Diese 7 E-Autos mit Wärmepumpe sind besonders günstig

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Eine Wärmepumpe sorgt in Elektroautos vor allem im Winter dafür, dass mit der Energie im Fahrzeug möglichst effizient umgegangen wird. Das reduziert den Verbrauch und erhöht somit die Reichweite, die bei kalter Witterung bedingt durch den hohen Energiebedarf der Heizung oft deutlich sinkt. Allerdings sind Wärmepumpen oft ein Ausstattungsmerkmal von vor allem hochpreisigen Fahrzeugen oder aufpreispflichtig.

Allerdings gibt es inzwischen eine ganze Reihe nicht allzu teurer Modelle, deren Fahrer nicht auf dem Komfort einer Wärmepumpe verzichten müssen. Wir haben bei der EV Database einmal herausgesucht, welche E-Autos mit Wärmepumpe aktuell die günstigsten auf dem deutschen Markt sind (Abrufrufdatum 19. März, jedes Modell nur in der günstigsten Ausführung berücksichtigt). So viel vorweg: Fahrzeuge aus der Stellantis-Gruppe sind hier sehr stark vertreten.

7. Platz: Peugeot e-208

Den Auftakt in die Top 7 macht der Kleinwagen der französischen Stellantis-Tochter, der mit dem 50-kWh-Akku zudem serienmäßig eine Wärmepumpe an Bord hat. 37.475 Euro werden dafür derzeit laut EV Database mindestens aufgerufen, die realistische Reichweite wird mit 290 Kilometern geschätzt.

6. Platz: Jeep Avenger 

Weiter geht es mit dem Stellantis-Bausatz: Auch der erste vollelektrische Jeep ist mit einer Wärmepumpe ausgestattet, kostet mit Preisen ab 37.000 Euro aber etwas weniger. Weil der Akku netto 4,5 kWh mehr fasst als der kleinere im Peugeot sind damit laut Quelle realistische 310 Kilometer Reichweite drin.

5. Platz: Fiat 600e

Ganz eng verwandt mit dem Jeep ist der neue vollelektrische Italiener. Das Crossover-SUV hat den gleichen Akku und ebenfalls die Wärmepumpe an Bord, wie sie auch im Avenger eingesetzt werden. Mit Preisen ab 36.490 Euro ist er aber noch einmal eine Spur günstiger – und 305 Kilometer Reichweite sollen möglich sein.

4. Platz: Citroen e-C4

Und wieder ein Stellantis-Fahrzeug: Der Citroen e-C4 hat den kleineren Akku wie im Peugeot 208 verbaut – und natürlich die Wärmepumpe. Die Preise starten bei 36.040 Euro, die realistische Reichweite wird wie im Peugeot auf 290 Kilometer geschätzt.

3. Platz: Opel Corsa Electric

Stellantis

Einer geht noch: Auch der erste Treppchen-Platz geht an die Stellantis-Gruppe, dieses mal aber nach Rüsselsheim. Der Kleinwagen aus dem Hause Opel fährt ebenfalls mit dem brutto 50 kWh fassenden Akku vor, soll damit 295 Kilometer realistische Reichweite schaffen und kostet inklusive Wärmepumpe ab 34.650 Euro. Die ersten beiden Plätze muss Stellantis jedoch anderen überlassen.

2. Platz: Nissan Leaf

Nissan

Ein wenig in die Jahre gekommen ist der einstige Elektro-Pionier des japanischen Autoherstellers mit dem in Deutschland inzwischen kaum noch bedienten CHAdeMO-Ladeanschluss. Mit dem kleinen 39-kWh-Akku an Bord gibt es dazu ebenfalls eine Wärmepumpe, womit realistische Reichweiten von 235 Kilometern drin sein sollen. Den Wagen gibt es ab 33.400 Euro.

1. Platz: BYD Dolphin

BYD

Eine echte Preisansage ist hingegen das neue Kompaktmodell des chinesischen Herstellers. Das Fahrzeug mit 60,5 kWh großem Akku schafft damit auch dank Wärmepumpe realistische 340 Kilometer an Reichweite. Und weil er in dieser Topliste nicht nur den höchsten Reichweitenwert aufweist, sondern mit Preisen ab 32.990 Euro auch am günstigsten ist, steht er hier an der Spitze.

Datenquelle: EV Database (Abruf am 19. März 2024)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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André:

Wieder mal Hyundai Kona vergessen

MatthiasGe:

Da geht noch was bei den E-Autos Klein- und Kompaktwagen. Unter 30.000 Euro brutto bei 400 km realistischer Reichweite. Da muss der Trend hin.

Hiker:

Die Abnützung des Akkus geschieht analog zu den Ladezyklen. Also je öfter ich den Akku mit der Energie die der Menge eines Ladezyklus entspricht aufladen muss, um so schneller wird der Akku altern.

Ergo wird alles was hilft den Verbrauch zu senken automatisch zu weniger Verschleis des Akkus führen. Klingt logisch, ist auch logisch.

Was man dazu natürlich sagen kann, ist die Tatsache, dass die Wärmepumpe im Auto nur zu einem ganz kleinen Teil zu einem Minderverbrauch beiträgt.

Würde die Wärmepumpe einen grossen technischen und finanziellen Aufwand bedeuten, wäre der Vorteil sehr schnell dahin.

Nun ist es aber so, dass heute praktisch jedes Fahrzeug über eine potentielle Wärmepumpe verfügt. Nämlich die Klimaanlage.

Durch minimalen technischen Aufwand kann eine Klimaanlage im Winter so gesteuert werden, dass sie das Wageninnere erwärmt und im Gegenzug die Umgebungsluft kühlt.

So gesehen macht eine Nutzung der Klimaanlage auch als Wärmepumpe in mehrfacher Hinsicht Sinn.

MiMaTu:

Genau diese paar Prozent sind das Problem. Ein E-Auto büßt im Winter massiv an Qualität ein. Entweder ich friere oder die Reichweite reicht nicht aus. Und ich rede von einem 100kwh Akku der dann keine 270km schafft…..Somit alles was Reichweite schafft, oder mit der Energie „on the road“ besser nutzt ist zu begrüßen.

Besonders wenn man nicht an der wallbox vortemperieren kann.

Frank:

Wie genau „schont“ die WP die Batterie?

robert:

erst wenn man ein E Auto fährt, erkennt man die Vorteile gegenüber Benziner bzw. Diesel PKW’s. Natürlich ein weiterer Vorteil, wenn man zuHause laden kann. Die Kostenersparnis ist enorm. Im Verbrauch, Versicherung, keine Steuer, Servicekosten und das lautlose dahingleiten…einfach GENIAL.

robert:

beim Tesla Y 2023 sind es etwa 35km (+8%) mehr und der Akku wird ziemlich geschont.

Frank:

Wärmepumpen haben zu Zeiten eines BMW I3 mit 20 oder 30 kWh Batterien einen kleinen Unterschied gemacht.

Heutzutage wo die Durchschnittsbatterie irgendwo so um die 70 kWh hat und das Auto ca. 20 kWh auf 100km verbraucht, bringt die WP im Durschnitt gerade mal 5% Reichweite (also so ca. 20km wenn alles gut läuft).

Das glauben viele Nutzer nicht, aber es lässt sich ganz einfach ausprobieren:
Nehmen Siei einen handelsüblichen Haarföhn mit 1500 W und lassen SIe den bei Minusgraden (aussen) ca. 15min im Auto laufen — wohlige Wärme.
D.h. mit nur 1.5 kW kann man locker ca. 20 Grad im Auto halten.

Die WP kann maximal diesen Wert einsparen!
Macht Sie aber nicht – sondern bestenfalls zwei Drittel davon – das sind dann 1 kW.
1 kW bei 100 km/h auf der BAB sind dann 1 kWh – und das ist dann ca. 5% des normalen Verbrauchs.

Warum nehme ich den Fall 100 km/h auf der BAB?
Weil nur in diesem Falle die Reichweite zählt – Long range findet dort statt und nicht auf der Landstrasse mit einem Durchschnitt von 50km/h.

WP ist also wenn überhaupt nur eine nice-to-have!!!

Spiritogre:

Die Liste zeigt mir eher, dass eine Wärmepumpe nicht alles ist. Davon ab keines der Autos ist „günstig“ für das was es bietet.

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