VW baut die ID.3-Baureihe aus, neue Modelle jetzt bestellbar

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 5 min

Volkswagen weitet das Angebot für den Kompaktstromer ID.3 aus und bietet ab sofort drei weitere Versionen an, wie der Hersteller mitteilt: Neben dem neuen dynamischen ID.3 GTX mit 210 kW (285 PS) Leistung sind ab sofort auch der verbesserte ID.3 Pro sowie das neue Einstiegsmodell ID.3 Pure bestellbar. Sie verfügen alle über die neue Software- und Infotainmentgeneration mit 12,9 Zoll (32,8 Zentimeter) Display sowie ein verbessertes Bedienkonzept.

Darüber hinaus sind optional Features wie das weiterentwickelte Augmented-Reality-Head-up-Display, eine neu konzipierte Wellness-App und ein Premium-Soundsystem von Harman Kardon erhältlich. Die Batteriegrößen reichen von 79 kWh (netto) im ID.3 GTX, der ab 50.795 Euro zu haben ist, über 59 kWh (netto) im ID.3 Pro, der mindestens 39.995 Euro kostet bis zu 52 kWh (netto) im 36.900 Euro teuren ID.3 Pure. Alle Preise beziehen sich auf den deutschen Markt.

Derzeit bietet Volkswagen für alle Modelle noch bis Ende Juni die Volkswagen Umweltprämie in Höhe von 3570 Euro an, womit der Preis der Basisversion ID.3 Pure auf 33.330 Euro sinkt. Zum Vergleich: Der vergleichbare, 15 kW schwächer motorisierte Golf-Benziner in der etwas höherwertigeren Life-Ausstattung kostet ab 31.530 Euro, der entsprechende Mild-Hybrid kommt auf mindestens 34.480 Euro, der Diesel auf mindestens 37.630 Euro.

Der neue ID.3 GTX

Der ID.3 GTX steht für einen starken Motor, eine große Batterie und eine hohe Ladeleistung. Im ID.3 GTX kommt der neue Performance-Antrieb zum Einsatz, der mit 210 kW (285 PS) Leistung ein maximales Drehmoment von 545 Nm bietet. In nur 5,9 Sekunden beschleunigt diese E-Maschine auf 100 km/h. Bei 180 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt. Die elektrische Energie liefert eine neue 79 kWh Lithium-Ionen-Batterie (netto), die an DC-Schnellladesäulen mit bis zu 185 kW geladen werden kann. In circa 26 Minuten ist die Batterie mit dieser Leistung wieder von 10 auf 80 Prozent gefüllt. Die kombinierte WLTP-Reichweite des ID.3 GTX liegt bei bis zu 604 km.

Mit dem ID.3 GTX transferiert Volkswagen die fast 50-jährige Tradition seiner kompakten GT-Modelle in die Welt der E-Mobilität. Fahrspaß ist damit garantiert,“ sagt Kai Grünitz, Volkswagen Markenvorstand für den Geschäftsbereich Technische Entwicklung.

Der neue ID.3 GTX differenziert sich über ein individualisiertes Design von allen anderen Modellen der Baureihe. Der GTX-spezifische Frontstoßfänger weist einen neuen eigenständigen schwarzen Lufteinlass im Rautendesign auf. Links und rechts wird der Stoßfänger durch neue Tagfahrlichtelemente begrenzt, die zusammen wie ein X wirken. Passend zum GTX-Stil weisen die Räder schwarz lackierte Innenflächen und glanzgedrehte helle Außenflächen auf.

Volkswagen-ID3-GTX-Leistung-Preis
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Optional wird es eine 20-Zoll-GTX-Felge komplett in schwarz geben. Zahlreiche GTX-spezifische Features individualisieren auch den Innenraum des ID.3 GTX: Serienmäßige Top-Sportsitze unterstreichen mit ihren roten Ziernähten und einem perforierten GTX-Schriftzug in den vorderen Lehnen den sportlichen Charakter. Rote Nähte und der GTX-Schriftzug in Chromfarbe kennzeichnen das sportliche Multifunktionslenkrad.

ID.3 Pro und ID.3 Pure kommen mit zahlreichen Upgrades

Die neue Software- und Infotainmentgeneration sowie das verbesserte Bedienkonzept ziehen auch in den ID.3 Pro ein. Zudem besteht nun die Option, die Leistung von 150 kW (203 PS) auf 170 kW (231 PS) nachträglich digital aufzustocken („Power-on-Demand“). Dadurch verbessert sich die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h von 7,3 auf 6,6 Sekunden. Die neue 59 kWh Lithium-Ionen-Batterie (netto) ermöglicht eine kombinierte WLTP-Reichweite von bis zu 434 Kilometer. Die maximale Ladeleistung steigt von bisher 120 kW auf 165 kW.

Der ID.3 Pure rundet die ID.3 Baureihe nach unten ab. Mit seiner 125 kW (170 PS) starken E‑Maschine und einer 52 kWh Lithium-Ionen-Batterie (netto) stellt der ID.3 Pure das Einstiegsmodell der Baureihe dar, das eine kombinierte WLTP‑Reichweite von bis zu 388 Kilometer ermöglicht. Die maximale Ladeleistung liegt bei bis zu 145 kW.

Neu entwickelt wurde die „Wellness-App“ für erhöhtes Wohlbefinden während der Fahrt oder bei Pausen. Die App nutzt dabei Features wie die Ambientebeleuchtung, den Sound und die Klimatisierung. Als weiteres Highlight ist ein 480-Watt-Soundsystem des Audio-Spezialisten Harman Kardon optional erhältlich. Das 12-Kanal Soundsystem bietet vier vorkonfigurierte Sound-Settings: Pure (neutraler Studiosound), Relax (entspannte Abstimmung), Speech (Fokus auf Wortbeiträge) und Vibrant (dynamischer Livesound). Über einen Equalizer kann der Klang auch individuell eingestellt werden.

Umfangreiches Update für die gesamte ID.3 Baureihe

Bereits Anfang Mai hatte Volkswagen den Vorverkauf des Modells Pro S gestartet und dabei das neue Anzeige- und Bedienkonzept des ID.3 mit neuer Infotainmentgeneration inkl. größerem Touchscreen und neuer Menüstruktur vorgestellt. Eine intuitivere Bedienung ermöglichen ab sofort das Multifunktionslenkrad, beleuchtete Touchslider und der neue Sprachassistent Ida, über den viele Fahrzeugfunktionen gesteuert werden können. Darüber hinaus beantwortet Ida auch Fragen, indem er auf Online-Datenbanken wie Wikipedia zugreift. Neu ist zudem die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) durch ChatGPT.

Auf Reisen sorgt bei allen neuen ID.3 Modellen ein Lade- und Thermomanagement dafür, dass die Batterie vor dem nächsten DC-Ladestopp vorkonditioniert wird. Die Batterie wird dabei auf Optimaltemperatur gebracht, um mit der jeweils maximalen Leistung geladen werden zu können.

Alle ID.3 haben zudem ein großes Spektrum bereits serienmäßiger Assistenzsysteme an Bord. Dazu gehören unter anderem die Geschwindigkeitsregelanlage (per Upgrade auch nachträglich zur automatischen Distanzregelung ACC erweiterbar), der Notbremsassistent Front Assist mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, der Spurhalteassistent Lane Assist, die Abbiegebremsfunktion und die Verkehrszeichenerkennung. Ebenfalls serienmäßig: die Lokale Gefahrenwarnung Car2X.

Optional stehen darüber hinaus Systeme wie der Connected Travel Assist mit Online-Daten für den neuen ID.3 zur Verfügung, der eine assistierte Längs- und Querführung über den gesamten Geschwindigkeitsbereich sowie einen assistierten Spurwechsel auf der Autobahn ermöglicht. Zudem ist eine Spurführung auch ohne erkannte Fahrbahnbegrenzungen möglich, wenn Online-Daten zur Verfügung stehen.

Ebenfalls als Sonderausstattung erhältlich ist der Park Assist Plus sowie die Memory-Funktion für das System (automatisches Ausführen eines gespeicherten Parkmanövers über eine Distanz von bis zu 50 Metern). Der Park Assist Pro beinhaltet zudem eine Remote-Funktion für das fernbediente Parken per Smartphone-App. Neu in der ID.3 Baureihe ist der Ausstiegswarner: Er kann im Rahmen der Systemgrenzen davor warnen, eine der Türen zu öffnen, für den Fall, dass sich von hinten ein Verkehrsteilnehmer nähert.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 30.05.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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IchAuchMal:

„Beispielgebend sie die Bemühungen von VW in Chian einen anderen Weg zu gehen als in Deutschland sprich Europa“

Es ist richtig – China benötigt einen anderen Weg. Chinesen sind verspielt und beschäftigen sich mit mit dem Display als dem Fahrzeug. Das kann man gut an de chinesischen Fahrzeugen sehen, die auf den europäischen Markt kommen: sehr hoher Verbrauch, schlechte lokalisierte Software und meist geringe Ladeleistung.

VW muss lernen, dass man sich in China mit der Fahrzeug-Basis kaum Gedanken machen muss -Hauptsache großes Display und Entertainment.

egon_meier:

solch eine These ist schlicht unsinnig.
MEB ist hochaktuell wie die aktuellen Verkaufs- und Zulassungszahlen zeigen und wird zu MEB+ usw weiterentwickelt – wie bei den Verbrenner die MQB-Plattform.

Aber gefällt natürlich dem Forenschwarm, auf VW herumzuhacken – auch wenn die Wiederholung immer des gleichen Unsinns keine Wahrheit erzeugt.

Groß:

Die ID-Reihe ist schon veraltet wenn sie von den strrköpfigen VW-Managern angedacht wird. Die Augen vor der aktuellen Fahrzeugtechnik weiterhin zu verschliessen ist der falsche Weg.
Beispielgebend sie die Bemühungen von VW in Chian einen anderen Weg zu gehen als in Deutschland sprich Europa. Hier setzt man noch auf die Ausbeutung von Kunden um seine überhöten Gehälter zahken zu können anstell die Augen zu öffen und für das Volk bezuahlbare Autos anzubieten.

egon_meier:

10.000 kwh entspräche 130 volle Ladezyklen, was wiederum 65.000 km Fahrstrecke entspricht.
Dass VW dann seine Akku-Garantie voll aufrecht erhält obwohl 1/3 der Garantiestrecke für Bidi genutzt wurde ..ist sehr großzügig.

Das legt aber den Finger in die BiDi-Wunde: Der Akku altert und dafür ist ein BEV-Akku zu kostbar. Besser einen preiswerten Heimspeicher nehmen: LiFePo mit 6000-8000 Zyklen 5-10 kwh ist erheblich sinnvoller.

Ein Gast:

Gemäss Info von VW sind dem Bidi zwei Grenzen gesetzt: 10’000kWh oder 4’000h Auto-Akku-Nutzung (je nach dem was zuerst erreicht wird). Nachher ist Schluss mit Bidi, definitiv.

Klaus:

Was für ein Entertaimentsysteam haben diese Modelle alle? Ist es das 5.1 ??? Wird das auch auf Älter Modelle aufgespielt???

Luni:

es reicht doch wenn es Menschen gibt wie dich, die einen dann freundlich darauf hinweisen. Aber noch einmal genauer für dich. Es geht um AHK wo man einen Fahrradträger befestigen kann.

egon_meier:

„das ein ID3 nicht wenigstens ein Fahrradträger haben könnte“

kann er doch. Du scheinst vom id.3 keinerlei Ahnung zu haben.

Luni:

Was gibt es es da zu konstruieren? erzählt mir bitte keiner das ein ID3 nicht wenigstens ein Fahrradträger haben könnte. Ich würde mir so ein rundgelutschten Tesla nicht kaufen aber die kommen zu dir nach Hause bauen die Stoßstange ab wechseln den Querträger dann noch die Kabel anschließen und fertig ist die AHK. Da war ich doch echt sprachlos. Mein nächstes Auto hat AHK, HUD kein Panoramadach oder Massagesitze und ein fast ganz normales Armaturenbrett. Da ich nicht bereit bin solche hohen Preise für ein BEV zu bezahlen wird es ein gebrauchter Jahreswagen wie in den letzten 30 Jahren auch.

egon_meier:

Bidi At Home ist als Idee ganz gut aber praktisch noch nicht so richtig nutzbar – bei keinem Hersteller. Vor allem rechnet es sich nicht. Heimischer Speicher ist allemal spannender und preiswerter weil optimal in die PV-Anlage integriert.

OHNE PV ist ganze sowieso uninteressant. Die paar Stunden schein-kostenlosen Strom in der Woche sind uninteressant – wg. Hardware-Kosten, Netzentgeld und Verlusten ..
Kostenlos ist manchmal teuer
Ich habe Bidi abgehakt.

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