Wird aus Einstiegsstromer VW ID.2 der neue VW Golf ab 22.500 Euro?

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Symbolbild | Volkswagen

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Das Einstiegsmodell Volkswagen ID.2 wurde vor seiner Vorstellung, die im März 2023 erfolgen soll, nochmals gründlich überarbeitet. Insider zufolge präsentiert sich das Elektroauto fortan als kompaktes Fließheck und soll den Namen Golf tragen. Eine GTX-Variante sei ebenfalls in Planung. Der kompakte Fünfsitzer, der im Jahr 2025 zu einem angepeilten Grundpreis von 22.500 Euro auf den Markt kommen soll, wird sich somit gänzlich neu platzieren.

Autocar-Quellen haben bestätigt, dass der Volkswagen ID.2 der erste VW sein wird, der auf der MEB-Plus-Plattform basiert – einer aktualisierten Version der heute weit verbreiteten MEB-Elektroauto-Struktur, die unter anderem neue prismatische LFP-Batteriezellen (Lithium-Eisenphosphat) und Ladegeschwindigkeiten von bis zu 200 kW bietet.

Die Bedeutung des Golf als Marke ist VW durchaus bewusst, wie Volkswagen-Chef Thomas Schäfer im Herbst vergangenen Jahres zu verstehen gab: „Der Name Golf hat einen enormen Wert. Der Wiedererkennungswert, den er in [Kunden-]Kreisen genießt – die Leute verstehen absolut, wovon wir sprechen. Es macht also keinen Sinn, den Namen in etwas völlig anderes zu ändern.“ Angesprochen darauf, dass der Name für das Update des ID.3 infrage kommen könnte, dementiere VW dies: „Der wahre Wert des Volkswagen Golf liegt in einem Auto von der Größe des ID.2.“

Anstelle des umstrittenen Crossover-Designs, das die Studie VW ID.Life mit sich brachte, soll der stark überarbeitete VW ID.2 eine konventionelle Schrägheckform erhalten, die von einem Team von Designern unter der Leitung von Andreas Mindt, dem neuen Designchef von Volkswagen, entwickelt wurde. Ein ähnliches Design habe man beim CUPRA Urban Rebel gewählt, welcher mit dem ID.2 gemeinsam in Seat-Fabrik in Martorell bei Barcelona soll. Ein ähnlich konzipiertes Modell von Skoda, das auf der gleichen Architektur basiert, soll ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt kommen.

Verschiedene Antriebsvarianten seine auf der neuen MEB-Plus-Plattform realisierbar. Unter anderem eine GTX-Variante – die vollelektrische Alternative zum bekannten GTI-Markenzeichen. Wobei hier auch schon diskutiert wird, ob nicht wieder auf GTI gesetzt wird, bei künftigen Modellen. Den Anfang könnte man beim VW ID.2 machen.

Zusammen mit der neuen Schrägheck-Karosserie soll der ID.2 auch ein neu gestaltetes Interieur mit bis zu fünf Sitzplätzen erhalten, die ein ähnliches Platzangebot wie der heutige Golf auf MQB-Basis bieten soll.

Quelle: Autocar.co.uk – Volkswagen Golf to be reborn as £20,000 EV with hot GTI

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Marrtin Sommerkorn:

Dann müßten wir auch immer noch Käfer und nicht Golf…#Zeitenwende

Panib:

Oben wird aber von ‚Fließheck‘ gesprochen. Auch würde ich beim Golf gerade eben mal von ‚Schrägheck‘ sprechen.

Panib:

„Der Name Golf hat einen enormen Wert. Der Wiedererkennungswert, den er in [Kunden-]Kreisen genießt – die Leute verstehen absolut, wovon wir sprechen. Es macht also keinen Sinn, den Namen in etwas völlig anderes zu ändern.“
Da bin ich aber mal gespannt, wie das Auto letztlich aussehen wird. Der Name hat absoluten Wiedererkennungswert, aber so aussehen wie der heutige Golf wird er ja wohl nicht. Ich war schon entsetzt, dass Ford sein erstes E-Auto ‚Mustang‘ genannt hat. Mit dem hat er außer den Rücklichtern ja wohl nichts gemeinsam. Und wenn er wirklich ein Fließheck haben sollte, verstehe ich gleich gar nichts mehr. Weder den Namen ‚Golf‘ noch den Unsinn, den zur Verfügung stehenden Raum in einem eh schon kleinen Auto unnötig weiter einzuschränken. Das Auto soll Platz für 5 Leute haben, unschwer vorstellbar, aber dann noch Platz für einen auch nur annähernd golfgroßen Kofferraum zu schaffen- never ever. Und der des Golf-Kofferraum ist schon ein schlechter Witz.
Schau mer mal.

Läubli:

Zum Beispiel? …hat die 3.2 auch eine seriöse, brauchbare Ladeplanung für unterwegs per Navi mit Zeitangaben wie Ankunft der Ladeorte, Ladezeit, Abfahrt und Zielankunft inkl. den ganzen Ladestopps, sowie angaben der Ladesäulen über Verfügbarkeit, Ladeleistung usw? …kann er das wie z.B. Tesla wirklich einwandfrei?

Axel Poeschmann:

Die aktuellste VW-SW 3.2 kann allemal das, was Smart #1 und Mercedes EQ können. Manches sogar besser!

Diethelm Bornefeld:

Endlich ein Lichtblick von Vernunft in dem ganzen SUV Premiumwahn.

Spock:

Für 22.500 € kaufen den dann die wenigsten. In der Ausstattung wie ihn viele wollen, bzw. mit den Features die andere serienmäßig haben wird er nicht unter 30.000 € zu haben sein. Bis dahin gibt es viele andere die dann wirklich günstiger sind. Und wenn sich meine Annahme nicht bestätigt und er gute Bestellzahlen entwickelt wird das Modell eingestellt, genau wie beim ID.3, weil nicht genug Marge. Alles nur Marketinggequatsche um die potenziellen Käufer dazu zu bewegen zu warten und nicht auf eine andere Marke zu wechseln und im Gespräch zu bleiben.

Philipp:

Bei 4,70m Länge bleibt auch Länge für eine Motorhaube. Wenn man 70cm weniger anbietet, wird es auch vorne sehr kurz und damit eng. Mal sehen ob beim neuen VW da überhaupt Platz wäre, ich bezweifle das. Ich vermute eh Vorderradantrieb und dafür der genannte große Kofferraum.
Tesla wird nur in der 4,30m Klasse aktiv, da kriegt man wohl noch einen kleinen Frunk hin. Aber kostet ja auch nochmal mehr.

Philipp:

Deswegen kommt er auch nicht so. Es gibt noch keine veröffentlichten Fotos oder Studien, das kommt – wie im Artikel geschrieben – im März.

Philipp:

Aber nur im Elonzeitkontinuum…

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