Gerüchte: Erster Stromer von BMWs „Neuer Klasse“ auf 3er-Basis

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Mit konkreten Aussagen zur Neuen Klasse, welche bei BMW ab 2025 die dritte Stufe der Elektrifizierung zünden soll, war der Hersteller bislang dezent zurückhaltend. Im Oktober vergangenen Jahres kamen erstmals Gerüchte auf, dass das erste Modell der zweiten Neuen Klasse, eine Mittelklasse-Limousine sein soll: ein rein elektrischer 3er. Gerüchte, welche sich wohl bestätigen. Wenn auch in leicht abgewandelter Form.

Der intern als NK1 gehandelte Stromer soll einem Medienbericht der Automobilwoche zufolge, ein an die Dreier-Baureihe angelehnte flachere Limousine sein. Ab 2025 soll das E-Auto dann im Werk Debrecen in Ungarn vom Band laufen. Von BMWs Entwicklungs-Vorstand Frank Weber habe Autocar erfahren, dass die Architektur der Neuen Klasse sämtliche Fahrzeuggrößen zwischen einer kompakten Limousine im 2er-Format bis hin zu einem mächtigen SUV wie dem X7 abgedeckt werden könne.  Es verwundert daher nicht, dass die Automobilwoche von einem NA0 (SUV) und dem NA5 (Limousine) zu berichten weiß, an denen gearbeitet werden soll. Wobei es sich hierbei sicherlich auch nur um die internen Arbeitstitel handelt.

Mit der Neuen Klasse soll sich bei BMW auch ein Paradigmenwechsel beim Grundkonzept vollziehen: Es handelt sich um eine zunächst für möglichst effiziente Elektroautos entwickelte Architektur, die auch für andere Antriebe geeignet sein soll, konkret für Plug-in-Hybride und Wasserstoff-Antriebe. „Die Architektur ist BEV-zentriert“, versichert BMW-Chef Zipse. Die Neue Klasse soll „die bestmögliche elektrische Fahrleistung wie jede rein elektrische Plattform“ bieten, sagt er. Da gebe es „überhaupt keinen Widerspruch.“ Im aktuellen Bericht wird zudem auf die Ladeleistung der Neuen Klasse eingegangen. Ein 800-Volt-System mit bis zu 350 kW Ladeleistung soll verbaut sein.

Der Artikel verrät zudem, dass nach erfolgreichem Produktionsstart in Ungarn die Neue Klasse auch im Stammwerk in München vom Band laufen soll. Wäre durchaus naheliegend, dass die Elektro-Limousine NA5 dort vom Band läuft. Hat man mit dem BMW i4 bereits ein ähnliches Modell am Start.

Quelle: Automobilwoche – BMWs Neue Klasse: Der große Wurf

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Bodo Panitzki:

BMW für ’43 T vor Förderung‘? Das ist ja wohl reines Wunschdenken. Und wenn’s den doch geben sollte, sicher nicht in 3er Größe und völlig nackt. Mit den E-Auto ‚adäquaten‘ Extras landest du dann aber auch schon wieder bei locker über 55 T.

brainDotExe:

Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Du bist wohl gerade beim lachen ;)

R. Roiner:

Das wird mit Familie Quandt als Mehrheitsaktionär sicher nicht passieren.

Nick8888:

Hört sich gut an, schade, dass BMW nicht schon heute so einen EV 3er anbietet für um 43 T€ vor Förderung. Dann müsste ich keinen Tesla kaufen

Tobi:

… wenn BMW dann noch einen Hauptsitz hat.

Tobi:

2025 lach …. Bye bye BMW

David:

Engelchen, die fehlt ein wenig der Blick in die Realität. Einer der größten Dienstwagenflotten Deutschlands wird zum Beispiel von der Deutschen Telekom für sein Management bestellt. Dort ist der i4 im Angebot. Und der i3 wird es auch sein. Der Preis den Managern völlig egal, er passt allemal ins Budget und es wird mit 0,25% versteuert. Tesla haben sie lange im Versuch ausprobiert, das reichte ihnen.

Wolfbrecht Gösebert:

@ Skodafahrer:

„Wenn es von BMW, Mercedes, Audi und VW Wettbewerber gibt, werden die heutigen TeslaPreise und Gewinne nicht zu halten sein.“

Ja, »wenn«
… nur hast Du offenbar überlesen, dass bei BMW immer noch eine Kompromißplattform zum Einsatz kommt, deren Fertigungs-, Zeit- und damit Kostenaufwand doch sehr deutlich über dem der hochorganisierten und kostenoptimierten Fertigungsmöglichkeit reiner E-Plattformen liegt.
Und daran kann BMW erst in der übernächsten Generation „klingeln“

David:

Gut, aber das bedeutet, die Bestellungen werden frühestens Ende 2025 aufgenommen und ab Frühjahr 2026 beginnen die Auslieferungen. Das ist in vier Jahren. Wenn alles gut geht. Und ein Quantensprung ist das dann auch nicht. Sondern bringt nur die Spannung auf den aktuellen Standard 800V. Interessant ist erst die übernächste Generation mit neuer Akku- und Zelltechnik. In jedem Fall ist es heute viel zu früh, darüber näher zu berichten. Zumal ja offensichtlich der Neuigkeitswert nicht hoch ist. Denn der i4 ist ja quasi ein edlerer 3er und den gibt es jetzt schon.

Skodafahrer:

Wenn es von BMW, Mercedes, Audi und VW Wettbewerber gibt, weden die heutigen Tesla Preise und Gewinne nicht zu halten sein.

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