Lucid steigert Auslieferungen in Q2 um 22 Prozent

Cover Image for Lucid steigert Auslieferungen in Q2 um 22 Prozent
Copyright ©

Khosro / Shutterstock.com

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Lucid Motors, ein Start-up für Luxus-Elektroautos, hat im Verlauf des 2. Quartals Entlassungen als Teil eines Umstrukturierungs- und Kostensenkungsplans angekündigt. Die Absatz- und Produktionszahlen des Lucid Air indes scheinen sich zu verbessern. Im zweiten Quartal lieferte Lucid 2394 Elektroautos aus, was einem Anstieg von 22 Prozent gegenüber dem ersten Quartal entspricht.

Lucid stellte bereits im ersten Quartal 2024 einen neuen Auslieferungsrekord mit 1967 Autos auf und übertraf diesen im zweiten Quartal erneut. Auch die Produktion erholt sich wieder, indem im zweiten Quartal 2110 Elektroautos gebaut wurden. Das übertrifft den bisherigen Rekord von 1932 Einheiten im vierten Quartal 2022.

Im ersten Quartal war die Produktion im Vergleich zum Vorjahr noch um 27 Prozent auf 1727 Autos gesunken, nachdem sie im vierten Quartal 2023 bereits um 30 Prozent auf 2391 Einheiten gefallen war. Nun zeigen die aktuellen Zahlen eine Erholung. Im Jahr 2023 produzierte Lucid 8428 Elektroautos und strebt für dieses Jahr mindestens 9000 Einheiten an.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 baute Lucid 3837 Elektroautos. Um das Jahresziel zu erreichen, müssen in der zweiten Jahreshälfte noch 5163 Fahrzeuge produziert werden. Der neue Auslieferungsrekord im zweiten Quartal kommt, nachdem Lucid die Preise Anfang dieses Jahres gesenkt hatte. Die im Jahr 2021 eingeführten Lucid Air-Modelle kosteten in den Vereinigten Staaten von Amerika ursprünglich etwa 100.000 US-Dollar (92.000 Euro). Aktuell kann man einen Lucid Air ab 69.900 US-Dollar (64.300 Euro) kaufen.

Lucid bietet verschiedene Varianten des Air an. Der Sapphire, das leistungsstärkste Modell, verfügt über mehr als 1200 PS und eine Reichweite von über 700 Kilometern. Der Sapphire ist für Kunden gedacht, die das ultimative Fahrerlebnis suchen. Für diejenigen, die eine kostengünstigere Option suchen, gibt es den Pure Rear-Wheel Drive, der ab 85.000 Euro erhältlich ist und eine Reichweite von 747 Kilometern mit einer 88-kWh-Batterie bietet. Dieses Modell ist besonders effizient und vereint Reichweite und Leistung in einem erschwinglichen Paket. Beide Varianten sollen eine wichtige Rolle bei der Europa-Expansion spielen.

Der E-SUV Gravity soll mittelfristig zum Hauptabsatztreiber der Marke werden. Ein drittes Modell soll folgen, das derzeit unter dem Codenamen “Mid-size” läuft und in mindestens zwei Variationen erhältlich sein wird. Lucid wird seine finanziellen Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 am Montag, den 5. August 2024, bekannt geben. An diesem Tag werden tiefere Einblicke in die Leistung des Unternehmens erwartet.

Quelle: electrek.co – Lucid beats Q2 delivery goal after a record quarter

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


MMM:

Nein, die Verluste pro Fahrzeug sind so hoch, da (u.a.) Entwicklungskosten (die sind da, egal ob man 1 oder 100 Mio. verkauft) auf weniger Autos umlegen müssen, und weil Lucid zu wenige Autos pro Mitarbeiter baut – also hohe Lohnkosten pro Auto hat. Vom Wasserkopf mal ganz abgesehen.
Ergo: wenn die Verkaufszahlen steigen würden, würden auch die Verluste pro Auto fallen.

Niklas Maurus:

Aktuell macht Lucid pro verkauften Air 100.000 Dollar Verlust. Besser die Preise erhöhen und nicht noch kostengünstigere bauen.

Ähnliche Artikel

Cover Image for EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

Michael Neißendorfer  —  

Selbst im Elektromodus verbrennen Plug-in-Hybride Kraftstoff und stoßen 68 g CO2/km aus – das kostet im Schnitt 500 Euro zusätzlich pro Jahr.

Cover Image for Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Laura Horst  —  

Škoda-Chef Klaus Zellmer steht zum geplanten Verbrenner-Aus, fordert von der Politik aber mehr Zeit und Flexibilität bei der Erreichung der CO₂-Ziele.

Cover Image for Renault plant weitere Generation des R5

Renault plant weitere Generation des R5

Sebastian Henßler  —  

Ein Jahr nach dem Marktstart schreibt der Renault R5 eine Erfolgsgeschichte. Warum das Kultmodell bleibt – und wie es sich weiterentwickeln soll.

Cover Image for Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Michael Neißendorfer  —  

Kurz vor dem Marktstart des C-HR+ hat Toyota viele weitere Details seines neuesten Elektroautos veröffentlicht.

Cover Image for IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

Sebastian Henßler  —  

Kurz vor den Betriebsratswahlen in der Tesla-Fabrik Grünheide verschärft sich der Ton zwischen der IG Metall und dem US-amerikanischen Elektroautohersteller.

Cover Image for Design des Audi A4 e-tron könnte dem TT ähneln

Design des Audi A4 e-tron könnte dem TT ähneln

Daniel Krenzer  —  

Offiziell bestätigt wurde zwar noch nichts, doch der A4 e-tron könnte 2028 auf der neuen SSP-Plattform auf den Markt kommen.