Panasonic: 4680-Zellproduktion für Tesla auch in den USA?

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Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Tesla braucht Batterien. Nachdem die selbst entwickelte 4680-Zelle auf einer Pilotlinie in Fremont bereits produziert wird, zieht jetzt Panasonic als erster Batterie-Partner von Tesla nach: Noch im Frühjahr will man mit der Testproduktion der Tesla-Zellen starten, zuerst in einem bestehenden Werk in Japan, danach aber möglicherweise in einem neuen Werk nahe der Tesla-Gigafactory in Texas. Das meldete am Freitag der japanische TV-Sender NHK.

Die neue Panasonic-Fabrik könnte demnach in Oklahoma oder Kansas gebaut werden, beides in Rufweite der neuen Gigafactory in Texas. Unklar blieb, ob im neuen Werk nur die 4680-Zellen produziert werden sollen, oder auch andere. Tesla CEO Elon Musk hatte jedenfalls erklärt, mit den 4680-Zellen nicht Zellen anderer Produzenten ersetzen zu wollen, sondern nur zu ergänzen. Panasonic Zellen aus Japan finden sich im Model S und Model X. Für das Model 3 haben Panasonic und Tesla die erste Gigafactory der Welt in Nevada gebaut. War das Verhältnis der beiden Partner zwischenzeitlich angespannt, so soll jetzt wieder alle intakt sein.

Das neue Batterieformat, deutlich größer als die bisherigen Rundzellen, soll Elektroautos bezogen auf das Gewicht der Batterien eine bislang nicht erreichte Reichweite ermöglichen. Tesla beispielsweise gibt an, dass ein aktuelles Model S mit einer einzigen Ladung eine Reichweite von etwa 650 Kilometer aufweist. Mit der neuen Batterie soll sich die Reichweite Berechnungen zufolge auf gut 750 Kilometer erhöhen. Verlaufen die Produktionstests für die 4680-Zellen gut, will Panasonic kräftig investieren. Den Aufbau zusätzlicher Linien im Werk in Japan hat Panasonic bereits Anfang dieser Woche bestätigt.

Bisher unbestätigt ist jedoch das Gerücht, Panasonic wolle mehrere Milliarden US-Dollar in eine neue Fabrik in den USA investieren. Offenbar wird aber bereits ein geeigneter Standort gesucht. Offizielle Stellungnahme seitens Panasonic gibt es keine, rein rechnerisch gehen sich die 10 GWh jährlich aus der Produktionslinie in Japan allerdings nur für das aus, was Tesla sich in Fremont mit einer als Pilotlinie bezeichneten Fertigung vorgenommen hat.

Quelle: teslamag. de – Bericht: Panasonic will Milliarden in Produktion von 4680-Zellen für Tesla in USA investieren

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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Anonymous:

Wie erwartet: „Topspin“

:-)

Anonymous:

;-)

David:

Den Wasserstoff nimmt er Jakob nicht weg, aber dir die sogenannten Supercharger und das tut dir offenbar sehr weh.

David:

Alter, Alter, Alter! Was heißt eigentlich „uns“? Hat hier eine Sprecherwahl zu deinen Gunsten stattgefunden? Was fällt Dir ein, hier im Namen Dritter zu schreiben? Zur Sache:

Da „erfindet“ Tesla die 18650-Zelle, die es natürlich schon lange gab, und die übrigens heute noch in den Plaid-Modellen wie vor 12 Jahren eingebaut wird. Etwa 8.000 Zellen pro Auto. Soviel zu deinem letzten Thema effektive Produktion durch Verringerung der Bauteile. Der EQS mit viel mehr Akkukapazität hat übrigens 216 Zellen. Also mal knapp 7.800 Zellen weniger. Nicht Bauteile, da sind es vermutlich über 40.000 weniger, weil bei Tesla jede Zelle mehrfach verbunden, befestigt und angeschlossen wird. Die Ausschuss- und Nacharbeitsrate soll entsprechend hoch sein, wie man immer wieder mal hört.

Dann „erfindet“ Tesla die 2270er Zelle, die es auch schon gab. Denn es ist ja nur ne größere 18650. Und auch darauf war schon jemand gekommen für mobile Kleingeräte. Jetzt baut man die Monozelle (international Size D), die es auch schon lange als Akku gibt, ein paar Millimeter in jeder Dimension größer und hat wieder was tolles „erfunden“. Leider sind es damit immer noch eine vierstellige Anzahl Zellen. Genau deshalb wird diese super Erfindung kein anderer nutzen. Obwohl sie dürften, denn entgegen dem Schein, den Tesla erweckt, haben Sie kein Patent auf diese Akkuform. Denn sie ist nicht schützbar, weil die Schöpfungstiefe so dermaßen gering ist.

Dass sie mit 4680 völlig auf dem falschen Dampfer sind, muss man Tesla eigentlich nicht sagen, heimlich wissen sie es selber, denn die Sparmodelle haben lange Großzellen aus dem Regal der Zulieferer eingebaut.

Anonymous:

Jakob, keine Panik -Du kannst wieder runterkommen, Elon nimmt Dir Deinen Wasserstoff nicht weg – ganz sicher !

:-)

Jakob Sperling:

Panasonic hat eigentlich klar und deutlich gesagt, was in Sachen 4680 läuft, wer das ist und wann das ist. Zum Teil wurde es hier publiziert.
Es gibt keinen Grund, nun zusätzlich noch konfuses Gerüchte-Geschwafel aus einer luschen Tesla-Fanboy-Site zu kolportieren. teslamag.de ist keine Quellenangabe für eine auch nur halbwegs seriöse Publikation. Die selbst sagen dort im Artikel wenigstens noch, dass es Gerüchte sind. Die richtige Zitierweise wäre also:
Die Gerüchteküche der Fanboys der einen Partei vermelden, dass es ein Gerücht gebe, wonach …
Aber richtig, dann kann man die Publikation auch gleich sein lassen.

Anonymous:

Na David – wurden die 4680er auch von Ford erfunden?
Welchen Spinn lieferst Du Deiem Boss zu dieser Meldung – überrasch uns ;-)

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