Volkswagen bestätigt Pläne für Hochleistungs-Elektroautos

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Ende März konnten wir vonseiten Volkswagen bereits erfahren, dass der VW ID.4 in einer GTX-Perfomance-Variante an den Start kommen soll. Auch eine Hochleistungsvariante des ID.3 sei geplant. Mitte Mai wurde VW nun ein wenig konkreter und gab zu verstehen, dass man plant eine Reihe von „ID.R“-Elektrofahrzeugen zu bauen und zu verkaufen. VW-Konzernvorstandsmitglied Jürgen Stackmann äußerte sich gegenüber TopGear wie folgt: „Die Zukunft von R muss und wird elektrisch sein. Wir arbeiten immer noch an dem, was wir vor zweieinhalb Jahren begonnen haben – was natürlich nicht elektrisch war, obwohl es spannend ist – aber die Arbeit, die vor uns liegt, ist und wird elektrisch sein.“

Volkswagen R ist die Marke, mit der Volkswagen ein Hochleistungsmodell kennzeichnet. Die R-Plakette ist vor allem für die Verwendung auf dem Golf R bekannt, aber es gibt etwa ein halbes Dutzend R-Modelle, darunter den ID.R-Elektro-Rennwagen. Ende letzten Jahres bestätigte Volkswagen zudem, dass es eine Hochleistungsvariante des ID.3 “aktiv in Erwägung zieht”Volkswagen Motorsport könnte somit auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) neue Motorsport-Konzepte für die ID. Familie entwickeln. Dies wird dazu führen, dass die ID.3 R Elektro-Hatchback-Variante zwar auf der Standard-Plattform aufbaut, aber über einen stärkeren E-Antrieb, als auch ein leistungsfähigeres Batteriepaket verfügt.

„Wir haben den ID.3, der in diesem Jahr herauskommt. Wir sind also der Meinung, dass wir in der perfekten Situation sind, ein elektrisches R-Modell zu bauen. Aber zuerst müssen wir verstehen, was die Begeisterung für ein leistungsstarkes Elektrofahrzeug ausmacht.“ – Jost Capito, Chef der Marke R performance von Volkswagen

Capito gab des weiteren zu verstehen, dass es „ganz einfach“ sei, in einem E-Auto beeindruckende Sprints von 0 auf 100 km/h zu absolvieren. Er fügte hinzu: „Ich denke, Elektroautos müssen mehr Charakter haben als das.“ Der Chef der Perfomance-Marke von VW äußerte sich auch hingehend eines Technologie-Transfers vom ID.R hin zu reinen Serien-PKW: „Wir haben verschiedene Zellen und Bauweisen und alle technischen Lehren aus dem Motorsport. Es gibt andere Anforderungen an ein Hochleistungsauto als an ein Straßenauto, und wir betrachten alle Aspekte, um zu sehen, was wir mit der Technologie machen können. Wir haben gesehen, wie sie im ID.R funktioniert, und jetzt wollen wir sehen, wie sie in einem Strassenauto aussieht.“

Das derzeit wohl greifbarste Projekt der Perfomance-Schmiede sei der ID. 3 R. Das Modell, das bis 2024 auf den Markt kommen soll, wird einen Allradantrieb sowie umfassend überarbeitete Motor- und Batteriesysteme aufweisen. Der Antriebsstrang und die Batterien werden mit Hilfe von Volkswagen Motorsport entwickelt.

Quelle: electrek.co – Volkswagen confirms plans for R-badged high-performance electric cars

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Hiker:

Herr Mayer Tesla Bashing ist wie es scheint Balsam für die Deutsche Seele. Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen, Tesla hat die Nase weit vorne was Elektromobilität angeht. Ich finde es ja auch toll wenn VW Elektroautos auf den Markt bringt. Aber erst müssen die mal da sein bevor man in Begeisterung ausbrechen sollte. Übrigens kündet VW seinen ID.3 schon ziemlich lange vollmundig an. Nicht einen Deut anders als es Tesla macht. Beide Konzerne wollen ja ihre Fahrzeuge möglichst gut im Markt präsentieren. Ich sehe nicht was daran falsch sein soll? Und Tesla hat bisher noch immer geliefert, also was soll dieses Gefasel über Ankündigungen? VW hat bisher jedenfalls auch nur heisse Luft verbreitet oder? Oder kann man den ID.3 neuerdings Probefahren? Na also! Wie gesagt, wenn Ihnen das gut tut?

Meyer:

Jetzt lasst sie doch mal zeigen, dass sie den ID.3 diesen Sommer gut hinbekommen und den ID.4 per Ende Jahr in USA und China auf die Beine bekommen. Software-Probleme sind branchenüblich (nicht nur bei den E-Mobilien) nur VW als smart-follower muss das eben besser machen als z.B. die Tesla mit seiner Kunden-Reifung, wenn sie den Marktstart nicht versieben wollen .

Es scheint leider die neue Art der Vermarktung zu sein, zuerst viel Lärm zu machen und dann ggf.zu liefern, Tesla macht’s vor: mindestens 2 Jahre vor Lieferbeginn wird da pompös vorgestellt (Y, Roadster, Semi, Cybertruck), jedes feature als Weltrevolution vermarktet, die ganze Welt kann verfolgen, wie ein neues Werk geplant wird, jede roboterisierte Fertigung als Welt-Innovation vorgestellt. Wieviele Werke wird VW im Q1 2021 für e-Fahrzeuge bereit haben, wohl mindestens 4 und werden wir dazu jeden Tag zu-getwittert?

Carlo:

ID.3, alleine dort müssen sie zunächst mal die Software und Hardware für die Steuerung geregelt bekommen, was Ihnen offensichtlich sehr schwer fällt zur Zeit. Was für Traumtänzer sind das in den Führungsetagen die jetzt solche Worte, wie im Artikel vorgestellt, von sich geben? Einen auf dicke Hode machen kann jeder Dumme und so sieht mir das derzeit aus. Echtes Know-How ist anders!

Tranny:

Die Manager Bussgelder für die Abgasverbrecher sind noch nicht bezahlt und die VAG PR Maschienerie läuft auf Hochtouren weiter. Wer noch nix vorzuweisen hat, sollte den Mund definitiv nicht so voll nehmen. Aber so tun als ob kann ja auch eine Strategie sein.

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