Audi soll RS-Versionen der A6-Elektroautos planen

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Audi bringt ab kommendem Jahr den A6 E-Tron als Limousine und Kombi an den Start. Erlkönige, getarnte Testwagen, der beiden rein elektrischen Modelle wurden schon mehrfach gesichtet. Die Ingolstädter stellen Reichweiten von bis zu 700 Kilometer in Aussicht. Außerdem ist ein betont sportlicher Ableger mit dem Kürzel RS6 E-Tron in Planung, wie unter anderem die britische Autocar berichtet.

Audi Sport will die RS6-Limousine sowie den Avant demnach als elektrisch betriebenen Rivalen zum kürzlich vorgestellten BMW i5 M60 und dem Mercedes-AMG EQE 53 positionieren. Die Modelle sollen einen komplett neuen elektrischen Antriebsstrang erhalten, der in Zusammenarbeit mit Porsche entwickelt wurde, und auch in einer aktualisierten Version des Taycan verwendet werden soll, die für 2025 geplant sei.

In Kombination mit einem Zweiganggetriebe an jedem Motor und einem vollvariablen elektrischen Quattro-Allradantriebssystem sollen die RS6-Limousine und der Kombi frühere Beschleunigungswerte von Audi-Modellen dieser Bauformen deutlich übertreffen. Alle A6-E-Tron, vom Basismodell bis zu den RS6-Ablegern, basieren auf der 800-Volt-Architektur Premium Platform Electric (PPE), die in einer technischen Partnerschaft zwischen Audi und Porsche gemeinsam entwickelt wurde. Weitere kommende neue Modelle, die auf der PPE-Plattform basieren, sind die SUV- und Crossover-Modelle Audi Q6 E-tron, der Q6 E-tron Sportback sowie der Porsche Macan Electric.

Auf der Automesse in Shanghai gab Audi bereits im Jahr 2022 mit dem Konzeptfahrzeug A6 E-Tron einen Ausblick auf die nächste Evolutionsstufe seiner Elektroautos. Die PPE-Architektur ist ausschließlich für batterieelektrischen Antrieb konzipiert und kann damit alle Vorteile dieser Technologie voll ausschöpfen. Einen gut 100 kWh fassenden Akku will Audi in den diversen A6-E-Tron-Varianten unterbringen. Zentrales Element der künftigen PPE-Flotte sei ein Batteriemodul, das sich über die gesamte Fahrzeugbasis erstrecke und ein relativ flaches Layout ermögliche. So sollen sich auch Fahrzeuge mit dezidiert dynamischer, flacher Architektur realisieren lassen.

Die beiden Elektromotoren des in Shanghai gezeigten A6 Avant e-tron concept mobilisieren eine Gesamtleistung von 350 kW und ein Drehmoment von 800 Newtonmetern. Bei den RS-Stromern wird Audi eine gehörige Schippe drauflegen, von bis zu 441 kW (600 PS) spricht Autocar, damit sie den Prestigespurt von Null auf Hundert in deutlich weniger als vier Sekunden abliefern.

Quelle: Autocar – Audi – Pressemitteilung vom 17.03.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Matthias Geiger:

Vor der Kür kommt die Pflicht. Dies gilt nicht nur beim Sport. Zunächst sollte die Software auf Stand gebracht werden inkl. Bugfix und vernünftiger Ladeplanung.
Als nächstes müssen die Preise angepasst werden siehe Tesla und bessere Konditionen für das Aufladen verhandelt werden und zwar ohne Grundgebühr.
Danach sollte der Vollelektrische A3, A4 angegangen werden (hätte schon vor 2-3 Jahren geschehen sollen) und dann der A6 und andere Spielereien.
Es sei den man möchte nur noch Autos jenseits der 80.000 Euro verkaufen und die Bodenhaftung verlieren.
P.S. Ich fahre seit 2009 Audi, A6 bis um A3 runter, zuvor VW-Bus und Touran als die Kinder noch kleiner waren.

Klaus Winge:

Ein Plaid ….

Klaus Winge:

Ein Plaid…

Klaus Winge:

Hallo Nico,
ein Plaudern bringt die Beschleunigungswerte nur ein einziges Mal Und das nur unter gewissen Voraussetzungen auf die Straße. Der Audi wird es mehrfach ohne Leistungseinbuße und Hitzeproblemen auf den Asphalt legen.
so schaut‘s aus.

Klaus Winge:

Tesla und BMW haben es nicht, insofern ist die Aussage „brauchen es nicht“ verkehrt.

Nico:

Einen RS, der nicht mal annähernd mit einem Plaid mithalten kann, können die sich gleich sparen.

Christian:

BMW und Tesla brauchen kein 2-Gang-Getriebe… Wie kann das sein?

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