Wird ein hoher Allrad-ID.2 der neue VW Golf R?

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der deutsche Autobauer Volkswagen soll eine höhergelegte Variante des für 2025 vorgesehenen ID.2 mit Allradantrieb und Performance-Potential planen – und könnte damit den Golf R ersetzen. Das berichtet Autocar. Diese Variante könnte demnach den Namen ID.2X tragen und den derzeitigen Alltrack-Modellen von Volkswagen ähnlich sehen. Allerdings läge derzeit die Produktion von Allradantrieben auf Eis, weshalb grünes Licht für die Produktion eines solchen Fahrzeuges noch abgewartet werden müsse.

Mit ID.2 und ID.2X würde Volkswagen die elektrischen Pedants zu den derzeitigen konventionellen Modellen Polo und T-Cross schaffen. Ein Allradantrieb würde beim geplanten kompakten Elektro-Einstiegsmodell der Wolfsburger die Möglichkeit für ein Performance-Modell R schaffen. „Damit hätte Volkswagen ein heißes EV-Baby, das mit dem neuen 500e von Abarth und der kommenden Alpine R5 konkurrieren könnte“, schreibt Autocar. VW hatte angekündigt, dass bis 2030 alle R-Modelle ausschließlich vollelektrisch angeboten werden würden und mehrere davon in Planung befindlich seien.

Die Verwendung bereits bekannter Namen könne effektiver sein als die Schaffung neuer Bezeichnungen, sagte demnach VW-Vorstandsvorsitzender Thomas Schäfer. „Mit einer starken Marke muss man weniger für Marketing ausgeben und hat einen besseren Bekanntheitsgrad, um sie zu verbreiten“, wird er bei Autocar zitiert.

Innerhalb des ID.X-Konzepts hatte VW demnach bereits eine tiefergelegte, leichtere und steifere Version des ID.3 mit 329 PS und einem speziellen Drift-Modus in Aussicht gestellt. „Ob die kleinere Version der MEB-Plattform dieses Leistungsniveau und die damit verbundenen Fahrwerksrevisionen aufnehmen kann, bleibt abzuwarten“, stellt Autocar in der Betrachtung fest. Seites VW sei aber bekannt, dass man viele Ideen zu den R-Fahrzeugen der Zukunft habe.

Der ID.2 in seiner Standardversion soll das neue elektrische Einstiegsmodell werden. Das Fahrzeug wird ein Schrägheck haben und könnte ab 22.500 Euro kosten. Anders als die größeren Brüder soll der ID.2 über einen Frontantrieb verfügen. Auf den Markt kommen soll er voraussichtlich 2025, auch VW-Tochter Skoda arbeitet wohl an einem verwandten Modell in der Kompaktklasse. Derzeit gibt es bei den Tschechen nur den Enyaq vollelektrisch als Hochdachkombi oder Coupé, der elektrische Citigo wurde eingestellt.

Quelle: Autocar – 4WD Volkswagen ID 2 to spawn electric Golf R replacement

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Silverbeard:

Genau die Eigenschaft, die für Sie uninteressant ist, kostet beim E-Auto am wenigsten in der Produktion…

Pedro G.:

Cupra >> Seat ist gerade dran einen Konzern Kleinwagen unter 3 m ⁉️ zu machen, der dann in Spanien gefertigt wird ⁉️

wilfried:

zwei, drei Jahre haben sie noch Zeit um einen vernünftigen kleinen Elektroflitzer zu bauen, dann brauche ich ein neues Auto. Sonst wird es wieder ein Verbrenner.

Silverbeard:

Sehr gut, genau was private Kunden brauchen! Einen Sportwagen für den Alltag als Zweitwagen neben einem id.3.

Jakob Sperling:

Manchmal muss ein bisschen Sportausrüstung sein, um die Marke für gewisse Kreise attraktiv zu machen. Dann aber sollte man die eigentlichen Bedürfnisse nicht vergessen.

Was mich betrifft: Die Grösse würde mir passen, seit die Kinder ausgeflogen sind. SUV-Höhe ist obligatorisch, Allrad optional gerne. Leistung ist mir ziemlich egal – jeder gebräuchliche Elektromotor genügt mir -, Beschleunigungswerte sind mir völlig schnuppe.

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