Ford baut größtes und modernstes Werk der Firmengeschichte für E-Autos

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Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Ford ist mittlerweile Amerikas Nummer 2 auf dem E-Auto-Markt – und das mit nur drei vollelektrischen Modellen! 2026 sollen jährlich zwei Millionen Elektroautos gebaut werden – dazu baut Ford nun mit der BlueOval City in West Tennessee das größte und modernste Autowerk in seiner 119-jährigen Unternehmensgeschichte. Das 5,6 Milliarden Euro-Investment wird ab 2025 auf sechs Quadratmeilen 6.000 neue Jobs schaffen.

Erst Anfang des Jahres hatte Ford verkündet, seine E-Auto-Sparte in ein eigenes Unternehmen auszulagern („Ford Model e„). Ein Risiko, müssen die vollelektrischen Modelle (bisher Ford Mustang Mach-EFord F-150 Lightning und Ford E-Transit) doch von Anfang an Gewinn abwerfen. Die Strategie ist dennoch voll aufgegangen, im August hat Ford in Amerika nach Tesla die meisten Elektroautos verkauft. Und der Hersteller erwartet eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von mehr als 90 Prozent für seine E-Autos bis 2026 – mehr als doppelt so viel wie globale Prognosen für die gesamte Branche vorhersagen. Für 2024 wurde ein komplett neues, vollelektrisches SUV für Europa angekündigt. Auch die Pick-up Varianten Maverick und Ranger könnten elektrifiziert werden – zumindest hat sich Ford dafür in Europa bereits die Markennamen Maverick Lightning und Ranger Lightning gesichert.

Damit die verkauften Autos auch gebaut werden können, investiert Ford nun in einen neuen Produktionskomplex. Gebaut werden sollen dort ab 2025 alle vollelektrischen Truck-Modelle von Ford und Lincoln, auch eine eigene Batterieproduktion ist vorgesehen. Der Mach-E wird wohl weiterhin in Mexiko hergestellt. Nicht weniger als „die Zukunft“ werde am Standort in West Tennessee gebaut, wie Eric Grubb, Fords Direktor für Investitionen, erklärt. Das neue Werk sei die Blaupause für alle zukünftigen Produktionsstätten von Ford. Tennessees Gouverneur Bill Lee freut sich über den „großen Einfluss, den dieses Werk auf die Bewohner Tennessees und die Wirtschaft“ haben wird.

Im März wurde mit dem Bau begonnen. 4,2 Millionen Kubikmeter Erde wurden seither bewegt – genug, um etwa 34.500 Swimmingpools zu füllen. 370.000 Tonnen Steine wurden verlegt – so schwer wie 1.600 Freiheitsstatuen. 4.600 Fundamente wurden errichtet – aneinandergereiht so hoch wie 176 Eiffeltürme. Gleichzeitig treibt Ford auch die mit einer Investition von zwei Milliarden Euro unterstützte Transformation seines Werkes in Köln weiter voran. Im Kölner Electrification Center soll ab 2023 die erste Produktion von Elektroautos von Ford in Europa starten.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 23. September 2022

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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Karl Mirgs:

Muss das grammatikalisch richtig dann nicht „beschossenen“ Autos heißen? ;)

Isd:

Hoffentlich bleiben sie auf ihren beschießenen Autos sitzen das ja kein Deutscher mehr die kauft.
Sollen sie an ihrer Geld gier ersticken.

Läubli:

Wollen wir von Fakten sprechen oder über alles Mögliche und Unmögliche in der Zukunft? …hier, zu unserem Thema wohl besser über Fakten, das andere steht ja bekanntlich noch in den Wolken. Ich wünsche dir einen schönen Tag! :-)

brainDotExe:

Das ist nunmal so, wenn die Nachfrage höher als die Produktionskapazität ist.

Oder warum hat Tesla nicht schon in 2018 1,5 Mio. Fahrzeuge gebaut?

brainDotExe:

Was mich am Model 3 am meisten stört: Es will zwanghaft anders aussehen und ist auf den ersten Blick als Elektroauto zu erkennen. Das will ich nicht.

Das konnte Telsa mal besser, das ursprüngliche Model S zum Beispiel, wunderschön.

Aber ja Geschmäcker sind unterschiedlich.

Läubli:

Da wären wir also wieder bei WOLLTEN, KÖNNTEN, WÜRDEN und HÄTTEN…………….. und die Realität wird wieder vergessen – schön. Phu… ich „schreib-boxe“ ja gerne gegen eine Wand, irgendwann wird sie dann schon fallen.

brainDotExe:

Wenn die Nachfrage größer als die Produktionskapazität ist, sagt das gar nichts aus.
Vielleicht könnte VW 5 Mio. BEVs absetzen, wenn sie heute die Produktionskapazität dazu hätten.

Läubli:

Alles nur Thesen die z.Z. nicht haltbar sind… und übrigens, Erfolg war noch nie errechenbar, oder hast du in der Betriebswirtschaft die Stunden blau gemacht? Rechnen muss man schon können, klar… und in der Theorie kann man das auch mit dem Erfolg machen. Aber die Realität sieht eben oft anders aus, weil der Markt nicht immer nach der eigenen Pfeife spielt.
DU weißt das übrigens genauso wenig wie ich, WER dann vorne sein wird… oder hat damals jemand gesagt, dass Tesla alles abräumen würde? Ja… geglaubt hätte oder hatte es aber sowieso niemand, aber was haben die Teslianer erreicht?! Die haben sich eben den Erfolg nicht ausgerechnet, sondern hergestellt und unter die Kunden gebracht, aus denen dann nicht selten echte Fans geworden sind. Das ist eine Traumleistung, egal welcher Marke sowas gelingt!
Lieber David, bist DU etwa Hellseher? …ein kleiner, selbsternannter Prophet bist du auf jeden Fall, aber ein echter Hellseher?? …ich nicht. Also denke ich, du kannst mit solchen Visionen mal ein wenig lockertreten, es steht eben alles in der Luft und wir können 2025 wieder darüber schreiben – capito auch für DICH… oder braucht es noch mehr Realität in Wort und Schrift, bis das deinen dicken Hals runter will?

Läubli:

…und alle verkaufen sich schlechter…. begreifst du das endlich, dass die Nachfrage (der Kunde) sagt, ob etwas gut (marktauglich und verkäuflich) ist, und nicht der Hersteller – capito?

Läubli:

Da scheinst du Recht zu haben, VW ist auch ganz anders aufgestellt als die relativ junge Marke Tesla. Ich meine, bei einem Absatzvergleich muss man also klar einzelne Modelle vergleichen, nicht den ganzen Konzern, aber ich denke, dass das dir auch klar sein wird.
Geschmack ist ja bekanntlich subjektiv. Ich dito VW vs Cupra, ganz klar… der Cupra gefällt den meisten besser, mit denen ich schon darüber gesprochen habe. Die ID’s sind für unsere „Silver Surfer Generation“ gemacht, nicht für Junge. Das Tesla Model 3 gefällt mir aber super, außer von hinten, da sieht es in meinen Augen hässlich aus. Aber zum fahren und auch mal ein wenig Zeit darin zu verbringen ist es einfach genial, wie ich finde, gibt es z.Z. absolut nichts vergleichbares.

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