Porsche E-Macan mit Hinterachslenkung und 800-Volt-Technologie

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Porsche AG

Iris Martinz
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  —  Lesedauer 3 min

Der vollelektrische Porsche Taycan ist das neue Statussymbol der Oberschicht und hat Porsche zahlreiche neue Kunden beschert. Dieses Momentum will der deutsche Premiumhersteller weiter nutzen – bis 2025 sollen bereits mehr als die Hälfte aller neu verkauften Porsche einen elektrischen Antrieb haben. 2030 werden es mehr als 80 Prozent sein. Neue Modelle sind in der Pipeline – alle basierend auf der Premium Platform Electric (PPE).

Die PPE wurde von Porsche und Audi gemeinsam für die vollelektrischen Fahrzeuge entwickelt. Sie bietet viele Vorteile, beispielsweise bei Zuladung und Raumangebot. Die Architektur gewährt viel Spielraum bei Radstand, Spurweite und Bodenfreiheit, sodass unterschiedliche Modelle darauf realisiert werden können. Der erste Porsche auf Basis der PPE wird der vollelektrische Macan sein – mit 800 Volt-Ladearchitektur und modernem Batterie- und Lademanagement. Die permanenterregten Synchron-Elektromaschinen (PSM) mit bis zu 450 Kilowatt Systemleistung und 1.000 Nm Drehmoment erzeugen ein ständiges Magnetfeld im Motor und sind wassermantelgekühlt.

Damit sind im Vergleich zum Asynchronmotor (ASM) höhere Leistungs- und Drehmomentdichten, ein höherer Wirkungsgrad sowie eine bessere Reproduzierbarkeit der Leistungsabgabe möglich. So soll der Nachfolger des erfolgreichen Kompakt-SUV das sportlichste Modell in seinem Segment werden, mit langstreckentauglicher Reichweite und hochleistungsfähigem Schnellladen.

Der Elektromotor wird beim Macan hinter der Hinterachse platziert und bildet mit der elektronisch geregelten Quersperre den sogenannten „Performance-Hinterwagen“. Der Allradantrieb ist somit heckdominiert und bietet eine hohe Agilität beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Die Lithium-Ionen-Batterie wird eine Kapazität von 100 Kilowattstunden aufweisen und aus zwölf Modulen mit prismatischen Zellen bestehen. Zum Einsatz kommt die NMC-Technologie (Nickel, Mangan, Cobalt) in einem Verhältnis von 8:1:1.

Porsche E-Macan wird Taycan beim Laden hinter sich zurücklassen

Dank der 800 Volt-Technik kann der E-Macan mit bis zu 270 Kilowatt laden – mehr als der Taycan. Damit dauert eine Ladung auf 80 Prozent an entsprechenden Schnellladesäulen weniger als 25 Minuten. Bietet die Ladesäule nur 400 Volt, wird erstmals das sogenannte Bank-Laden genutzt, bei dem durch das automatische Umlegen entsprechender Hochvolt-Schütze die 800-Volt-Batterie praktisch in zwei Batterien mit je 400 Volt Nennspannung geteilt wird. Beide Teile können dann parallel geladen werden. Onboard-AC-Lader, Hochvolt-Heizer und DC/DC-Wandler wurden platzsparend in die sogenannte „Integrated Power Box“ zusammengefasst, die Porsche auch zum Patent angemeldet hat.

Fahrdynamisch wird der elektrische Porsche Macan an seinen Verbrenner-Vorgänger anschließen, mit dem Porsche Traction Management (PTM) aber die Vorteile des vollelektrischen Antriebs voll nutzen. Die Topversionen werden über Porsche Torque Vectoring Plus verfügen, also eine elektronisch geregelte Quersperre der Hinterachse. Die Regelstrategie sorgt für mehr Traktion, Fahrstabilität und Querdynamik.

Weiters lenken die Hinterräder bei einer Geschwindigkeit bis zu 80 km/h in die entgegengesetzte Richtung der Vorderräder. Die virtuelle Verkürzung des Radstands bewirkt ein dynamischeres Einlenkverhalten in Kurven. Die Räder werden außerdem elektronisch gedämpft (Porsche Active Suspension Management, PASM). Die Reifenbreiten an Vorder- und Hinterachse unterscheiden sich noch deutlicher voneinander als beim Vorgänger.

Quelle: Porsche AG – Porsche feilt an E-Performance für künftige Serienmodelle

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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Läubli:

Du, mal eine persönliche Frage an dich: warum wechselst du eigentlich andauernd deinen Namen?

Reihenfolge: DAVID – Early Adopter – Johann.

Warum wohl verlierst du immer wieder dein Gesicht? …hast du dir dazu schon mal Gedanken gemacht?

Ernsthaft: ehrliche & anständige Personen haben sowas nicht nötig – sollte sich meine Annahme hier als „echt“ herausstellen, dann bitte ich dich einfach und nur der Fairness halber folgendes zu tun:

Trete entweder unter deinem echten Namen David auf, oder sonst am besten überhaupt nicht mehr!

Sollte ich im unwahrscheinlichen Fall bei dieser Einschätzung falsch liegen, entschuldige ich mich in aller Form bei dir und bei allen die das gelesen haben!

Soviel zu meiner bescheidenen Meinung.

Läubli:

So wie du das hier schreibst, kann man doch nur eines vermuten: da hast du mal ganz ehrlich die erlebten Erfahrungen niedergeschrieben – nicht?

Ich kenne dich doch. ;)

Läubli:

Das könnte sein, mein Bruder und ich wollten das schon mal machen… aber die Zeit vergeht leider oft einfach zu schnell. Dann ist noch Familie usw. usf. …du weisst was ich meine.

Ja, da bin ich mir sicher… das Gespräch würde top werden und ich möchte dann auf alle Fälle bei solcher Gelegenheit noch ein bisschen mehr über Elektrotechnik lernen! ;)

Sollten wir das mal schaffen, werde ich mich melden. :)

Läubli:

Bei einem Ferrari muss man das auch nicht – diesbezüglich reden wir eben von etwas anderem – kurz: dein dritter Satz passt hier nicht hin.

Nobby:

Das haben sie jetzt aber schön erklärt !

Smartino:

Was soll denn daran besonders sein, einen Porsche zu fahren?

Aber du hast recht: An der Zürcher Goldküste sind vor einigen Jahren die Cayenne-Verkäufe explodiert. Wie beim bekannten Schweinezyklus. Als jede Hausfrau mit dem Cayenne einkaufen ging, sind sie plötzlich wieder verschwunden. Wahrscheinlich, weil es nichts besonderes mehr war, mit einem Porsche vorzufahren.

Johann:

Das ist so. Porsche ist eine Marke, wo das Auto nicht sinnvolles Fortbewegungsmittel von A nach B ist. Sondern den Lebensstil, die Vorlieben, vielleicht den Status ausdrückt. Umgedreht führt die Existenz denen, die kommerziell nicht so erfolgreich sind, vor Augen, warum man es sein sollte.

Vor allem aber ist Porsche eine Marke, die nicht erreichbar, aber in Sichtweite ist. Rolls Royce oder Bugatti ist abgedreht. Wie ein Supermodel in Zeitschriften, aber der Porsche ist das hübscheste Mädchen in deiner Jahrgangsstufe und da schmerzt es sehr, wenn sie dich links liegen lässt und mit den coolen Jungs flirtet.

Johann:

Nicht sinnvoll ist der Schluss von einer Firma, die overpromised und underdelievered auf Porsche, wo das Gegenteil Geschäftsprinzip ist. Porsche ist schon immer da, wo Tesla nie sein wird.

Tatsächlich hat Tesla bei Porsche sogar „in der Schule abgeschrieben“. Sie hatten nämlich das Prinzip der sehr hohen Leasingraten von Porsche übernommen. Dort war es schon immer extrem teuer und an harte Bonitätsvoraussetzungen geknüpft, ein Fahrzeug zu leasen. Warum? Schließlich haben die Porsche ja einen sehr guten Wiederverkaufswert. Weil so das Geschäft gemacht und die Marke erhalten wird. Es soll nicht jeder Bananenbieger, der einen Kiosk in der Nordstadt hat, einen Porsche leasen können. Und man möchte denen, die ihr Privatvergnügen über den Laden laufen lassen, nicht zu einem billigen Porsche verhelfen. Bei Tesla hat das allerdings nicht geklappt.

Nobby:

unglaublich wie sich manche hier schon fast an die Gurgel gehen, Typisch deutsch
Kann man bei einigen hier einen gewissen Neid herauslesen ???

Michael Dierolf:

Porsche kutschen , Lohner Porsche . Das war mit der beste Kutschen Bauer .
findest Du heute im Museum

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