Sono Motors stellt SION zum bidirektionalen Laden im Megawattbereich zur Verfügung

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Sono Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Das Münchner Start-Up Sono Motors lässt mit seinem Erstlingsstromer noch auf sich warten. Doch noch bevor dieser auf die Straße kommt, hat man 100 SION für die Stadt Utrecht in den Niederlande, mit We Drive Solar, reserviert. Diese wollen das Solarelektrofahrzeug für ein groß angelegtes Vehicle-to-Grid-Projekt (V2G) zum Einsatz bringen. Hierzu soll der SION dabei unterstützen, zum ersten urbanen Ökosystem im großen Maßstab zu werden, das bidirektionales Laden und Carsharing kombiniert. 

In der Region Utrecht verbindet die Niederlande lokale Energieerzeugung mit den intelligenten Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge und betreibt dazu 500 öffentliche, bidirektionale Ladestationen. Zusätzlich zu der über die integrierten Solarpaneele erzeugten Leistung werden alle Sion mit sauberem Strom aufgeladen und können zudem überschüssige Energie ins Netz zurückspeisen. Wie wir bei der Vorstellung der Sono Motors-Wallbox erfahren haben, lässt sich der SION mit bis zu 11 kW entladen. Dies trägt dazu bei, Lastspitzen abzufedern und die Wahrscheinlichkeit von Stromausfällen zu verringern. Interessant ist hierbei auch die Tatsache, dass die 100 SION zusammen eine Spitzenleistung von 1,1 Megawatt erbringen können, dies entspricht der Leistung einer PV-Anlage in der Größe von rund zwei Fußballfeldern.

„Das ist das ideale Projekt für Sono Motors, um unsere Vision einer Mobilität ohne fossile Brennstoffe voranzutreiben, indem wir veranschaulichen, wie Elektrofahrzeuge den Wandel des gesamten Energiesektors unterstützen können. Wir sind stolz darauf, dass unsere Technologie ein solch bahnbrechendes Projekt mit dem Fokus auf nachhaltiges, urbanes Leben, intelligente Lademöglichkeiten und geteilter Mobilität unterstützt.“ – Jona Christians, CEO und Mitgründer von Sono Motors

Robin Berg, Direktor von We Drive Solar, ordnet die Zusammenarbeit wie folgt ein: „Wir freuen uns sehr, mit einem so innovativen Unternehmen wie Sono Motors zusammenzuarbeiten. Sie sind der perfekte Partner für dieses Projekt, da sie die Nutzung von Solarenergie, Carsharing und bidirektionalem Laden bereits in ihrem Produktangebot integriert haben.“

Wie die Münchner zum Ende der Mitteilung ausführen, seien 100 SION, als Teil der innerstädtischen Carsharing-Flotte mit bidirektionalem Laden für die Stadt Utrecht von We Drive Solar reserviert. Ziel ist es, dieses Projekt auf weitere, niederländische Städte und Unternehmen sowie andere europäische Länder auszuweiten. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Konsortium We Drive Solar, mit seiner wachsenden Flotte von gemeinsam genutzten Elektrofahrzeugen.

Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Eugen Hofer:

Das war auch mein erster Gedanke!
Meine Vorbestell-Nummer lautet 2266, ich hoffe schwer, dass diese nicht zu 2366 mutiert wird! Zumal ich den SION bereits „ohne Batterie“ Bezahlt habe!

Matthias Geiger:

Utrecht Niederlande gut so. 100 Sion für eine fortschrittliche Stadt. Falls die Kritik aus Deutschland kommt, ok wir können ja noch weiter faxen und die PV-Anlagen Installation verkomplizieren.

Herwig:

Glauben die Verantwortlichen in Utrecht wirklich daran oder wollen sie nur lästigen Umweltinitiativen eine Karotte vor die Nase hängen?? Im ersteen Fall sind sie sehr blauäugig, im zweiten recht schlitzohrig…
100 SION sind für Utrecht reserviert. Es soll ja 14.000 Vorbestellungen mit Anzahlung geben. Kommen die 100 – sollte jemals geliefert werden – dann nach diesen 14.000 dran??
Oder pfeift man dann halt auf die Platzierung der ersten Besteller?
Oder rechnet man damit, dass bei Produktionsstart ohnehin soviele Besteller die Abnahme des Fahrzeugs verrweigern (Rücktritt vom Vertrag ist – leider – erst möglich, wenn die „Zuteilung“ bevorsteht), dass die 100 Fahrzeuge problemlos umgeleitet werden können?

Fabian Uecker:

Was ist daran neu? Hyundai ioniq5 und Kia EV6 können das schon längst. Leider in Deutschland aktuell durch die Regularien nicht erlaubt. Sono Motors sollte mal langsam abliefern. Alles was in den letzten Monaten berichtet wurde ich ist nichts neues.

Silverbeard:

Super, ich freue mich schon darauf, wenn Sion dann so in 2-300Jahren mit der Produktion beginnt…. Das wird bestimmt großartig.

Stefan:

Gut erkannt. Genauso ist es !

PV auf dem Dach und ein BEV als Hausspeicher entlasten das Starkstromnetz und stabilisieren es.

Die Peaks im Stromverbrauch kommen im wesentlichen durch die priv Haushalte. Also morgens aufstehen, unter die Dusche und div. el. Verbraucher benutzen. Abend passiert es ähnlich.

Große industrielle Stromverbraucher wie Aluwerke, Chemie, Rechenzentren usw. laufen rund um die Uhr.

Wenn das Starkstromnetz durch Schwarmspeicher ergänzt wird, wie sie mit bidirektional ladbaren Elektroautos zu Millionen genutzt werden könnten, ist das ein erheblicher positiver Effekt auf die Stabilität der Netzfrequenz.

Ein ähnliches Prinzip stellt ein Seil dar: Je mehr Fasern es hat, um so belastbarer und flexibler wird es.

Beim Holz das Selbe…

Dann lasst und dieses „Brett“ mal bohren, damit diese Entwicklung nicht weiter verzögert wird.

Ulrich:

Es gibt hier in D bereits 42 Batteriespeicherkraftwerke: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Batterie-Speicherkraftwerken#Deutschland Der große Wuf wären die Autos ja nun wirklich nicht. Und ja, man müsste sie auch noch bauen.

Wenn, dann wäre das für mich als Privatverbraucher interessant, unsere ZOE wären dann 51 kWh auf 4 Rädern, von denen man einige kWh abgreifen könnte.

Ulrich:

Man wird nur Strom ins eigene Haus einspeisen

Was im eigenen Haus in die Elektroinstallation eingespeist wird, hat schon Auswirkungen auf das Netz. Nämlich dann, wenn der hauseigene Verbrauch geringer ist als die Einspeisemenge.Da man dieses Lastmanagement noch nicht im Haus selber abbilden kann, soweit ich informiert bin, kann das nur an Ladestationen erfolgen, die dann entsprechend Leistung anfordern.
Dies wird auch in obigen Artikel so genannt. Es handelt sich um öffentliche bidirektionale Ladestationen.

steinpilz:

Ich glaug nicht das jemand Strom ins Netz einspeist. Man wird nur Strom ins eigene Haus einspeisen, um Kosten zu sparen.

neumes:

sounds logic ;-)

so ein Mobiler Speicher hat trotzdem mehr Vorteile als Nachteile.
Ist ja auch nur ein Testprojekt.

Jetzt muss SION Motors auch mal liefern damit es nicht zum Flop wird

es bleibt spannend

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