Seat: „UrbanRebel“ ohne Flügel ab 25.000 Euro

Cover Image for Seat: „UrbanRebel“ ohne Flügel ab 25.000 Euro
Copyright ©

Seat / CUPRA

Wolfgang Plank
Wolfgang Plank
  —  Lesedauer 2 min

Die für 2025 geplante Serienversion der Studie „UrbanRebel Concept“ der Seat-Marke Cupra soll rund 25.000 Euro kosten und damit rund 5.000 Euro teurer sein als der VW-Ableger der geplanten E-Kleinwagenfamilie. Das berichtet „electrive.net“ unter Berufung auf verschiedene Quellen. Mit dem „UrbanRebel Concept“ hatte Cupra die eigene Vorstellung eines sportlichen E-Kleinwagens gezeigt. Bei dem Concept Car auf der IAA Mobility handelte es sich um eine Designstudie, die aber einen Ausblick auf jenes „urbane Elektrofahrzeug“ geben sollte.

Laut Cupra-Boss Wayne Griffiths soll der Wagen „zwischen dem Massen- und dem Premium-Segment positioniert werden“. Die Serienversion werde die Designsprache des Concept Cars beibehalten, mit Ausnahme der Aero-Komponenten: „Man nimmt den Flügel hinten und den Spoiler vorne ab, und dann kommt man dem sehr, sehr nahe, was wir mit dem Auto machen wollen, das wir 2025 auf den Markt bringen wollen“, wird Griffiths weiter zitiert.

Der E-Motor der Serienversion soll laut „Automotive News Europe“ über eine Leistung von 170 kW verfügen. Die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 würde bei 6,9 Sekunden liegen. Die nötige Energie für den Vortrieb soll ein 55-kWh-Akku liefern, was eine Reichweite von 400 Kilometern ermöglichen soll. Wie auch der auf der IAA gezeigte ID. Life, setzt das UrbanRebel Concept auf den MEB Small, eine kleinere Variante des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB).

Für Cupra und Seat hat der 4,08 Meter lange Stadtflitzer große Bedeutung, vor allem wirtschaftlich. „Das urbane Elektrofahrzeug ist ein strategisches Schlüsselprojekt – nicht nur für unser Unternehmen, sondern für den gesamten Volkswagen-Konzern“, sagte Griffiths Anfang September. „Unser Ziel ist nämlich, mehr als 500.000 elektrische Stadtautos pro Jahr für die verschiedenen Konzernmarken in Martorell zu fertigen. Das urbane Elektroauto wird die E-Mobilität demokratisieren und der breiten Masse zugänglich machen.

Der elektrische Kleinwagen von Volkswagen wird nach Auskunft von VW-Marken-Chef Ralf Brandstätter in Spanien gebaut, was dementsprechend auch auf die Serienversion des Cupra UrbanRebel Concept zutrifft. Seat will bekanntlich ab 2025 in Spanien 500.000 urbane Elektrofahrzeuge pro Jahr produzieren – nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Konzernmarken. Dort soll auch eine Batteriefabrik entstehen.

Quelle: electrive.net – Serienversion des Cupra UrbanRebel Concept soll rund 25.000 Euro kosten

worthy pixel img
Wolfgang Plank

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Hiker:

Ich habs schon mal an anderer Stelle geschrieben. Dieses Fahrzeug hat mit urbaner Zukunft absolut nichts zu tun. Es könnte im Gegenteil nicht realitätsferner sein. Wir wollen in Zukunft keine Städte mehr sehen die von Verkehrswegen für den PKW durchpflügt werden. Wir wollen keine tonnenschwere Fahrzeuge im urbanen Raum die auf 10m2 eine Person befördern und genau diesen Raum beanspruchen wo sie dann zu 90% nur herumstehen. Das ist die Realität von heute nicht die von Morgen.

Rolf the Wolf:

Ich habe seit 3 Monaten einen e-Hybrid Seat Leon ST (nachdem ich 10 Jahre lang andere Fahrzeuge aus dem VW Konzern gefahren bin) und ich bin sehr positiv überrascht über das Ambiente, Fahreigenschaften, Design und Effizienz.
Wenn du schon schreibst „Problemmarke im VW Konzern“ dann bitte noch einige Hinweise, warum du auf solch eine Aussage kommst. Einfach vom blauen Himmel runter predigen ohne Fakten, ist dümmlich.

Tobi:

Eine Welt ohne Porsche ist auf jeden Fall keine schlechtere.

KleinFritzchen:

Ich weiß nicht wie die anderen das sehen, aber für mich ist Cupra gar nichts.

Oach, dann bist du einfach zu alt für die „Marke“ … auch wenn der Wagen alles andere als urban ist!

David:

Muss ich dir leider recht geben. Da schwingt schon Verzweiflung mit, dass man keine Markenidentität findet.

Silverbeard:

Diese Fahrzeug als Urban ‚Rebell‘ zu bezeichnen finde ich zu heftig. Etwa die Hälfte der Bevölkerung wünscht sich eine Senkung der Maximalgeschwindigkeit in Städten. Und dann präsentiert Seat ein Fahrzeug mit einem Aussehen eines Rennboliden und nennt den städtischen Rebell.
Mit dem Namen ‚UrbanProlet‘ könnte ich mich arrangieren.

David:

Ich habe einen Vorschlag: Versuch doch mal, einen Taycan zu leasen. Da reicht ein 4s mit Basics für 130k. Dann wirst du persönlich erfahren, warum ein neuer Porsche für fast alle ein Wunsch bleibt. Es gelten bei Luxussportwagen andere Bonitätsvoraussetzungen. Damit will ich nicht sagen, dass ich geleased habe. Ich will damit sagen, es gibt keinen günstigen Weg, an einen Taycan zu kommen, selbst im Tagesverleih sind die Raten unglaublich teuer. Und das finde ich sehr gut.

David:

Ich weiß nicht wie die anderen das sehen, aber für mich ist Cupra gar nichts. Und SEAT hat für mich gar kein Image. Es ist die Problemmarke im VW Konzern. Sogenannte Sportlichkeit ist kein Differenzierungsmerkmal, wenn man dieselben Plattformen nutzen muss und nicht vergisst, dass auch andere Konzernmarken lukrative Sportvarianten bringen. Vermutlich würde ich die Marke abwickeln.

Ähnliche Artikel

Cover Image for MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

Michael Neißendorfer  —  

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos nicht nur flotte Ladezeiten sondern auch hohe Reichweiten und viel Leistung.

Cover Image for Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Sebastian Henßler  —  

Für härteste Einsätze gemacht: Munros elektrischer 4×4 bietet Nutzlast, Zugkraft und drei Aufbauformen – wartungsarm, geländetauglich und alltagstauglich.

Cover Image for Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Michael Neißendorfer  —  

Ein entscheidender Gamechanger in der Elektromobilität spielt sich nicht auf der Straße ab – sondern in der Einfahrt, wie Zahlen von Ford zeigen.

Cover Image for Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 1625 Nm Drehmoment und Launch Cam: Rivian stattet R1T und R1S mit verbesserter Technik für Alltag und Offroad aus.

Cover Image for Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Serienproduktion der Batterien für den vollelektrischen CLA setzt die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz einen großen Meilenstein.

Cover Image for Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Sebastian Henßler  —  

Ultra Violet trifft auf Flaming Red: Der ID.3 GTX Fire + Ice erinnert an den Golf-Klassiker von 1990 – jetzt mit Elektroantrieb, Design von Bogner und 240 kW Power.