UrbanRebel Concept: Cupras radikaler Ausblick auf seinen elektrischen Stadtflitzer

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Cupra

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

Cupra, die Performance-Marke aus dem Hause Seat, will mit seiner radikalsten Interpretation eines elektrischen Stadtautos ein elektromobiles Ausrufezeichen setzen: Der Rennwagen vereine einen reinen Elektroantrieb, Nachhaltigkeit und Performance mit der aufregenden Ästhetik der virtuellen Welt, so die Spanier in einer aktuellen Mitteilung. Das Cupra UrbanRebel Concept soll einen Ausblich auf die zukünftige Designsprache eines urbanen E-Autos geben, das im Jahr 2025 auf den Markt kommen soll.

Der Rennsport liegt in der DNA von Cupra. Deshalb hat sich das Unternehmen dazu entschieden, seine Vision eines vollelektrischen Stadtautos zunächst als Rennwagen mit einem mutigen und kantigen Look zu präsentieren: das Konzeptfahrzeug Cupra UrbanRebel Concept. Das Fahrzeug hat eine Dauerleistung von 250 kW (340 PS) und eine Spitzenleistung von bis zu 320 kW (435 PS). Es kann in nur 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.

„Das urbane Elektroauto ist ein strategisches Schlüsselprojekt – nicht nur für unser Unternehmen, sondern für den gesamten Volkswagen-Konzern. Unser Ziel ist nämlich, mehr als 500.000 elektrische Stadtautos pro Jahr für die verschiedenen Konzernmarken in Martorell zu fertigen. Das urbane Elektroauto wird die E-Mobilität demokratisieren und der breiten Masse zugänglich machen.“ – Wayne Griffiths, CEO Cupra

Die Straßenversion des UrbanRebel Concept werde atemberaubendes Design mit unglaublicher Dynamik verbinden, so Cupra weiter. Der fahrbare Untersatz ist bereits bekannt: Cupras Stadtflitzer wird auf der Kurzversion des Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) des Volkswagenkonzerns basieren. Er soll eine Revolution der Marke hin zu einer progressiveren Designsprache darstellen und gleichzeitig die Werte bewahren, die jedes einzelne Modell von Cupra ausmachen: Die Sportlichkeit und der Charakter, die Cupra zu einer unkonventionellen Challenger-Brand gemacht haben.

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Cupra

Das Cupra UrbanRebel Concept verleiht dem Rennwagen einen spielerischen Look und projiziert eine radikale Interpretation des urbanen Elektroautos des Unternehmens“, sagt Jorge Diez, Designchef von Cupra. „Jede Konturlinie und jede geformte Fläche seines Designs wird durch eine Lackierung, die kinetische Partikel verwendet, zum Leben erweckt. Der Oberfläche wird Bewegung verliehen, indem sie sich bei wechselndem Licht verändert.

Elemente des motorsportlichen Konzeptfahrzeugs sollen Cupra zufolge auch in die Straßenversion des elektrischen Stadtautos einfließen. Wichtige Elemente allerdings wurden verändert, um dem Fahrzeug einen noch rebellischeren Charakter zu verleihen.

Eine neue Designidentität für das elektrische Zeitalter

Das Cupra UrbanRebel Concept hat seine Wurzeln in der Designphilosophie von Cupra: Die Marke steht laut eigener Aussage für ein emotionales und unverfälschtes Design, das sich durch auffällige und kraftvolle Linien und einen mutigen Ausdruck von anderen abheben soll und durch den Schritt in das elektrische Zeitalter noch verstärkt werde.

Genau das spiegle sich auch in der Designidentität des Cupra UrbanRebel Concept wider: Die Frontpartie mit der Haifischnase etwa wurde mit einer negativen Fläche gestaltet und darüber hinaus durch eine neue dreieckige Signatur in den Scheinwerfern betont. Seine Panoramascheibe erzeugt – wie beim Cupra Tavascan Concept – die optische Wirkung eines Helms und schaffe so Kontinuität zwischen den Scheiben rund um das gesamte Fahrzeug. So entsteht der Eindruck, als würde das Dach schweben.

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Cupra

An den Seiten zeigt das Auto durch die Keilform von der C-Säule bis zur Vordertür seine sportlichen Proportionen – mit diagonal geformten Flächen, die einen Spannungskontrast schaffen sollen. Die Rückansicht des UrbanRebel Concept wiederum zeigt sportliche Schultern in einer neuen Interpretation des Designs, das schon beim Cupra Formentor zu sehen ist. Das Heck wartet mit einem unverwechselbaren Design auf, das es seinen horizontalen Proportionen verdankt. Darüber hinaus verleiht ihm der große Spoiler – in Anlehnung an die Rennwagen, die man in der virtuellen Welt bestaunen kann – einen imposanten und kantigen Look.

cupra-urbanrebel-elektroauto-Spoiler
Cupra

Mit einer Gesamtlänge von gut vier Metern, einer Breite von 1,8 Metern und einer Höhe von 1,4 Metern gebe das Fahrzeug einen Vorausblick auf die Proportionen des elektrischen Stadtautos der Zukunft – im „Kleid“ eines Rennwagens. Dass es der mächtige Heckspoiler in die Serienversion schafft, darf natürlich stark bezweifelt werden.

Quelle: Cupra – Pressemitteilung vom 01.09.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Hiker:

Was zum Geier braucht ein Stadtauto einen total übersimensionalen Spoiler? Sind die komplett übergeschnappt? In der Stadt, mit mehrheitlich 30kmh? Was für ein völlig Schwachsinniges Konzept! Ich fasse es nicht. Davon wollen die 500‘000 Stück pro Jahr verkaufen. Viel weiter danebenligen geht schon gar nicht mehr. Es geht darum Resourcen zu sparen für die kommenden Generationen und nicht darum kleinkarierten möchtegern Machos eine Schwanzverlängerung zu basteln. Die haben wirklich rein gar nichts kapiert.

Daniel W.:

Die Autohersteller rüsten auf zum Kampf gegen Fußgänger und Radfahrer sowie leichter motorisierten Fahrern mit ihren SUVs und jetzt auch noch eine moderne Variante des römischen Kampfwagens. Es fehlen nur noch seitlich angebrachte Speerspitzen – eine Köpfungsvorrichtung am Heck ist schon vorhanden.

Vermutlich wird die Politik die Städte weitgehend autofrei machen müssen, damit nicht sich noch mehr Aggressivität in den Städten verbreitet. Dafür gibt es dann mehr ÖPNV, auch mit automomen Minibussen auf den vielen Nebenstrecken mit wenig Fährgästen. Die großen Autos parken dann am Stadtrand.

Peter Bigge von Berlin:

1+
Eine echte Spasskarre.
Warum nicht, auch wenn ein Microlino den gleichen Zweck erfüllen würde.
Hauptsache kein Stinker.

MKU:

Bei solchen Fahrzeugen stell ich mir schon die Frage, ob man für die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer irgendwann mal Leitplanken einbauen sollte. Als Fußgänge oder Fahrradfahrer am Besten noch in Begleitung mit Kindern fühl ich mich da nicht sicher.

Tobi:

Das perfekte Auto um im Trainingsanzug zum Aldi zu fahren.

Mike:

Du weißt wofür „Cupra“ steht?

Alexandra:

klar ist das nicht die Strassenversion.
Nehmt mal die überdimensionierten Spoiler und Schweller weg, macht das ganze etwas mehr mainstream und ich sehe ein chickes kleines Auto. Der Born hat mich auch überzeugt, der Rebel wird das bestimmt auch. Hoffentlich verliert er auf dem Weg zur Serie nicht die schönen Designdetails

Dec Kimbal:

Schreckliches Design….
Ohne den dazugehörigen Artikel und nur mit flüchtigem Hinsehen hätte ich die Zielgruppe eher bei 16 jährigen Need for Speed Gamern vermutet.

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