Diese 7 E-Autos mit Allradantrieb sind besonders günstig

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Ein Allradantrieb bringt im Alltag gewisse Vorteile mit sich. Traktion und Fahrstabilität sind besser – und gerade beim Elektroauto bringt das Fahrzeug aus dem Stand weg noch mehr Kraft auf den Asphalt, während bei elektrischen Fronttrieblern dann gerne einmal die Reifen durchdrehen. Allerdings ist der Verbrauch in der Regel etwas höher als beim reinen Front- oder Heckantrieb. Welche bereits verfügbaren E-Autos mit Allradantrieb derzeit am günstigsten sind, haben wir uns in der EV Database näher angesehen.

Berücksichtigt wurden nur bereits bestellbare Fahrzeuge, die Daten stammen alle aus der EV Database – kurzfristige Preisschwankungen sind unter Umständen nicht berücksichtigt. Es wurde nach Allrad-Fahrzeugen gefiltert, das Abrufdatum ist der 4. Oktober 2023. Jedes Modell wurde nur in der jeweils günstigsten Allrad-Konfiguration berücksichtigt.

7. Platz: Mercedes EQA 300 4MATIC

Mercedes

Ein Mercedes in einer Liste von vergleichsweise günstigen Elektroautos? Dieses vielleicht ein wenig überraschende „Kunststück“ schafft der EQA, weil in dieser kompakten Wagenklasse nicht allzu viele Modelle mit Allrad-Antrieb ausgestattet sind. Laut EV Database starten die Preise ab 53.746 Euro, 66,5 kWh fasst der Akku – und bis zu stolzen 1,8 Tonnen zieht der EQA als 4Matic auch noch.

6. Platz: Skoda Enyaq 85x

Skoda

Den sechsten Platz der günstigen Allrad-Elektroautos sichert sich ein Fahrzeug der tschechischen VW-Tochter. Mit dem größeren 77 kWh-Akku gibt es den Enyaq auch mit allen vier Rädern angetrieben und kostet dann laut Datenbank ab 51.150 Euro. Er kann bis zu einer Tonne ziehen.

5. Platz: MG Marvel R Performance

MG Motors

Mit Preisen ab 50.990 Euro ist das ebenfalls von allen vier Rädern angetriebene SUV von MG Motors ein wenig günstiger als der Skoda. Mit 70 kWh und 750 Kilo fallen aber sowohl Akku als auch Anhängelast ein wenig geringer aus als beim Enyaq.

4. Platz: Volkswagen ID.4 Pro 4MOTION

Volkswagen

Eng mit dem Enyaq verwandt, aber mit Startpreisen ab 49.020 Euro ist der allradgetriebene VW ein wenig günstiger. Auch er ist mit dem 77-kWh-Akku ausgestattet, kann laut EV Database aber sogar bis zu 1,2 Tonnen ziehen.

3. Platz: Volvo EX30 Twin Motor Performance

Volvo

Auf das Treppchen reicht es für das schwedische kleine Kraftpaket, das seit Kurzem bestellbar ist. Mit 3,6 Sekunden für den Sprint bis 100 ist der EX30 zudem das antrittsstärkste Fahrzeug in dieser Liste. Die Allrad-Version ist mit einem 64 kWh großen Akku ausgestattet und zieht bis zu 1,6 Tonnen – und kostet ab 48.490 Euro.

2. Platz: MG4 Electric XPOWER

MG Motors

Vom Kompaktmodell der Tochter des chinesischen Konzerns SAIC gibt es inzwischen ebenfalls eine leistungsstarke Allrad-Variante. Die Preise starten bei 46.990 Euro, der Akku ist knapp 62 kWh groß. Die maximale Anhängelast fällt mit 500 Kilo aber in dieser Runde am geringsten aus.

1. Platz: Smart #1 Pulse

Smart

Ebenfalls in China gebaut wird das derzeit günstigste vollelektrische Allrad-Modell auf dem deutschen Markt. Der #1 Pulse ist ebenfalls mit einem 62 kWh großen Akku ausgestattet, zieht bis zu 1,6 Tonnen und ist bereits für Preise ab 46.490 Euro erhältlich, wie bei EV Database zu lesen ist.

Datenquelle: EV Database (Abruf am 4. Oktober 2023)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Gastschreiber:

Unbenommen gibt es Einsatzszenarien für Allrad. Mich wundert auch, dass gut 25 % der Autos eine Hängerkuppljng haben sollen. Denke aber es ist eher eine Modeerscheinung als dass man viel Nutzen davon hat. Fahre zwar selbst einen Allrad EV aber kann keinen Vorteil gegenüber einen Heckantrieb feststellen. Frontantriebe sind nicht gut mit Elektromotoren finde ich. Aber man hat die Wahl, wie Du schon sagst, kann jeder für sich entscheiden. Das mit den Reparaturen kann ich nicht bestätigen. Zuverlässigkeit von EVs ist höher und auch die Kosten sind geringer. Aber wenn es Reparaturen gibt, dann sind Elektroautos teurer im Schnitt als Verbrenner. Das ist ein Ergebnis einer Firmenflotte mit vielen Verbrennern und Elektroautos. Auch bei mir musste schon der Frontmotor gewechselt werden, das war schon eine hedtige Sache mit der ganzen Hochvolttechnik. Ging aber auf Garantie glücklicherweise.

Stefan:

Das muß jeder für sich selbst entscheiden. Aber wer schon mal Allrad Antrieb hatte und tatsächlich die Anhänger Kupplung benutzt, wird mit nichts anderem mehr glücklich.

Bei eAutos ist der Aufwand für Allrad Antrieb (im Gegensatz zum Verbrenner) rel. gering und zukünftig auch keine teuren Reparaturen zu erwarten. Ich hatte mal einen Audi Quattro mit defektem Torsen Ausgleichsgetriebe. Die Reparatur war extrem teurer. Aber bei eAutos hat ja jede Achse ihren eigenen eMotor. Da gibt es keine Kardanwelle und kein Ausgleichs- bzw. Untersetzungsgetriebe.

brainDotExe:

Den Preis hast du wahrscheinlich von der Tesla Homepage, da ist aber der Herstelleranteil vom Umweltbonus schon abgezogen.

Laut EV Database, welche in diesem Vergleich als Datenquelle dient, beträgt der Preis 55.220€.

Gastschreiber:

Besonders günstig, da hatte ich mir andere Preise erwartet.
Es zeigt sich weiterhin, Elektromobilität ist eher etwas für privilegierte Personen. Ob Allrad hier einen großen Vorteil ggü. einem ordentlichen und preiswerteren Heckantrieb, wie bei MEBs, MG und Smart bietet?

Marius Vogel:

Bin kein Tesla Fan, aber bspw. das M3 DM kostet 51.990€ und liegt damit auf Platz 7.

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