VW startet Ladeservice We Charge mit mehr als 150.000 öffentlichen Ladepunkten in Europa

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Volkswagen startet zeitgleich zum Marktstart der ID.-Familie seinen eigenen Ladedienst: Mit We Charge können Kunden ihr Elektroauto an mehr als 150.000 öffentlichen Ladepunkten in ganz Europa laden. Der Zugang zu diesen Ladepunkten erfolgt ganz einfach über die We Charge-Ladekarte. Kunden können aus drei individuellen Ladetarifen auswählen, die unter anderem exklusive Konditionen für das Schnellladenetzwerk Ionity beinhalten, welches Anfang des Jahres wegen seiner Preispolitik in Kritik geraten ist. We Charge kann ab Mitte August gebucht und genutzt werden. Volkswagen komplettiert damit sein „Ökosystem Charging“, mit dem das Laden von E-Autos so komfortabel wie möglich wird.

„Mit der Zunahme der Elektromobilität auf unseren Straßen wird gerade das öffent­liche Laden immer wichtiger. Mit dem Angebot von We Charge bietet Volkswagen den Kunden die richtige Lösung, um in Deutschland und in Europa zügig und problemlos voranzukommen – elektrisch, umweltfreundlich und vor allem komfor­tabel.“ – Richard van Tatenhove, Leiter Digital Charging Services von Volkswagen

Die Ladetarife sind auf die unterschiedlichen Nutzergruppen zugeschnitten. Beim Basis-Tarif We Charge Free fällt keine Grundgebühr an. Er stellt quasi die Grundversorgung mit nur einer Ladekarte sicher – und eignet sich vor allem für E-Auto-Fahrer, die nur selten öffentlich laden. We Charge Go bietet günstigere Preise für die einzelnen Ladevorgänge und ist die richtige Wahl für alle, die regelmäßig an öffentlichen Ladepunkten laden. We Charge Plus ist der Tarif für alle Vielfahrer: Sie zahlen z.B. bei Ionity in Deutschland nur 30 Cent pro Kilowattstunde und können das europaweite Schnellladenetzwerk damit zu einem sehr günstigen Preis nutzen.

We Charge bietet eine Vielzahl digitaler Funktionen rund ums Laden, die allesamt über die We Connect ID. App genutzt werden können. So kann der Nutzer komfortabel alle verfügbaren We Charge-Ladepunkte finden. Die App liefert zudem wichtige Informationen zum Ladepreis und zur Verfügbarkeit (frei / besetzt) der Ladepunkte. In Zukunft wird es möglich sein, auf Wunsch nur Ladepunkte anzuzeigen, die mit Grünstrom betrieben werden. Die intelligente Routenführung berücksichtigt sowohl die verfügbaren Ladepunkte als auch die gewünschte Ladestrategie. Das erleichtert insbesondere auf längeren Routen die Planung. Und auch Nutzer des ID. Charger Connect / Pro, der smarten Volkswagen Wallboxen für das Laden zuhause, erhalten über We Charge zusätzliche nützliche Online-Dienste wie Ladestatistiken, Zugangsverwaltung oder Remote-Steuerung.

Komplettes Ökosystem für E-Auto-Fahrer

Volkswagen will den Umstieg auf das Elektroauto so attraktiv wie möglich machen. In den nächsten zehn Jahren kommen konzernweit fast 75 neue E-Modelle auf den Markt. Den Anfang macht der kompakte ID.3, der in zahlreichen europäischen Ländern seit Anfang der Woche bestellbar ist. Die Auslieferung des limitierten ID.3 1st beginnt Anfang September.

Passend dazu bietet die Marke ein Komplettpaket für das komfortable und nachhaltige Laden von Elektroautos an – alles unter dem Dienst „We Charge“. So gibt es mit dem ID.Charger eine eigene Wallbox für das Laden zuhause. Mit dem zertifizierten Volkswagen Naturstrom aus regenerativen Quellen kann das Elektroauto emissionsfrei betrieben werden. All diese Dienste und Produkte werden von der Volkswagen Tochter Elli entwickelt, die das Thema Charging innerhalb des Konzerns vorantreibt.

Über Ionity beteiligt sich Volkswagen zudem am Aufbau eines europaweiten Schnellladenetzes (Ladeleistung bis zu 350 kW). Aktuell befinden sich rund 250 Ionity-Ladeparks in 20 Ländern im Betrieb, weitere 50 sind im Bau. Insgesamt sind 400 Ladeparks geplant. Damit entsteht eines der leistungsfähigsten Lade-Netzwerke für Elektroautos entlang der Langstreckenkorridore in Europa.

Quelle: VW – Pressemitteilung vom 20.07.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Michael:

Unglaublich! VW sinkt immer tiefer. Sollen die doch irgendwann mal pleite gehen Es wird sich dann schon ein Investor finden, der dann den Konzern neu ausrichtet.

Fritz Timm:

Hat man dann nicht mehr im Hinterkopf, dass VW doch die Betrugsserie mit dem Diesel hatte . glaubt man wirklich dem Unternehmen trauen zu können ? Nun wird die Elektromobilität die Zukunft bestimmen und die Deutschen Autobauer haben auch hier wieder die Zeit verschlafen . Ich selbst fahre schon vier Jahre elektrische und den Nissan Leaf, fahre schon den Zweiten und bin sehr zufrieden !

Strauss:

Leider sind die Alternativen noch viel zu klein bis vom Staat eine einheitliche ,kostengünstig und für alle Autos passende Ladestation in jedem Land aufgebaut ist. Abrechnung und Zugang müssen ebenfalls „idiotensicher„ bargeldlos mit Bankkarte möglich sein. PHEV s ,150 Km e Reichweite , was Forderung ist, sieht man dort dann nicht mehr. Die laden zu Hause.

IOn Fahrer Werner:

Leider scheint es so zu sein, das die EU klare Regeln und Strukturen per Richtlinie einführen muss, damit wir hier tatsächlich eine übersichtliche, leicht verständliche und hoffentlich auch finanzierbare Regelung sehen.

Preise von über 40 Cent/kWh sind nicht vermittelbar. Wir leben schließlich immer noch in einer Konkurrenzsituation zu den Verbrennern (Stinkern) !

IOn Fahrer Werner:

Da zeigt sich mal wieder was hinter dem Marketing von VW steckt. Bisher konnte ich den Eindruck gewinnen, das die Presse auch voll unterstützt bei dem ID-Wahnn(sinn). Aber die Fakten sprechen nun endgültig gegen den Kauf eines E-VW*s. Gut das es Alternativen zu diesem „Ökosystem Charging“-System gibt die ich nutzen kann !

Dieselfahrer:

Somit ist nicht nur ein elektrisches Auto deutlich teurer als ein Verbrenner, auch das Tanken wird teurer als beim Verbrenner. Warum sollte ich mir das antun??? Soll so die Elektromobilität gefördert warden?

Markus Doessegger:

Sorry, meine Zahlen stimmen nicht ganz. Das sind nur EUR 0.30 / kWh. Für meine 13.5kWh Durchschnitt sind das also nur ca. EUR 4.00.

Markus Doessegger:

1+ :-)
Klar, wieso einfach, wenn es kompliziert auch geht ? Aber so sind wir Europäer halt manchmal. Auch bei der Technologiewut. Je mehr Antriebssysteme in einem Auto verbaut werden können, je mehr kann man sagen „Wir sind die Besten, Grössten und Klügsten“.

Markus Doessegger:

Das war mir schon immer klar, dass diese hoch computerisierten Ladestationen sehr viel teurer sein werden als die einfachen AC Statione zu Hause oder anderswo ! Das erstaunt mich überhaupt nicht. Ich charge an diesen DC Stationen nur in Aussnahmefällen und nur so viel, bis ich wieder an eine gratis Ladestation in Hotels oder an meine eigene Ladestation oder an eine, die im Office oder bei IKEA ist.

Wie Sie auf 16 Euro / 100km kommen ist mir zwar auch etwas schleierhaft, aber Wucher wäre es auf alle Fälle auch aus meiner Sicht.

Für SuperCharger SuC von Tesla gilt : 0.33 EURO/kWh. Mein Durschnittsverbrauch liegt bei 13.5kWh/100km. Das sind dann ca. EUR 4.5 . Das scheint mir nicht gerade hoch. Man kann auch mit 250km/h über die Autobahn klotzen. Dann bezahlt man halt den Spass, ist auch richtig so.

Stephan Popp:

Hallo,,
bei welchem Anbieter bekommt man die kWh Strom für 6,2ct? Da muss ich hinwechseln.

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