Das sind die sieben Finalisten zum Auto des Jahres 2026

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Maria Glaser
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Vor wenigen Tagen wurde die offizielle Liste der sieben Automodelle veröffentlicht, die nun im Finale zur Auswahl für den Preis „Auto des Jahres“ für das Jahr 2026 stehen. Diese sieben Modelle wurden von 60 Jurymitgliedern aus 23 europäischen Ländern gewählt, wobei zunächst 35 Modelle zur Auswahl standen. Der Gewinner des Preises wird am 9. Januar 2026 während der Internationalen Automobilausstellung in Brüssel bekannt gegeben.

Auto des Jahres 2026: Elektrisch oder hybrid

Nachdem die zur Wahl stehenden Modelle im September in Dänemark verschiedenen Probefahrten unterzogen wurden, stehen die sieben Finalisten nach der ersten Abstimmungsrunde nun fest. Die Modelle Citroën C5 Aircross, Dacia Bigster, Fiat Grande Panda, Kia EV4, Mercedes-Benz CLA, Renault 4 und Škoda Elroq haben sich qualifiziert.

Eines haben alle sieben Modelle dabei gemeinsam: Sie werden zumindest mit Elektro- oder Hybridversion angeboten, wenn sie nicht sogar ausschließlich vollelektrisch oder hybrid verfügbar sind. Der europäische Trend hin zur Elektromobilität ist also deutlich erkennbar. Doch wie unterscheiden sich die Modelle voneinander?

Citroën C5 Aircross

Der Citroën C5 Aircross wird bereits seit Jahren produziert und wurde kürzlich überarbeitet mit elektrifizierten Antrieben. Das Modell der französischen Marke ist seither erhältlich als Hybridauto, Plug-in-Hybrid und als rein elektrische Variante. Die elektrische Reichweite des Plug-in-Hybrids liegt bei 80 Kilometern mit einer kombinierten Leistung von ca. 228 PS. Rein elektrisch kommt der SUV auf bis zu 680 Kilometer Reichweite.

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Besondere Merkmale des Modells sind ein komfortabler Innenraum, beispielsweise mit beheizbarem Lenkrad und serienmäßig integrierter KI im Infotainment, ein großzügiger Kofferraum und ein Fahrverhalten, das auf Komfort ausgelegt ist. Der Neupreis beginnt bei 34.000 Euro.

Dacia Bigster

Der Dacia Bigster, dessen Showmodell bereits 2021 präsentiert wurde, ist seit diesem Jahr auf dem Markt. Das Modell wird angeboten mit Benzin- bzw. Hybrid-Antrieben sowie LPG, wobei die Leistung zwischen 130 und 155 PS variiert. Eine vollelektrische Version ist nicht geplant.

Dacia

Durch die günstigen Neupreise ab 24.000 Euro spricht der SUV der zu Renault gehörigen Marke vor allem eine Kundschaft mit begrenztem Budget an, während sich die Größe gut für Familien eignet. Mit Vorder- oder Allradantrieb ist der SUV außerdem geländegängig, getreu dem Image der rumänischen Marke Dacia.

Fiat Grande Panda

Der Fiat Grande Panda, der als neue Generation in der über 40 Jahre alten Tradition des Kultmodells Panda steht, kann in Deutschland seit Anfang des Jahres bestellt werden. Der Grande Panda ist als vollelektrisches Modell mit bis zu 320 Kilometern Reichweite, 113 PS und einem Einstiegspreis von 25.000 Euro verfügbar. Außerdem gibt es das Modell als Hybridauto ab 19.000 Euro.

Fiat

Durch die günstigen Neupreise sowie die kompakte Bauweise bei gleichzeitig verbessertem Raumangebot eignet sich der Grande Panda als preisbewusstes Stadtauto.

Kia EV4

Der Kia EV4 ist seit 2025 bestellbar, hat eine Leistung von 204 PS und wird mit zwei Batteriegrößen angeboten. Die Batterie mit 58,3 Kilowattstunden erreicht 425 bis 440 Kilometer an maximaler Reichweite, während die Batterie mit 81,4 Kilowattstunden eine elektrische Reichweite von fast 600 Kilometern ermöglicht.

Elektroauto-News

Die Basisausstattungen der drei Linien Air, Earth und GT liegen preislich zwischen 37.600 und fast 49.500 Euro. Alle Versionen verfügen über Frontantrieb und der EV4 positioniert sich als kompaktes Elektroauto mit solider Reichweite.

Mercedes-Benz CLA

Den neuen Mercedes-Benz CLA gibt es sowohl als Elektroauto als auch in Verbrennerversion mit Mild-Hybrid. Den CLA mit Elektroantrieb gibt es seit diesem Jahr in den drei verschiedenen, vollelektrischen Varianten CLA 200, CLA 250+ und CLA 350 4Matic. Das Modell erreicht zwischen 540 und 800 Kilometer, was in Sachen maximaler Reichweite Maßstäbe setzt. Die Leistung der drei elektrischen Versionen reicht von 224 PS bis zu 354 PS.

Mercedes-Benz

Das Modell zeichnet sich durch sportliches, aerodynamisches und elegantes Design sowie eine ausgefeilte Technikausstattung aus. Mit Einstiegspreisen, die bei knapp 50.000 Euro beginnen, produziert Mercedes ein Elektroautomodell im hochpreisigen Segment. Die Verbrennerversion mit Mild-Hybrid beginnt bereits bei ungefähr 44.000 Euro.

Renault 4

Der Renault 4 E-Tech ist als vollelektrisches Fahrzeug seit 2025 auf dem Markt und knüpft mit seinem Namen an das legendäre Originalmodell Renault 4 an, das von den 1960ern bis in die 1990er gebaut wurde. Der Elektromotor des Modells der französischen Marke leistet je nach Version zwischen 90 und 110 PS mit einer Batterie von 40 oder 52 Kilowattstunden und einer maximalen Reichweite von über 400 Kilometern in der reichweitenstärksten Version.

Renault

Charakteristisch ist das retro-inspirierte, kantige Design kombiniert mit moderner Technik. Mit 420 Litern Volumen im Kofferraum und einem Einstiegspreis ab 30.000 Euro eignet sich der Renault 4 E-Tech ideal als vielseitiges Elektroauto.

Škoda Elroq

Der Škoda Elroq ist ein rein elektrischer SUV der tschechischen Marke, der seit Anfang des Jahres in Deutschland ab 34.000 Euro bestellbar ist. Auch dieses Modell verfügt über ein großes Kofferraumvolumen von 470 Litern. Alltagstauglich und modern wird das Elektroauto in verschiedenen Varianten angeboten, deren Batterien über 52 bis 77 Kilowattstunden verfügen. Die maximale Reichweite liegt zwischen 350 und 570 Kilometern. Außerdem bietet der Elroq verschiedene automatisierte Fahrassistenzsysteme an.

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Entscheidung bis zum Januar 2026

Diese sieben Modelle werden nun über mehrere Wochen von der Jury gründlich getestet. Nach einer weiteren Probefahrt auf der spanischen Teststrecke Parc Motor Castellolí wird dann wird das beste Auto Europas gewählt. Die Rennstrecke in der Region Montserrat bei Barcelona soll dann nicht nur gutes Wetter, sondern auch eine unvergleichliche Kulisse bieten, so die Website des Wettbewerbs.

Für die endgültige Entscheidung kann jede:r Juror:in 25 Punkte vergeben. Davon können maximal 10 Punkte pro Auto vergeben werden, und es muss für mindestens fünf der sieben Finalisten gestimmt werden. Das europäische Auto des Jahres 2025 war der Renault 5/Alpine A290, der sich unter anderem gegen den Alfa Romeo Junio, den Citroën C3 sowie den eC3, den Cupra Terramar, den Dacia Duster, den Hyundai Inter sowie den Kia EV3 durchsetzen konnte.

Quelle: Car of the year – Pressemitteilung vom 31. Oktober 2025 

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Maria Glaser

Maria Glaser

Aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich kommend, verbindet Maria Glaser bei Elektroauto-News.net seit 2023 ihre Liebe zum Text mit fachlichen Inhalten. Seit ihrem Studium in Berlin und Wien arbeitet sie im Bereich Lektorat, Korrektorat und Content Writing, vor allem zu Mobilität.

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