VW ID.4 kommt auch als GTX-Performance-Variante auf die Straße

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Der ID.3 ist noch gar nicht ausgeliefert, da schiebt VW auch schon den ID.4 nach: Medienberichten zufolge sollte das Serienmodell der als Crozz bekannten Studie auf dem Genfer Autosalon Anfang März Premiere feiern. Daraus wurde bekanntermaßen nichts – die Online-Präsentation hat dennoch einen Blick auf den ID.4 gestattet. Dem ersten Elektroauto von VW, welches in einer GTX-Performance-Variante auf die Straße kommen soll.

GTX-Perfomance-Modelle sprechen weitere Zielgruppe an

VW Technologie-Chef Matthias Rabe gab gegenüber Autocar zu verstehen, dass sich Volkswagen entschieden habe, den ID.4 auch als GTX-Version aufzulegen. Zwar lehnte er es ab, sich zur Verwendung der GTX-Plakette zu äußern – die den bestehenden Marken GTI, GTD und GTE für Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybrid-Maschinen entspricht -, doch bestätigte er den Bericht von Autocar, dass das erste elektrische Serienmodell auf dem ID.4 basieren wird.

Rabe bemerkte, dass die ersten elektrischen Hochleistungsautos „andere Kunden“ als die langjährigen GTI-Fans ansprechen würden. Er sagte, dass die Verwendung des ID 4 „sinnvoll“ sei, weil er mit einem zweimotorigen Aufbau angeboten wird, der Allradantrieb und zusätzliche Leistung bietet, während der ID.3 nur als einmotoriges Modell mit Hinterradantrieb erhältlich sein wird. Die Grundlage für eine GTX-Variante sei hier nicht gegeben, da man laut Rabe im Moment einen Allradantrieb für eine Perfomance-Version benötige. Rabe weiter: „Ich habe vor kurzem ein Komponenten-Testauto [für den ID.4 GTX] gefahren; man bekommt eine fantastische Reaktion und kann fantastische Drifts machen. Er ist leicht zu kontrollieren und wird genau das tun, was Sie sagen.“

Bereits 2020 soll der ID.4 auf die Straße kommen und wird somit das zweite Modell auf der Basis des neuen Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB)„Analog zum ID.3 wird auch der ID.4 als bilanziell CO2-neutrales Fahrzeug auf den Markt kommen,“ kündigt Ralf Brandstätter an, Chief Operating Officer der Marke Volkswagen. Brandstätter betont, dass das Design des emissionsfrei fahrenden SUV besonders aerodynamisch ausgelegt ist. Denn, “die gute Aerodynamik senkt den Luftwiderstand und vergrößert die Reichweite des ID.4 je nach Antriebs-Package auf bis zu 500 Kilometer”, so der COO von VW weiter. Ausgeliefert wird der ID.4 zunächst mit Heckantrieb, wobei eine Version mit elektrischem Allradantrieb folgen wird.

ID.3-GTX-Variante nicht gänzlich ausgeschlossen

Zurück zu einer mögliche ID.3-GTX-Variante. Diese wurde von Rabe nicht ausgeschlossen und er zeigt sich optimistisch, dass eine solche Version folgen könnte, da der ID.3 aus seiner Sicht  „einen fantastischen Sportwagen“ abgeben würde. Rabe zeigt sich zudem erfreut darüber, dass man mit der Elektrifizierung „einige andere Möglichkeiten für kompakte Sportwagen sehen“ wird.

Die R-Division von Volkswagen arbeitet derzeit zudem an elektrischen Hochleistungsmodellen, das erste dieser Modelle soll ein ID 3 R sein. Das Modell, das bis 2024 auf den Markt kommen soll, wird einen Allradantrieb sowie umfassend überarbeitete Motor- und Batteriesysteme aufweisen. Der Antriebsstrang und die Batterien werden mit Hilfe von Volkswagen Motorsport entwickelt.

Quelle: Autocar – Four-wheel-drive ‚key‘ to hot Volkswagen ID 4 GTX EV

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Tobias Rupp:

Hallo VW. Bringt mal erstmal den ID.3 auf die Straße, bevor ihr weiter Ankündigen macht, die ihr vielleicht gar nicht halten könnt. Wenn man die ganzen Ankündigungen (gefühlt bestimmt 2-3 pro Woche) den Horrormeldungen über den ID.3 gegenübergestellt bekommt man das Gefühl ihr macht euch so langsam nur noch lächerlich.

Jg:

Das sehe ich auch kommen…

Andreas E.:

Warten wir einfach mal ab was am Ende des Jahres, ausser e-Golf u. e-UP, von VW elektrisched über unsere Straßen rollt.
Vielleicht ist ja dann Corona die nächste Ausrede.

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