslosigkeit.

Generell finde ich Solarzellen auf Autos gut. Nicht jeder hat eine (Tief-) Garage und wohnt in einer Häuserschlucht. Wenn ich mich bei mir umsehe, da stehen viele Autos auf der Straße oder neben den Häusern in der Sonne, werden mal morgens oder mal abends von den Häusern beschattet, ansonsten bekommen sie aber viel Sonne ab. Viele wohnen zur Miete und haben nur einen Stellplatz, sie müssten das Stromkabel über den Gehweg oder den Hofraum legen – da wären Solarzellen auf dem Auto die bessere Lösung.

Strauss:

richtig Wolfgang, so geht das dort. Informiere dich mal. Wie viele solcher Quadrat KM dort schon so im Einsatz sind.

Wolfgang M.:

Interesant, wie schnell doch die Reichweitenangaben durch selbstgewonnene Energie innerhalb gut eines Monats wachsen: Waren im September noch 5.800 km/Jahr avisiert (also ca. 15,km/d), sind es nun schon bis zu 34km/d. Wobei sicherlich die Zahlen auf’s Jahr gerechnet zuverlässiger sein sollten.
Setzt man einen durchschnittlichen Verbrauch von 15kWh/100km an, und optimistisch etwa 1kWp als verfügbare PV-Leistung ist der für 5.800km notwendige Jahresertrag von 870kWh/kWp noch nicht überstrapaziert.
Allerdings muss man als Nutzer eines Sion wohl die Parkplatzstrategie gegenüber herkömmlicher EV-Nutzer umstellen: während ein EV generell, die Garage bevorzugen sollte, müsste der Sion-Nutzer stets zwischen der kostenlosen Sonnenenergie im Freien – bei Sonnenschein – und der sicheren Ladung in der Garage abwägen

Wolfgang M.:

》In Marokko , nahe am Equator kann neuerdings Strom tag und nachts gefördert werden. 《
Wurde das schon patentiert??
Oder geht es nicht um die Förderung im Sinne von Erzeugung, sondern nur um die steuerliche Förderung bei Nacht??
Eine Energieerzeugung (richtiger Energieumwandlung) ohne direkte Sonneneinstrahlung wäre mal was Neues – wie geht das??
Kosmische Hintergrundstrahlung vielleicht??

AK:

Bin rechtzeitig Abgesprungen von dem Clown-Verein. Zu solar integration sage ich nur Toyota Prius, ja ich weiß ein Hässliches Auto, aber in der Produktion und schon zum Kauf vorhanden.
Ab nächstes Jahr sollen die Koreaner , man munkelt ein solardach bekommen https://youtu.be/Ijw3q-Y-cmU

So Sono ist weg vom Fenster, egal wie. Die spielen das Theranos Spiel wie in USA.

Strauss:

Das weiss heute jeder, dass sauber erzeugter Strom am wirtschaftlichen ist per Fotovoltaik. Billiger als mit Wind (zu viel Mechanik notwendig ) und per Wasser zwar sauber aber eben weit weg von den Hauptverbrauchern und teurer als PV. In Marokko , nahe am Equator kann neuerdings Strom tag und nachts gefördert werden. Die haben bereits Testflächen wo es noch für halb Europa reichen würde. Die Sonnenenergie muss noch viel besser angezapft werden, aber nicht so wie Sion.

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