E-Auto Xiaomi SU7: Details enthüllt

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

Xiaomi, bisher vorrangig als Hersteller von Smartphones bekannt, wagt nun den Schritt in die Welt der Elektromobilität. Das Unternehmen hat die Zulassung für sein erstes Elektroauto, die Limousine Xiaomi SU7, in China beantragt. Auffällig ist, dass die Produktion von der Beijing Automotive Industry Holding Co. Ltd (BAIC) übernommen wird, einer etablierten Größe in der Automobilbranche. Dieses E-Auto, das zuvor unter dem Codenamen MS11 firmierte, signalisiert Xiaomis neue strategische Ausrichtung.

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In China unterliegt jedes neue Fahrzeug einer behördlichen Zulassung, bevor es auf den Markt kommt. Das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) gibt monatlich eine Liste der Fahrzeuge heraus, die sich im Homologationsprozess befinden, und verrät dabei oft Details zu bisher noch nicht veröffentlichten Fahrzeugen. In diesem Fall zum ersten Elektroauto von Xiaomi.

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Der SU7 ist eine Elektrolimousine mit Abmessungen von 4997/1963/1455 mm und einem Radstand von 3000 mm. Kunden haben die Wahl zwischen 19- und 20-Zoll-Rädern. Xiaomi präsentiert den SU7 in zwei Varianten, eine mit und eine ohne Lidar-System, welches hinter der Windschutzscheibe angebracht ist. Aus veröffentlichten Bildern geht hervor, dass das E-Auto über eine Kamera in der B-Säule verfügt, was auf eine Gesichtserkennungsfunktion zum Öffnen des Autos schließen lässt.

Für den Antrieb stehen zwei Varianten zur Verfügung: eine mit Heckantrieb und einem 220 kW Motor und eine Allradversion mit einer maximalen Leistung von 495 kW (220 kW + 275 kW). Beim Akku soll es zwei Optionen geben. Ein preisgünstigerer LFP-Akku von BYD und eine höherpreisige NMC-Version von CATL. Das Basisgewicht des SU7 liegt bei 1980 kg, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Die leistungsstärkere Variante wiegt 2205 kg und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h.

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Laut MIIT sind drei Ausführungen des SU7 geplant: SU7, SU7 Pro und SU7 Max, wobei einige Varianten mit einem aktiven Heckflügel ausgestattet sein sollen. Der SU7 soll ab Dezember 2023 in Massenproduktion gehen, mit geplanten Auslieferungen ab Februar 2024. In der BAIC-Fabrik in Peking habe bereits die Testproduktion begonnen, und zahlreiche E-Autos seien produziert worden.

Quelle: CarNewsChina.com – Xiaomi’s first EV revealed in China, to be called Xiaomi SU7

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Arthur Hagen:

Während den Chinesen nichts anderes einfällt, als Tesla zu kopieren, das einzig wahre Vernunftauto der Deutschen abzukaufen….den Smart4two….strengt sich ein Källenius an, den neuen deutschen Luxusmenschen samt zugehörigem Vehikel zu entwickeln. Jaja…man war schon Topaufsstatter der Nazi-Elite….

Was traurigerweise aus Smart4two wird, darf das Schlimmste befürchtet werden. Källenius hat es verbockt, dem genialen Konzept den Rücken zu stärken.
So wie es aussieht, fehlt dem Skandinavier trotz bestens ausgebildeter Autobauer ein Konzept, das der Neuzeit gerecht wird.

MB71:

Da kommt mir doch mein Hyundai IONIQ6 von hinten bekannt vor

panibodo:

Wow, Tesla, weiter ‚gedacht’… Allemal ein traumhaft schöner Hintern. In MEINEN Augen.

MMM:

Von hinten lockt es, von vorne schockt es…
Im Ernst, das Heck würde ich als gelungen betrachten, aber was soll diese Front?
Warum wird vorne ein größerer Motor als hinten verbaut?
LFP Batterie von BYD – 400V?
Auf der Quellseite gibt es mehr Bilder. Das Fahrerdisplay könnte von VW sein, das Zentraldisplay von Tesla, und so einen Heckspoiler habe ich schon mal bei Porsche gesehen.
Oder schaut mal hier: https://carnewschina.com/2023/01/28/from-phones-to-cars-xiaomi-ms11-leaked-in-china/
Naja, warten wir mal ab…
Was soll das Auto kosten – hier, nicht in China?

Steven B.:

Oha, da stand wohl ein Tesla als Pate zur Seite. Aber auch hier bewahrheitet es sich wieder – China kann kopieren, aber selbst etwas grundsätzlich neues entwicklen können sie derzeit immer noch nicht. Traurig aber wahr. Nun denn, dann wird man wohl Tesla in China direkt bekämpfen wollen, von den Massen entspricht es eher nicht dem M3 oder dem MY, eher dem MS – aber die Form lehnt schon am M3, wenngleich auch das MS in Frage kommt.

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