Neue Elektro-Limousine Xpeng Mona M03 vorgestellt

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Xpeng

Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Der chinesische Autohersteller Xpeng hat in der Heimat seine neue Elektro-Limousine Mona 03 näher vorgestellt – zumindest die Optik, denn über die Daten zum Fahrzeug ist bislang noch nicht allzu viel bekannt. Das besonders windschnittige Elektroauto soll laut CarNewsChina (CNC) eine Reichweite von 620 Kilometern nach chinesischem Testzyklus haben, der etwas optimistischer ist als der in Europa angewandte WLTP-Zyklus.

Der Name des Elektroautos sei eine Hommage an das Tesla Model 3, mit dem das Model aber zugleich in den Wettbewerb treten soll, heißt es weiterhin. Allerdings soll es auch eine Brücke schlagen von in den vergangenen Jahren immer bedeutenderen mit neuen Energien angetriebenen Fahrzeugen hin zum in den kommenden Jahren dominierenden Thema künstliche Intelligenz. So stehe „Mona“ für „Made of New AI“.

Die Elektro-Limousine ist 4,78 Meter lang, 1,90 Meter ohne Außenspiegel breit sowie 1,45 Meter hoch. Das Kofferraumvolumen soll beachtliche 621 Liter betragen. Serienmäßig soll es eine automatische Heckklappe geben, deren Öffnungswinkel individuell eingestellt werden könne. Als potentielle Zielgruppe wurden vor allem jüngere Fahrer ausgemacht.

Die Batterie ist von BYD

Der Luftwiderstand wurde unter anderem durch einen aktiven Lufteinlass deutlich reduziert, sodass ein cw-Wert von 0,194 erzielt werden kann, was eine Optimierung der Reichweite um 60 Kilometer entspreche und der niedrigste Wert aller elektrischer Fließhecklimousinen sei. Der Mona 03 verfüge über eine „große, schwebende zentrale Infotainment-Einheit und keine Instrumententafel, ein Zweispeichenlenkrad und die Option eines hinteren Unterhaltungsbildschirms“, heißt es weiterhin im Bericht von CNC.

Über die technischen Details wurde bei der jüngsten Präsentation nur wenig bekanntgegeben, CNC weiß aber zu berichten, dass wohl die Wahl zwischen einem 140 kW (190 PS) und einem 160 KW (218 PS) starken Motor bestehe, das Fahrzeug maximal 155 Stundenkilometer fahre und Batterien von BYD an Bord habe. Auch einen kleineren Akku mit etwas mehr als 500 Kilometern Reichweite (chinesischer Zyklus) soll es optional geben. Die Preise für die schnittige Limousine sollen in China bei unter 200.000 Yuan (25.500 Euro) starten.

Ob das Elektroauto perspektivisch auch in Europa angeboten werden soll, ist derzeit nicht bekannt. Bislang verkauft Xpeng in Deutschland neben der großen E-Limousine P7 das große E-SUV G9 sowie seit kurzer Zeit auch das kompaktere SUV G6.

Quelle: CarNewsChina – „Xpeng Mona M03 unveiled in China with 620 km range and BYD battery“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Helmut Schönherr:

Mein Seres 3 fährt laut Papiere auch „nur“ 155 km/h und schafft tatsächlich locker 180 km/h. Doch wie oft und wo fährt man diese aus? Und ja auch bei einem Benziner gilt: Je mehr Du auf die Tube drückst, um so schneller ist der Tank leer und die Reichweite schmilzt!

Smartino:

155 km/ reichen überall in Europa, ausser in D. Aber auch in D wäre es sinnvoll, ein Limit einzuführen.

Spiritogre:

Also es soll ein Konkurrent zum Model 3 sein (preislich nehme ich an…) kann aber maximal nur 155 km/h fahren bei grob gerechnet 450 – 500km nach WLTP. Klingt alles jetzt nicht so überragend im Vergleich. Da dürfen sie, im unwahrscheinlichen Fall, dass er hier kommen sollte, keine 100 Prozent Aufpreis verlangen sondern müssen schon sehr nah am China-Preis bleiben.

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