Panasonic soll 2023 mit der Produktion neuer Tesla-Batterien beginnen

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Panasonic soll 2023 mit der Massenproduktion neuer Lithium-Ionen-Batterien des Formats 4680 beginnen, welche die Reichweite von Elektroautos bei gleichem Akkuvolumen um mehr als 15 Prozent erhöhen soll, wie Nikkei Asia berichtet, leider ohne konkrete Quellen zu nennen. Die ersten Lieferungen sollen dem Bericht zufolge an Tesla gehen, den langjährigen Partner von Panasonic, welcher die Entwicklung der neuen Zellen in Auftrag gegeben hatte. Einen Prototypen hatte Panasonic im vergangenen Herbst vorgestellt.

Das neue Batterieformat, deutlich größer als die bisherigen Rundzellen, soll Elektroautos bezogen auf das Gewicht der Batterien eine bislang nicht erreichte Reichweite ermöglichen. Tesla beispielsweise gibt an, dass ein aktuelles Model S mit einer einzigen Ladung eine Reichweite von etwa 650 Kilometer aufweist. Mit der neuen Batterie soll sich die Reichweite Berechnungen zufolge auf gut 750 Kilometer erhöhen.

Tesla-Chef Elon Musk ließ bereits wissen, dass sein Unternehmen auch seine eigenen Batterien herstellen will, etwa in der neuen Gigafactory in Berlin oder der gemeinsam mit Panasonic aufgebauten Gigafactory in Nevada. Weitere Partnerschaften wie jene mit Panasonic, das nun auch in Japan mit der Produktion der neuen Zellen in einem eigenen Werk beginnen will, sollen die Versorgung ergänzen.

Die Formatbezeichnung 4680 bezieht sich auf die Abmessungen: Der Durchmesser der Rundzelle beträgt 46 Millimeter und sie ist 80 Millimeter lang. Aktuell kommen in Tesla-Elektroautos Batterien mit dem Format 2170 zum Einsatz: 21 Millimeter Durchmesser und 70 Millimeter lang. Der neue Zelltyp wird also etwas mehr als doppelt so groß sein wie die vorherige Version, mit einer vier- bis fünffachen Kapazitätssteigerung. Dies wird es Automobilherstellern ermöglichen, die Anzahl der in jedem E-Auto verwendeten Batterien zu verringern, was auch die Zeit und den Aufwand für ihre Montage in die Fahrzeuge reduzieren wird.

Angesichts dieser Effizienzsteigerung gehen Tesla und Panasonic davon aus, dass die Herstellung der neuen Batterien gut zehn bis 20 Prozent weniger kosten wird als bei den vorherigen Versionen. Um Tesla von Japan aus beliefern zu können, erweitert Panasonic sein Werk in der Präfektur Wakayama mit einer Investition von rund 80 Milliarden Yen, etwa 625 Millionen Euro. Die jährliche Produktionskapazität des Wakayama-Werks werde noch diskutiert, wie Nikkei Asia berichtet. Es wird erwartet, dass sie bei etwa 10 Gigawatt pro Jahr liegt, was ausreichend Batterien für gut 150.000 Elektroautos entspricht.

Panasonic soll noch in diesem Jahr mit dem Pilotbetrieb in Wakayama beginnen wollen. Die Massenproduktion soll im kommenden Jahr starten. Das Unternehmen soll zudem vorhaben, die Massenproduktion in weiteren Werken in den USA und anderen Ländern auszubauen.

Quelle: Nikkei Asia – Panasonic to start producing new Tesla batteries in 2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Anonymous:
Helmuth Meixner:

Es sollen vlt. neuen Akkus erscheinen, die nun angekündigt sein könnten und gewisse Akkus vor dem ersten TÜV in der Schweiz von 0 auf 300 KM/h mit Kohleenergie katapultieren. An Rand der Autobahn wartet der Gendarm und dann hat der E-Polit die Lizenz zum Latschen.. Nun hat er einen neuen Job. AKKUWART der den ganzen Tag Kabel an Neuwagen anschließt und schaut wie kalt es nicht sein darf. Da er eine lange Leitung hat, kann er sein AKKU.Radi direkt an den S-Chargern anstecken und hört den ganze Tag: https://youtu.be/x7jYVBECq60
Die Fans kochen und ihre Bleiakku auch und macht Knallgas. Dann schaltet der E-Fans das Radio aus. Es gibt einen Urknall und dann kommt das Schwarze Loch und dann fängt die Erd neu an… Ohne Akku!

Helmuth Meixner:

Vieles bleibt eben rätselhaft bei diesen Akkus.

Die Überschrift lautet:

Panasonic soll 2023 mit der Produktion neuer Tesla-Batterien beginnen“
Dabei lese ich in solchen AKKU-FOREN fast immer vom Vorsprung der Fa. TESLA. Eine „Sensation“ jagd die Andere. Eine merkwürdige, ja wundersame Traumwelt. Man liest die Fa. TOYOTA könne bald einpacken. Man habe versäumt sich rechtzeitig um Akku-Autos zu kümmern… Stattdessen versuchte man sich sinnloserweise an diesen „FOOLCELL“s. Das habe man nun davon….. Blah-Blah- Blah seit Jahren…..
Damals dachte ich nur. ABWARTEN! Einen NINJA kriegt man so schnell nicht klein.

In Eifer des „Gefechts“, das gar keines war gab es einen DEAL. Welchen? Das wissen diese Stromspeicherfans doch sicher ganz genau reden aber immer vorn TESLA.
Warum nicht von PANASONIC? WARUM NICHT von weltgrößten Automobilhersteller und dessen Verbündete? TESLA fährt Allen davon! Mit was denn. Auch TESLA hat immer noch KEINEN GRÜNSTROM in EUROPA. Die Grundlage bleibt noch sehr, sehr lange DIE KOHLE. Nicht garade DER HIT, um diese ERDE JETZT zu DEKARBONISIEREN. ber das Sensations-Blah-Blah geht weiter. Von Nuklear-Strom gar nicht zu reden. Wenn man den besten Akku-Typ für BEVs hat, so hat man noch lange nicht dessen GRÜNEN INAHALT. Diese verspottetn VERBRENNER kann man wenigstens mit ERDGAS fahren. WENN man ERDGAS hat. Aber wie aktuelle geopolitische Verhaltnisse gerade jetzt zeigen. Man hat zwar wieder eon lange LEOTUNG. aber deshalb noch kein Methangas, Das sthen eine Menge Panzer dazwischen, Das nur nebenbei. Kommt er nun, der ENERGIE-STROM 2 oder kömmt er nicht? Sonst bleibt uns Deutschen Auto-Chamoignons nix übrig als die altbewährte Kohle um TESLAs tanken zu können. Nicht mal FOOLCELLs hat man. NUR BLAH-BLAH, wie immer schon. Das nennt man MAUL-HELDENTUM. Aber was ist mit PANASONIC sonst noch los? Kann man sich noch erinnern? WER hält die Mehrheit am JV Zwischen TOYOTA und PANASONIC ? 51% zu49 %? Und wer ist der Kunde? 51% geht an den NINJA der wieder diesen ENERGIESPEICHER-DEAL gewonnen hat. OHNE GROSSE KLAPPE, aber mit einer Menge an Geduld und VERSTAND! Nix BLAH-BLAH. Er braucht auch KI nur für die Autos. Warum? Er weiß wer eigenes HIRN hat!. Der NINJA mit den „Gar-NICHT-FOOLCELLS der u,a, auch AUTOS baut und weiß wie das wirklich geht.
Könnte es sein, das sich auch bei dieser Thematik Jemand versteht sich nur mit FREMDEN FEDERN schmückte und schmückt? Wer mag damit wohl gemeint sein?

Peter:

Es ist ja im Artikel nicht beschrieben, deshalb kann ich nur raten:
Wenn die Formulierung im Artikel aus der PR-Meldung abgetippt wurde, könnte sich die Kapazitätsangabe auf das Gewicht beziehen, das wird häufig gemacht: Wh/kg. Eigentlich finde ich als Endkunde den Bezug auf das Volumen (Wh/Liter) viel interessanter und relevanter für die erwartbaren Fahrzeuggrößen und Reichweiten, aber das wird meistens nicht genannt. Vielleicht ist Wh/kg für die betriebswirtschaftliche Seite wichtiger, weil Materialmengen (Kostenbedarf) in Gewichtseinheiten (kg), nicht in Volumen abgerechnet werden.

Anonymous:

;-)

Jakob Sperling:

„Tesla-Chef Elon Musk ließ bereits wissen, dass sein Unternehmen auch seine eigenen Batterien herstellen will“

Ahaaa….! Jetzt weiss ich, woher die 10 Jahre Vorsprung auf alle anderen kommen: Die wollen schon heute, alle anderen dann vermutlich erst in 10 Jahren.
Wobei, mir scheint, die wollen eigentlich schon recht lange; eigentlich müssten sie es jetzt auch langsam können, oder sogar tun.

Wolfbrecht Gösebert:

Aus dem Artikel:

„Der neue Zelltyp wird also etwas mehr als doppelt so groß sein wie die vorherige Version, …“

Da frage ich mich, wie kommt man als Autor bloß zu einer solchen Formulierung/Rechnung? [oben markierter Teil]

Mal die Außen-Nennwerte der 2170er resp 4680er zugrundegelegt, komme ich auf ein 5,48-faches Volumen!

Die dann zusätzlich folgende Angabe

„… mit einer vier- bis fünffachen Kapazitätssteigerung.“

bleibt zudem auch noch unter einem vernünftigerweise erwartbaren Wert einer ca. 5–6-fachen Kapazität ggü. der 2170 … wie geht das?

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