VW-Mitarbeiter besuchen derzeit in großer Zahl Partner Xpeng

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Viel ist noch nicht darüber öffentlich geworden, wie die zwischen den Automobilherstellern Volkswagen und Xpeng in China im vergangenen Jahr vereinbarte Partnerschaft konkret abläuft. CleanTechnia berichtet nun aber darüber, dass zuletzt wohl mehrere Hundert Mitarbeiter des deutschen Autoherstellers VW beim chinesischen Mitbewerber in den Büros waren. Dabei beruft sich das Portal auf Berichte aus China. Volkswagen dürfte im Zuge der Partnerschaft zwei Autos für den chinesischen Markt entwickeln, die beide auf der Basis des Xpeng G9 stehen dürften.

„Dies würde die Fahrzeuge von Volkswagen für China modernisieren, ihre Technik verbessern und sie den chinesischen Käufern schmackhafter machen, die sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt haben und die beste und neueste Technologie erwarten“, heißt es im Artikel, was wahrlich kein gutes Licht auf die bisherigen Elektroautos von VW wirft, zumindest was die chinesischen Ansprüche betrifft. Xpeng wird von vielen als führend in Sachen intelligenter Elektroautos bezeichnet, VW wirft indes seine große Erfahrung mit Automobilen über Jahrzehnte in die Waagschale. Zudem wird festgestellt, dass es sich streng genommen bei diesen beiden Autos am Ende eher um Xpeng-Modelle als VW-Modelle drehen dürfte, selbst wenn VW draufsteht.

„Wie immer sind solche Partnerschaften heikel, da man zwar vorläufig Partner, aber auch Konkurrenten ist“, heißt es weiter im Artikel. Doch am Ende sei die Chance groß, dass VW mehr Autos in China und Xpeng mehr Autos auf anderen Märkten der Welt verkaufen kann, wenn die Partnerschaft wie gewünscht Früchte trägt.

Auch in Deutschland ist Xpeng seit Mai vertreten und bietet inzwischen neben der Limousine P7 und dem großen SUV G9 auch ein kompakteres SUV namens G6 an. G6 und G9 sind mit 800-Volt-Technik ausgestattet und ermöglichen sehr hohe Ladegeschwindigkeiten. Auf ersten Testfahrten konnten wir uns bereits von den Qualitäten des P6 und G9 ein Bild machen, demnächst erwarten wir zudem einen G6 für einen ausgiebigeren Test.

Quelle: CleanTechnica – Hundreds of Volkswagen Staff at Xpeng Offices — Where Is This Heading?

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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steinpilz:

P7 Wing edition ist einfach nur geil.

Daniel W.:

—–
… dass zuletzt wohl mehrere Hundert Mitarbeiter des deutschen Autoherstellers VW beim chinesischen Mitbewerber in den Büros waren.
—-

Die schauen sich wohl ihren neuen Arbeitsplatz an, denn in Deutschland dürften bei VW in Zukunft noch viele Arbeitsplätze wegfallen.

Ich rechne ja damit, dass die deutsche Autoindustrie den Weg gehen wird, den schon die deutsche Unterhaltungseletronikindustrie gegangen ist.

Von der deutschen Autoindustrie werden wohl nur die Markennamen erhalten bleiben, die man dann auf chinesische Fahrzeuge klebt.

Gregor:

technisch und die Software sind die XPeng Modelle Haushoch überlegen.
Da sie ohne Grenzen im Denke und mit vollkommen neuen Ansätzen entwickelt wurden.

Das ein kleines Startup OTA und 800V in seine ID4-Size Modelle einsetzt, und VW Kunden von vor einem Jahr keine Updates mehr gibt… Es ist einfach zu krass.

BEV:

schon traurig, xpeng gibts seit 10 Jahren und bringt jetzt VW bei wie mans richtig macht

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